Der Gesang der Flusskrebse (Where the Crawdads Sing)

[Jay]

In dieser Romanverfilmung geht es um eine junge Frau, die allein in einer Sumpfgegend aufwächst und eines Tages verdächtigt wird, jemand getötet zu haben.

Sieht recht stimmig aus! Produziert von Reese Witherspoon. Startet im August.

 

[Revolvermann]

Nee, der war nichts.
Hatte das Gefühl, der Film will Südstaaten Thriller und Aussteiger-Story für 14 jährige girly Girls zugleich sein.
Dabei kann ich, solange gut gemacht, mit beinahe allem etwas anfangen.
Das hier war aber über weite Strecken einfach furchtbar unauthentisch. Die Figuren vollkommen eindimensional. Wirklich, als hätten sie Stereotypen aus anderen Filmen geklaut.
Auch das ganze Drumherum sieht meistens aus wie von der Theaterbühne. Die Sumpfhütten sehen aus wie aus einer Freizeitpark Flussfahrt. Die Bewohner sind fast nie dreckig. Nichts gammelt. Man sieht niemanden (außer den bösen Vater) der schwitzt wie ein Schwein. Keine Mücken oder Käfer oder Viehzeug allgemein.
Der Mordfall an sich ist auch nie spannend aufbereitet, nimmt niemals so viel Platz ein, dass man sagen könnte, es sei das Herz des Films.
Sicherlich dreht der Film sich im Besonderen um Kya Clark, "The Marsh Girl", die aber auch nie wirklich als Mädchen/Frau, welche alleine in den Sümpfen aufgewachsen ist, überzeugt. Das liegt nicht mal unbedingt an der Schauspielerin, die das ganz ordentlich macht, sondern einfach am Drehbuch und der Umsetzung.
Die Landschaft und Naturaufnahmen sind das Highlight des Films.