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Dark Matter - Joel Edgerton, Jennifer Connelly (Apple TV+)
Kommende Apple TV - SciFi-Thriller-Serie. Sie beruht aus einem gleichnamigen Bestseller Roman. Sie handelt von einem Physikprofessor und Familienvater, der eines abends überfallen und entführt word, worauf er sich in einer alternativen Version seines Lebens wiederfindet.
Schliesslich findet heraus, dass er selbst oder eine Version seinerselbst eine Maschine entwickelt hat, durch die man in alternative Universen reisen kann. Er tut nun alles, um zu seiner Familie zurückzukehren, wo in der Zwischenzeit andere Version seinerselbst seinen Platz eingenommen hat.
AppleTV + Joel Edgerton und SciFi - da bin positiv gespannt. Trailer ist aber erstmal nur ok.
Der Roman steht schon lange auf meiner Liste. Guter Anstoß, das mal wieder anzunehmen.
Und bei Apple ist das in der Regel ohnehin meist in guten Händen.
Von Blake Crouch höre ich ja immer wieder und den Trailer hatte ich auch registriert. Mir war aber gar nicht bewusst, dass das auf einem Roman basiert. Lohnen sich die Bücher von Blake Crouch?
Crouch ist unterhaltungstechnisch wirklich ganz gut meiner Meinung nach.
Dark Matter würde ich schon empfehlen. Genauso wie das noch etwas stärkere "Gestohlene Erinnerung" und das etwas schwächere "Upgrade".
Er verwurstet eigentlich immer ganz interessante Ideen, auch wenn das Augenmerk schon mehr auf den Thriller und Action -Aspekten liegt und nicht hauptsächlich auf philosophischen Konsequenzen.
Bin damals durch die "Wayward Pines" Trilogie auf ihn aufmerksam geworden, die mich total positiv überrascht hat, weil ich wirklich rein gar nichts darüber wusste. Da gab es in der Zwischenzeit auch eine TV Serie zu, die ich aber nie gesehen habe.
Das sind dann auch alle Romane, die ich von ihm gelesen habe. Die älteren Bücher sollen ebenfalls ganz solide sein.
Cool, danke dir @Revolvermann
Aktuell brauche ich zwar nicht einmal ansatzweise Nachschub, aber bislang hatte ich Crouch mental immer etwas zur Seite geschoben. Jetzt ist er dann doch mal bei mir prominenter auf dem Radar.
Kann gerne verschoben werden, da die Serie ja bereits läuft. Bin aktuell bei 6/9 und die Serie schöpft das Potential nicht vollends aus aber gut es ist auch ein ziemlich komplexes Thema und bräuchte vermutlich mehr Budget. Ansonsten aber durchaus solide und hier und da schon ne Szene die mal unter die Haut geht.
Einfach Bescheid geben (gerne auch via PN), wenn ihr so einen Thread seht, der verschoben werden soll. Wir haben das verständlicherweise nicht immer im Blick. Ist jetzt verschoben.
Schaue die Serie aktuell mit meiner Frau. Wenn man verheiratet ist und Kinder hat, kann man sich m.E. sehr gut in das Dilemma vom Hauptcharakter reinversetzen. Uns gefällt Dark Matter sehr gut und wir freuen auf die letzte Folge am kommenden Mittwoch.
Hab nun auch mal angefangen. Ist echt nette Serie. Jetzt kein Meisterwerk, dafür zu viele bekannte Versatzstücke und weder emotional noch von der Spannung her packend genug. Aber unterhaltsam genug. Darsteller machen ihre Sachen sehr gut, und die Inszenierung ist für Appel typisch hochwertig.
Kann ich so unterschreiben. Trotz des komplexen Themas wurde die Geschichte ganz gut zu Ende geführt. Würde sogar Möglichkeiten für eine Fortsetzung bieten ohne in S2 irgendwas an den Haaren herbei ziehen zu müssen. Finde sowas immer gut gelöst wenn eine Staffel für sich stehen kann aber gleichzeitig genug Chancen für eine Fortsetzung bietet.
So bin jetzt durch. Ist so ne okaye, ganz gute Serie. Und schön, dass es wohl auf eine Staffel ausglegt ist und entsprechend befriedigend endet.
Es ist jetzt aber wie schon schrieben, auch keine Hit Serie. Wie Mysterien aufgebaut und dann aufgelöst werden, hätte man spannender machen können. Man kommt nie auch nur in die Nähe so einer Neugierde wie bei Lost darüber, was da eigentlich passiert. Aber auch emotional gelingen wenige Höhepunkte auch bei den Momenten, die darauf angelegt wären. Ich glaube auch, die Serie hätte noch zwei Folgen kürzer sein dürfen. Dramaturgie und Tempo hatten einige Hänger in meinen Augen. Dann gibt es Folgen, wo eigentlich bedeutende Momente sehr kurz abgehandelt werden, anstatt ihnen Raum zu geben - was dann eben zur fehlenden emotionalen Wirkung führt.
Spannend aber auch schwierig ist dann ein Twist gegen Ende hin. Den finde ich mutig, und tatsächlich habe ich mich davor auch schon ein bisschen geärgert, dass darauf noch nicht eingegangen wurde. Dieser Twist bringt aber echt Probleme fürs Plotting für die Identifikaiton mit den Held:innen mit sich.
Denn natürlich hat Jason, nachdem er entführt wurde aus seiner Welt, und auch nachdem er in die Box gestiegen ist, um in seine Welt zurückzukehren, weiterhin neue Entscheidungen getroffen, welche wiederum Paralleluniversen mit neuen Jasons eröffnet haben. Und diese tauchen nun plötzlich alle in der "Originalwelt" mit ihm zusammen auf und es entsteht eine Art Wetrennen um die Familie. Die Serie hat jetzt Plotwise mehrere Probleme. Einerseits verliert der "böse" Jason plötzlich komplett an Bedeutung. Es gibt keineren grösseren Masterplan, er ist halt bloss nur noch einer von vielen Jasons. Gleichsam gibt es scheinbar immer noch den "guten" Jason, und dem scheinen wir weiterhin zu folgen. Wobei ich mich frage, woher wissen wir das? Ist das jetzt wirklich der Jason aus Folge 1? Und befinden wir uns überhaupt wirklich in der Originalwelt oder in einer leichten Variante, die gar nicht also solche gross erkennbar ist? Und warum sollen wir mit diesem Jason mitfiebern und nicht mit einem der anderen? Wie könne Daniella und der Sohn so sicher sein? Müssten nicht noch viele Jasons mehr auftauchen, müsste es nicht noch mehr Boxen geben, die an verschiedenen Orten aufploppen, oder wurde die Box in jeder Parallelwelt an genau derselben Stelle gebaut? Etc.
Einerseits finde ichs total gut, dass die Geschichte diesen Weg geht. Der durchaus mal anders ist. Aber meiner Ansicht nach tut es der inneren Dramaturgie und er Möglichkeit, sich mit den Figuren zu identifizeren ein wenig Abbruch. Weil plötzlich sind da so viele Logikfragen, die sich mir auftun und bei mir entstand ne grosse Distanz zu allem, was da passierte. Vielleicht hätte sogar früher dieser Punkt in der Serie angesteuert werden sollen, um die Dilematta, die sich hier ergeben stärker zu beleuchten, anstatt dem ganzen Weg davor, der ja eher altbekanntes Terrain abgedeckt hat.
Trotzdem es ist eine gut schaubare Serie. Edgerton ist stark, nimmt hier einige schauspielerische Herausforderungen mit bravour. Die Inszenierung ist selten wahnsinnig ausgefallen, es gibt aber doch auch einige Momente, wo man schon sagen muss, wow das schaut gut aus. Wer so Mysterieserien mag, kann da reinschauen.
