Was fehlt euch, was vermisst ihr?

jimbo

Administrator
Teammitglied
Was fehlt oder vermisst ihr?

Fehlt euch Zeit oder Geld oder Beides?
Fehlt euch die Zeit Serien zu sehen oder das Geld jeden Streamingdienst zu abbonieren?

Fehlt euch der Sinn im Leben?

Vermisst ihr die einfachere Zeit in der Kindheit?

Ich vermisse die Zeit mit 3 Freunden aus der Schule was an der Konsole zu zocken.
 

Woodstock

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Wie im Studium nach den Seminaren und Vorlesungen, mit Freunden in einem Kaffee sitzen und einfach über alles in der Welt reden. Dabei Kakao und vielleicht ein süßes Stückchen.

Oder abends nach 6, wenn der Tag durch ist, noch gemütlich mit Freunden irgendwo was trinken. Draußen ist es dunkel, vielleicht regnet es ein wenig und langsam geht einer nach dem Anderen, bis man schlussendlich ebenfalls heimgeht.

Ich vermisse die Wochenenden, an denen was los war.

Als man noch so viele Möglichkeiten für die Zukunft hatte und noch nie Gewissheiten der Realität auf dich einwirkten.

Sorglosigkeit.
 

Lunas

Well-Known Member
Die Jahre 2000-2005 waren hier mit Abstand die unbeschwertesten. Als dann plötzlich meine Mutter starb musste ich von einem Tag auf den anderen erwachsen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich immer das Gefühl alles machen zu können und überall hingehen zu können - das starb dann leider mit ihr.
Ich meine es gab danach auch viele schöne Momente und auch jetzt gibt es diese aber dieses unbeschwerte Gefühl kam nie wieder zurück.
Ein paar Tage oder Wochen dieses Gefühl nochmals zu erleben würde ich mir wünschen.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Bei mir war es so bis ich etwa 21 war. Dann wurde erst ich krank und die Behandlung zog sich noch 5 Jahre inkl. Operationen und Physio bis alles einigermaßen klappte. Dann kam es wie bei dir: Das Gefühl der absoluten Unbeschwertheit starb mit der Mutter als ich 23 war, drei Jahre später dann noch der Vater und dann ist man erst Mal gefordert und überfordert damit sein Studium zuende zu bringen, sein Leben zu sortieren und Beziehungen (ob jetzt feste oder freundschaftliche) dabei nicht zerbrechen zu lassen.
Man setzt sich dann immer irgendwelche Punkte wie: "ab dreißig wird alles wieder super!", aber an dieses einfache Leben kommt man nicht mehr dran. Ich wäre gerne nochmal 13 oder 14. Da wo man immer einen Anker hatte, alles noch spannend weil unerforscht war und die Welt irgendwie ein Spielplatz der unendlichen Möglichkeiten war.

Das kann sehr viel Nostalgie sein, aber so hab ich es rückwirkend in Erinnerung. :smile:
 

Lunas

Well-Known Member
Bei mir war es mit 21.Jahren. Von unbeschwerter Jugend zu welchen Sarg soll man aussuchen und welches Totenbild und leider zu der Zeit auch noch wie soll ich das alles bezahlen ist wie von 200 auf 0 eine Vollbremsung hinlegen. Ich fühle mit dir Raphiw.
 

Duncan

Well-Known Member
Oh, ihr hellen Tage der Illusionen, des Glaubens an die Zukunft, wo seid ihr?

Jean-Henri Fabre, "Erinnerungen eines Insektenforschers", Bd. 1
 
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