Woodstock
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Die Idee zu diesem ersten Teiler einer Fortsetzungsgeschichte kam mir, als ich etwas zum Thema "Absturz" schreiben wollte. Eingereicht habe ich es nicht, da es das Thema kaum behandelt hat und mein Beta sie mir gerade erst zurückgesendet hat.
Viel Spaß!
Ein dumpfes Geräusch hallt durch das dunkle Lagerhaus, gefolgt von hämischem Lachen. In der Mitte des Raumes strahlt eine einzige Lampe einen Kegel aus Licht auf einen Mann der an einen Stuhl gefesselt wurde. Er ist umgeben von seinen Peinigern. Zwei großgewachsene Hünen mit hochgekrempelten Ärmeln. Ihre Hände sind blutig von den Schlägen die sie ihrem Opfer zugefügt haben. Ein junger dunkelhaariger Mann, Ende zwanzig, mit Schnittwunden übersätem Oberkörper und blutigem Gesicht.
Ein alter Mann mit glattem weißen Haar tritt in den Lichtkegel. Die beiden Hünen weichen respektvoll zur Seite, er ist ihr Boss, welcher mit dunkler, kratziger Rauchstimme und starkem russischen Akzent das Wort an den armen Kerl auf dem Stuhl richten.
"Also Sasha. So gerne ich dich leiden sehe, so fürchte ich, wirst du diese Tortur nicht mehr lange aushalten."
"Zu Schade, dabei fing ich gerade an es zu genießen." Meint er, gefolgt mit einem kränglichen Lachen, das sofort mit einem Schlag von der linken einer der Hünen geahndet wird.
Der alte Mann beginnt um Sasha und den Schergen erhaben herum zu spazieren.
"Weißt du Sasha, ich habe nicht erwartet dir das zu sagen aber ich bin beeindruckt."
"Das bin ich auch Koslow. Mit was füttern sie ihre beiden Doggen hier eigentlich? Die sind stark wie Oger und jeder für sich doppelt so hässlich." anwortet Sasha und erhält prompt den Dank in Form eines Schlages auf seine rechte Backe.
Er spuckt unbeeindruckt ein wenig Blut vor die Füße seines Peinigers zu seiner Rechten.
"Hälst dich wohl für schlagfertig, mh?" Er grinst mit blutigen Zähnen. Woraufhin er einen davon durch einen Schlag einbüßt.
"Boris, Sven. Bitte! Wir unterhalten uns hier."
Beide Schergen treten zurück von Sasha und antworten beinahe synchron mit einem russischen Akzent.
"Tschuldige Boss."
Koslow, fährt weiter fort.
"Nein, ich bin wirklich beeindruckt. Sie halten sich hier sehr gut. Ich habe hier andere schon viel früher einbrechen sehen."
"Nach so ein wenig streicheln? Ich will ja nicht sagen das es nicht ein wenig weh tat. Am Anfang war es recht fies aber desto häufiger man auf eine Stelle schlägt desto weniger spührt man."
Koslow hebt die linke Augenbraue.
"Boris!"
Boris, welcher rechts von ihm steht, beugt sich runter und haut Sasha seine Rechte recht genau in den Magen. Dieser spuckt daraufhin Blut.
"Ja, sehen sie. Das meinte ich! Fühlt sich ganz frisch an." keucht er hinaus und schnappt nach Luft.
"Vielleicht lassen sie mich ja jetzt endlich mal ausreden. Mh? Einwände?" fragt Koslow ganz ruhig.
Sasha keucht mehr als er redet.
"Nein, find ich okay."
"Wo war ich denn? Achja, ich wollte dir von denen erzählen die schneller einbrachen. Wie dein Vater. Er hat sich einfach mit den Falschen angelegt. Er hat die falschen verraten und die falschen bestohlen. Wie er auch glauben konnte das das gut ginge? Ein Bündnis der großen Mafias und Kartelle an die Bullen zu verraten. Das Rom der Kriminalität, keine Grenzen, keine Skrupel. Wie kann man so blöd sein?" Koslow bleibt vor ihm stehen.
"Aber ich schweife ab. Er brach sehr schnell ein."
Sasha hebt den Kopf, sein Blick wird ernst.
"Du sitzt hier seit einer Stunde und dein Papa hat mir schon alles nach beinahe dreißig Minuten verraten. Zugegeben, wir hatten es eilig. Seine...Deine, Familie war ja schließlich auf der Flucht und wir wollten sie ja noch einholen. Und, man muss dazu erwähnen, er hatte zu dem Zeitpunkt schon keine Zehen mehr, die Finger waren auch nicht mehr da und vielleicht war es die Säure in seinen Augen aber gegen Ende war er sehr kooperativ, wenn man bedenkt worum es ging. Na gut, wir haben ihm gesagt das wir ihnen nichts tun würden. Selber Schuld, wenn er es glaubt. Wobei? Technisch gesehen, haben wir das auch nicht."
Sasha schaute Koslow mit einem Blick an, definiert durch pure Wut. Seine Augen waren voller Verachtung.
"Ja, das solltest du noch wissen. Deinen Vater haben wir leben lassen! Zumindest für eine Weile, er sollte ja sehen wie Boris deiner Mutter die Kehle durchschlitzte. Oder besser gesagt hören." Er zwingkert mit dem linken Auge:"Dein Bruder ging an die Yakuza." Er lachte auf.
"Das reimt sich sogar. Dein Bruder ging an die Yakuza. Was haben wir mit deinen beiden Schwestern gemacht? Boris weißt du es noch?"
"Die Mädchen haben wir an die Mexikaner und die Italiener verkauft." sagte der Oger mit einer Stimme aus der man die fehlende Schulbildung regelrecht heraushören kann.
"Ja, die Mexikaner. Eine Strafe die sogar ich für hart befand. Aber was sollte ich machen? Die Banden verlangten Genugtuung." Koslow beugt sich zu ihm vor.
"Aber eines haben wir nie erfahren. Wo er die Beweise versteckt hat und zwar nur weil der liebe Sven zu gerne mit seinem Messerchen in der Nähe des Herzens deines Vaters spielte."
Sasha lässt den Blick nicht von Koslow ab und spuckt ein wenig Blut auf seine Schuhe. Koslow verzieht vor Ekel das Gesicht..
"Diese Schuhe waren..."
Sasha schwingt plötzlich seinen Kopf nach vorne und trifft mit der Stirn die Nase des Alten, welcher vor Schmerz auf seinen Hintern fällt. Sasha wirft vor lauter Lachen seinen Kopf nach hinten.
Boris schlägt auf Sasha so stark ein, das er samt Stuhl zur Seite fällt.
Koslow springt auf und beginnt auf ihn einzutreten, seine Stimme wird laut.
"Meine Geduld ist bald am Ende. Sag mir wo die Beweise sind du mieser kleiner Drecksack!"
"Okay! Okay!" wimmert Sasha laut:"Ich sage es dir aber vorher muss ich etwas klarstellen."
"Was?"
"Ich bin nicht klein. Gut, ich bin vielleicht nicht so groß wie deine Oger, aber wenn die Gesichter mit Größe kommen, bin ich froh über meine 1,70."
Boris macht einen Schritt nach vorne, doch Koslow winkt ihn ab.
"Nicht wenn er endlich sprechen will."
"Genau, ich spreche. Das heißt du darfst mich nicht hauen Oger!" Er sieht vor sich etwas aufblitzen.
"Oh, schau an mein Zahn. Den habe ich schon gesucht."
"Sprich endlich oder ich lasse Boris doch auf deinem Gesicht tanzen!"
"Eines noch, ihr bringt mich ja danach um. Wie spät haben wir es? Ich habe da diesen Fimmel, das ich ins Bett gehen möchte bevor es zwei Uhr morgens ist. Danach passiert einfach nichts mehr Gutes."
Koslow seufzt und schaut auf seine Uhr. "Viertel vor 2 Uhr. Keine Angst, wenn du schnell redest, versprech ich dir, wirst du um zwei tief und fest schlafen."
"Danke. Na gut. Hauptbahnhof. Schließfach 37. Das ist recht weit oben mittig. Müssten sie eigentlich finden, solange sie den Schrumpfkopf Boris nicht mitnehmen."
Boris geht wieder einen Schritt vor, doch Koslow winkt ihn wieder zurück. Darauf tritt er ihn selber gegen den Kopf, worauf Sasha seine Augen vor Schmerzen zudrückt.
"Dickköpfiger Bastard."
Koslow dreht sich weg.
"Meine Eltern waren verheiratet. Rein technisch bin ich kein Bastard."
Koslow seufzt erneut und blickt zu seinen Schergen.
"Sven, folge mir! Boris, kümmer dich um ihn!"
Viel Spaß!
Family Business
Ein dumpfes Geräusch hallt durch das dunkle Lagerhaus, gefolgt von hämischem Lachen. In der Mitte des Raumes strahlt eine einzige Lampe einen Kegel aus Licht auf einen Mann der an einen Stuhl gefesselt wurde. Er ist umgeben von seinen Peinigern. Zwei großgewachsene Hünen mit hochgekrempelten Ärmeln. Ihre Hände sind blutig von den Schlägen die sie ihrem Opfer zugefügt haben. Ein junger dunkelhaariger Mann, Ende zwanzig, mit Schnittwunden übersätem Oberkörper und blutigem Gesicht.
Ein alter Mann mit glattem weißen Haar tritt in den Lichtkegel. Die beiden Hünen weichen respektvoll zur Seite, er ist ihr Boss, welcher mit dunkler, kratziger Rauchstimme und starkem russischen Akzent das Wort an den armen Kerl auf dem Stuhl richten.
"Also Sasha. So gerne ich dich leiden sehe, so fürchte ich, wirst du diese Tortur nicht mehr lange aushalten."
"Zu Schade, dabei fing ich gerade an es zu genießen." Meint er, gefolgt mit einem kränglichen Lachen, das sofort mit einem Schlag von der linken einer der Hünen geahndet wird.
Der alte Mann beginnt um Sasha und den Schergen erhaben herum zu spazieren.
"Weißt du Sasha, ich habe nicht erwartet dir das zu sagen aber ich bin beeindruckt."
"Das bin ich auch Koslow. Mit was füttern sie ihre beiden Doggen hier eigentlich? Die sind stark wie Oger und jeder für sich doppelt so hässlich." anwortet Sasha und erhält prompt den Dank in Form eines Schlages auf seine rechte Backe.
Er spuckt unbeeindruckt ein wenig Blut vor die Füße seines Peinigers zu seiner Rechten.
"Hälst dich wohl für schlagfertig, mh?" Er grinst mit blutigen Zähnen. Woraufhin er einen davon durch einen Schlag einbüßt.
"Boris, Sven. Bitte! Wir unterhalten uns hier."
Beide Schergen treten zurück von Sasha und antworten beinahe synchron mit einem russischen Akzent.
"Tschuldige Boss."
Koslow, fährt weiter fort.
"Nein, ich bin wirklich beeindruckt. Sie halten sich hier sehr gut. Ich habe hier andere schon viel früher einbrechen sehen."
"Nach so ein wenig streicheln? Ich will ja nicht sagen das es nicht ein wenig weh tat. Am Anfang war es recht fies aber desto häufiger man auf eine Stelle schlägt desto weniger spührt man."
Koslow hebt die linke Augenbraue.
"Boris!"
Boris, welcher rechts von ihm steht, beugt sich runter und haut Sasha seine Rechte recht genau in den Magen. Dieser spuckt daraufhin Blut.
"Ja, sehen sie. Das meinte ich! Fühlt sich ganz frisch an." keucht er hinaus und schnappt nach Luft.
"Vielleicht lassen sie mich ja jetzt endlich mal ausreden. Mh? Einwände?" fragt Koslow ganz ruhig.
Sasha keucht mehr als er redet.
"Nein, find ich okay."
"Wo war ich denn? Achja, ich wollte dir von denen erzählen die schneller einbrachen. Wie dein Vater. Er hat sich einfach mit den Falschen angelegt. Er hat die falschen verraten und die falschen bestohlen. Wie er auch glauben konnte das das gut ginge? Ein Bündnis der großen Mafias und Kartelle an die Bullen zu verraten. Das Rom der Kriminalität, keine Grenzen, keine Skrupel. Wie kann man so blöd sein?" Koslow bleibt vor ihm stehen.
"Aber ich schweife ab. Er brach sehr schnell ein."
Sasha hebt den Kopf, sein Blick wird ernst.
"Du sitzt hier seit einer Stunde und dein Papa hat mir schon alles nach beinahe dreißig Minuten verraten. Zugegeben, wir hatten es eilig. Seine...Deine, Familie war ja schließlich auf der Flucht und wir wollten sie ja noch einholen. Und, man muss dazu erwähnen, er hatte zu dem Zeitpunkt schon keine Zehen mehr, die Finger waren auch nicht mehr da und vielleicht war es die Säure in seinen Augen aber gegen Ende war er sehr kooperativ, wenn man bedenkt worum es ging. Na gut, wir haben ihm gesagt das wir ihnen nichts tun würden. Selber Schuld, wenn er es glaubt. Wobei? Technisch gesehen, haben wir das auch nicht."
Sasha schaute Koslow mit einem Blick an, definiert durch pure Wut. Seine Augen waren voller Verachtung.
"Ja, das solltest du noch wissen. Deinen Vater haben wir leben lassen! Zumindest für eine Weile, er sollte ja sehen wie Boris deiner Mutter die Kehle durchschlitzte. Oder besser gesagt hören." Er zwingkert mit dem linken Auge:"Dein Bruder ging an die Yakuza." Er lachte auf.
"Das reimt sich sogar. Dein Bruder ging an die Yakuza. Was haben wir mit deinen beiden Schwestern gemacht? Boris weißt du es noch?"
"Die Mädchen haben wir an die Mexikaner und die Italiener verkauft." sagte der Oger mit einer Stimme aus der man die fehlende Schulbildung regelrecht heraushören kann.
"Ja, die Mexikaner. Eine Strafe die sogar ich für hart befand. Aber was sollte ich machen? Die Banden verlangten Genugtuung." Koslow beugt sich zu ihm vor.
"Aber eines haben wir nie erfahren. Wo er die Beweise versteckt hat und zwar nur weil der liebe Sven zu gerne mit seinem Messerchen in der Nähe des Herzens deines Vaters spielte."
Sasha lässt den Blick nicht von Koslow ab und spuckt ein wenig Blut auf seine Schuhe. Koslow verzieht vor Ekel das Gesicht..
"Diese Schuhe waren..."
Sasha schwingt plötzlich seinen Kopf nach vorne und trifft mit der Stirn die Nase des Alten, welcher vor Schmerz auf seinen Hintern fällt. Sasha wirft vor lauter Lachen seinen Kopf nach hinten.
Boris schlägt auf Sasha so stark ein, das er samt Stuhl zur Seite fällt.
Koslow springt auf und beginnt auf ihn einzutreten, seine Stimme wird laut.
"Meine Geduld ist bald am Ende. Sag mir wo die Beweise sind du mieser kleiner Drecksack!"
"Okay! Okay!" wimmert Sasha laut:"Ich sage es dir aber vorher muss ich etwas klarstellen."
"Was?"
"Ich bin nicht klein. Gut, ich bin vielleicht nicht so groß wie deine Oger, aber wenn die Gesichter mit Größe kommen, bin ich froh über meine 1,70."
Boris macht einen Schritt nach vorne, doch Koslow winkt ihn ab.
"Nicht wenn er endlich sprechen will."
"Genau, ich spreche. Das heißt du darfst mich nicht hauen Oger!" Er sieht vor sich etwas aufblitzen.
"Oh, schau an mein Zahn. Den habe ich schon gesucht."
"Sprich endlich oder ich lasse Boris doch auf deinem Gesicht tanzen!"
"Eines noch, ihr bringt mich ja danach um. Wie spät haben wir es? Ich habe da diesen Fimmel, das ich ins Bett gehen möchte bevor es zwei Uhr morgens ist. Danach passiert einfach nichts mehr Gutes."
Koslow seufzt und schaut auf seine Uhr. "Viertel vor 2 Uhr. Keine Angst, wenn du schnell redest, versprech ich dir, wirst du um zwei tief und fest schlafen."
"Danke. Na gut. Hauptbahnhof. Schließfach 37. Das ist recht weit oben mittig. Müssten sie eigentlich finden, solange sie den Schrumpfkopf Boris nicht mitnehmen."
Boris geht wieder einen Schritt vor, doch Koslow winkt ihn wieder zurück. Darauf tritt er ihn selber gegen den Kopf, worauf Sasha seine Augen vor Schmerzen zudrückt.
"Dickköpfiger Bastard."
Koslow dreht sich weg.
"Meine Eltern waren verheiratet. Rein technisch bin ich kein Bastard."
Koslow seufzt erneut und blickt zu seinen Schergen.
"Sven, folge mir! Boris, kümmer dich um ihn!"