Drehbuch-Kritik: The Surrogates
http://www.bereitsgesehen.de/kritik/pics/diehard4-1.jpg
Bruce Willis [/align]
Einleitung:
Der neue Bruce Willis wird ein Science-Fiction Film, vom Regisseur von Terminator 3 und hat irgendwie was mit Robotern zu tun - mehr hat man im voraus wirklich nicht über den neuen Willis in Erfahrung gebracht, aber interessant hörte es sich auf jedenfall schon mal an.
Ob der Film da aber mithalten kann? (The Surrogates heißt übrigens soviel wie Die Ersatzstücke, oder Die Stellvertreter).
[url]http://ecx.images-amazon.com/images/I/51DY5S2F68L._SS500_.jpg[/URL]
Die Comic-Vorlage[/align]
Die Story:
The Surrogates spielt ein gutes Stück in der Zukunft. Hauptthema des Films sind die Surrogates, im nachfolgenden einfach mal Surris genannt. Surris sind Roboter ohne eigene Intelligenz, die ferngesteuert funktionieren. Das funktioniert so: man sitzt in einem speziellen Stuhl, der über ein paar Verbindungen ans Hirn angeschlossen wird. Von dort aus "spielt" man dann mehr oder weniger einen von diesen Robotern, nur das er keine Gamefigur ist sondern in Wirklichkeit existiert. Man versetzt dabei sein gesamtes Bewusstsein in den Surri, den man von seinem Stuhl aus überall hin steuern kann. Dabei kriegt man allerdings nicht mit, was bei seinem eigenen Körper gerade passiert.
Erst nur eine Entwicklung für Invaliden gewesen, wurden die Surris irgendwann Modeerscheinung und so ziemlich jeder - außer die Armen - haben einen. Es geht auch kaum noch ein Mensch raus, da die meisten perfekt gestylte Schönheiten als Surris haben und sich für echtes Aussehen schämen. Als Surri kann man alles machen, nur keine Schmerzen empfinden. Weil viele das für Verbrechen nutzen, gibt es eine spezielle Polizeieinheit, die sich um Verbrechen mit Surris kümmern.
Als sich eine große Verschwörung von Hightech-hassenden Rebellen anbahnt, muss ein Mann ermitteln und eine Katastrophe aufhalten...
Die Hauptfiguren? Der Held der Story ist Tom Greer (Bruce Wilis), der von dem Technikwahn nicht viel hält und am liebsten wieder die alte Welt hätte, in der Menschen noch alles selbst gemacht haben. Seine Kollegin heißt Jennifer Peters und ist eine enthusiastische Polizistin, die ihm loyal zur Seite steht und insgeheim auch Gefühle für ihn hat.
Das Böse? Die Dreads sind Rebellen, die von den Surris nicht viel halten und sie am liebsten loswerden wollen, aber wie zu oft gibt es natürlich auch korrupte Kollegen und Industrielle mit gewissen Hintergedanken, die sich ihnen in den Weg stellen.
Das Script geht übrigens 120 Minuten.
[url]http://img132.imageshack.us/img132/2963/surro1yd1.jpg[/URL]
Ein Surri[/align]
Kritik:
Blade Runner? Nicht ganz, dafür fehlt es etwas an dunkel regnerischer Atmosphäre, aber die Geschichte ist definitiv nicht so glatt und makellos wie die von I, Robot. Visuell ist es sehr dunkel angerichtet, allerdings nicht so vermodert dreckig wie in Ridleys Meisterwerk. Es wird insgesamt sehr kritisch darauf eingegangen, dass die meisten Menschen nur noch zuhause leben und alles mit ihren Maschinen machen, darunter sogar Sex.
Am ehesten mit Minority Report zu vergleichen, ist es eine ziemlich spannende Verfolgungsjagd mit vielen Ecken und Kanten, die zudem ideal auf Bruce Willis zugeschnitten ist. Er macht zwar keinen auf McClane, aber seine Texte haben viel von dem zynisch lustigen, was man generell immer so gern von ihm sieht. Wie auch bei MinRep und I, Robot gibt es einige größere Actionszenen, die für reichlich gute Bilder sorgen dürften.
Der Fall an sich hat so einige Wendungen und Twists, so dass der wahre Bösewicht und seine Motive wirklich erst gegen Ende zu verstehen sind. Dazu gibt es jede Menge Action und auch ruhigere Charaktermomente, die sich mit der Frage auseinandersetzen, wo unser Technikwahn wohl hinführt und ob das alle so gut ist.
Interessant dürften auch die unzähligen Surri-Szenen sein. Man erfährt als Zuschauer oft nicht, wer jetzt ein Surri und wer ein Mensch ist, sodass man andauernd überrascht wird. Surris unterscheiden sich nur merklich darin, dass ihre Augen lebloser wirken als die normaler Menschen - innen drin ist dann Metall und völliger Kabelsalat. In Kämpfen liegen sie aufgrund ihrer Schmerzlosigkeit natürlich vorn, haben aber darüber hinaus keine höhere Stärke oder sonstiges.
Auffallend ist, dass im Script kaum futuristisches über den Rest der Gesellschaft erzählt wird. Trotz der Hightech Roboter gibt es keine fliegenden Autos, keine Laserwaffen oder sonstiges. Das wird also kein zweites fünftes Element.
Fazit: The Surrogates dürfte ein nicht unbedingt origineller, aber gut gemachter Science-Fiction Streifen mit guter Willis-Action und gelungenen Charakteren werden. Für Fans der drei genannten Sci-Fi Werke: Pflicht.
8 / 10
http://www.bereitsgesehen.de/kritik/pics/diehard4-1.jpg
Bruce Willis [/align]
Einleitung:
Der neue Bruce Willis wird ein Science-Fiction Film, vom Regisseur von Terminator 3 und hat irgendwie was mit Robotern zu tun - mehr hat man im voraus wirklich nicht über den neuen Willis in Erfahrung gebracht, aber interessant hörte es sich auf jedenfall schon mal an.
Ob der Film da aber mithalten kann? (The Surrogates heißt übrigens soviel wie Die Ersatzstücke, oder Die Stellvertreter).
[url]http://ecx.images-amazon.com/images/I/51DY5S2F68L._SS500_.jpg[/URL]
Die Comic-Vorlage[/align]
Die Story:
The Surrogates spielt ein gutes Stück in der Zukunft. Hauptthema des Films sind die Surrogates, im nachfolgenden einfach mal Surris genannt. Surris sind Roboter ohne eigene Intelligenz, die ferngesteuert funktionieren. Das funktioniert so: man sitzt in einem speziellen Stuhl, der über ein paar Verbindungen ans Hirn angeschlossen wird. Von dort aus "spielt" man dann mehr oder weniger einen von diesen Robotern, nur das er keine Gamefigur ist sondern in Wirklichkeit existiert. Man versetzt dabei sein gesamtes Bewusstsein in den Surri, den man von seinem Stuhl aus überall hin steuern kann. Dabei kriegt man allerdings nicht mit, was bei seinem eigenen Körper gerade passiert.
Erst nur eine Entwicklung für Invaliden gewesen, wurden die Surris irgendwann Modeerscheinung und so ziemlich jeder - außer die Armen - haben einen. Es geht auch kaum noch ein Mensch raus, da die meisten perfekt gestylte Schönheiten als Surris haben und sich für echtes Aussehen schämen. Als Surri kann man alles machen, nur keine Schmerzen empfinden. Weil viele das für Verbrechen nutzen, gibt es eine spezielle Polizeieinheit, die sich um Verbrechen mit Surris kümmern.
Als sich eine große Verschwörung von Hightech-hassenden Rebellen anbahnt, muss ein Mann ermitteln und eine Katastrophe aufhalten...
Die Hauptfiguren? Der Held der Story ist Tom Greer (Bruce Wilis), der von dem Technikwahn nicht viel hält und am liebsten wieder die alte Welt hätte, in der Menschen noch alles selbst gemacht haben. Seine Kollegin heißt Jennifer Peters und ist eine enthusiastische Polizistin, die ihm loyal zur Seite steht und insgeheim auch Gefühle für ihn hat.
Das Böse? Die Dreads sind Rebellen, die von den Surris nicht viel halten und sie am liebsten loswerden wollen, aber wie zu oft gibt es natürlich auch korrupte Kollegen und Industrielle mit gewissen Hintergedanken, die sich ihnen in den Weg stellen.
Das Script geht übrigens 120 Minuten.
[url]http://img132.imageshack.us/img132/2963/surro1yd1.jpg[/URL]
Ein Surri[/align]
Kritik:
Blade Runner? Nicht ganz, dafür fehlt es etwas an dunkel regnerischer Atmosphäre, aber die Geschichte ist definitiv nicht so glatt und makellos wie die von I, Robot. Visuell ist es sehr dunkel angerichtet, allerdings nicht so vermodert dreckig wie in Ridleys Meisterwerk. Es wird insgesamt sehr kritisch darauf eingegangen, dass die meisten Menschen nur noch zuhause leben und alles mit ihren Maschinen machen, darunter sogar Sex.
Am ehesten mit Minority Report zu vergleichen, ist es eine ziemlich spannende Verfolgungsjagd mit vielen Ecken und Kanten, die zudem ideal auf Bruce Willis zugeschnitten ist. Er macht zwar keinen auf McClane, aber seine Texte haben viel von dem zynisch lustigen, was man generell immer so gern von ihm sieht. Wie auch bei MinRep und I, Robot gibt es einige größere Actionszenen, die für reichlich gute Bilder sorgen dürften.
Der Fall an sich hat so einige Wendungen und Twists, so dass der wahre Bösewicht und seine Motive wirklich erst gegen Ende zu verstehen sind. Dazu gibt es jede Menge Action und auch ruhigere Charaktermomente, die sich mit der Frage auseinandersetzen, wo unser Technikwahn wohl hinführt und ob das alle so gut ist.
Interessant dürften auch die unzähligen Surri-Szenen sein. Man erfährt als Zuschauer oft nicht, wer jetzt ein Surri und wer ein Mensch ist, sodass man andauernd überrascht wird. Surris unterscheiden sich nur merklich darin, dass ihre Augen lebloser wirken als die normaler Menschen - innen drin ist dann Metall und völliger Kabelsalat. In Kämpfen liegen sie aufgrund ihrer Schmerzlosigkeit natürlich vorn, haben aber darüber hinaus keine höhere Stärke oder sonstiges.
Auffallend ist, dass im Script kaum futuristisches über den Rest der Gesellschaft erzählt wird. Trotz der Hightech Roboter gibt es keine fliegenden Autos, keine Laserwaffen oder sonstiges. Das wird also kein zweites fünftes Element.
Fazit: The Surrogates dürfte ein nicht unbedingt origineller, aber gut gemachter Science-Fiction Streifen mit guter Willis-Action und gelungenen Charakteren werden. Für Fans der drei genannten Sci-Fi Werke: Pflicht.
8 / 10