[url]http://img402.imageshack.us/img402/9738/thorjx7.jpg[/URL]
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Update:
Kritik der finalen Fassung s. unten
Im deutschsprachigen Raum verbinden die meisten mit dem Namen Thor sicher die nordische Götterfigur, die sie auch eigentlich ist - doch Thor ist auch eine amerikanische Comic-Figur, die dort etwa genau so bekannt und beliebt ist wie Spawn oder Ghost Rider.
Thor ist ein echter Gott, der aus der heiligen Stadt Asgard ins Reich der Menschen reiste, um dort nach Legenden und Wundern Ausschau zu halten. Tagsüber als brillianter Wissenschaftler unterwegs, hilft er nachts den Bürgern der Stadt mit seinem mächtigen Hammer Mjolnir, der unzerstörbar ist, alles vernichten kann und ihm ungeheure Kräfte verleiht (zb Fliegen und Blitze).
Während er in den Comics oft mit anderen Helden wie Wonder Woman und Hulk zu tun hat, spielt sich die geplante Story allerdings komplett in der mythischen Welt der Götter ab.
[url]http://img402.imageshack.us/img402/4048/thor5webjh1.jpg[/URL][/align]
- 30min Preview rausgenommen -
Länge des Scripts: 130 Minuten
[url]http://img402.imageshack.us/img402/5213/lokiri4.jpg[/URL]
Loki
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Von allen bisherigen Comic-Verfilmungen lässt sich das Drehbuch von Donnergott Thor am ehesten mit dem Sixpack-Epos 300 vergleichen, da es eine vollkommen antike Geschichte ist, die in Sachen Fantasy noch viel weiter ins Abgedrehte abdriftet.
Während es bei 300 übermächtige Gegner und illustre Gestalten gab, gibt es bei Thor Götter, Giganten, Gnome, Monsterbäume und Höllenelche, die für reichlich Fantasystimmung sorgen. Leider allerdings, reicht Thor qualitativ nicht ganz an Miller's Sandalengeschichte heran.
In erster Linie liegt das daran, dass die Geschichte sehr vorhersehbar ist. Gut, das Loki der Gott der Lügen ist, ist Allgemeinwissen, aber von dem Moment an in dem Loki das erste Mal über das Böse nachdenkt und seinen Plan schließlich umsetzt, vergeht soviel Zeit, das man seinen Handlungen einfach voraus ist und sich ewig langweilt, bis es endlich mal eintritt.
Thor ist in Asgard ein arroganter Mistkerl, der später seine Kräfte verliert und unter den Menschen zu Ehre und Moral findet, aber aus dieser abgelutschten Story vermag man nicht viel zu machen.
Später ist die Geschichte in zwei Teile getrennt: zum einen gibt es, wie schon in 300, eine politische Verschwörung zuhause, die genauso langweilig ist und noch zäher in die Länge gezogen wird. Dazu ist Loki auch noch eine viel zu einsilbige Figur. Am Anfang noch sehr gerissen und loyal, wird er bald zu einer standard Bösenrolle, die nur noch böse herumbösert. Es gibt etliche Szenen, in denen Loki erst in seinem Kämmerchen sitzt und sich händereibend auf seine nächste Tat freut, sie dann lahm durchzieht und dann wieder in seinem Kämmerchen die Hände reibt, weil es so toll geklappt hat.
In der Welt der Menschen gibt es derweil Pathfinder, denn Thor macht fast nichts anderes, als sich wie Karl Urban in dem schlechten Film von Marcus Nispel mit Wikingern zu kloppen. Die Kämpfe sind zudem sehr kurz geschrieben und beinhalten wenig Spektakel. Die Wandlung Thors ist auch zu prompt: eben noch grausam egoistischer Königssohn, da wird er nach einer Nacht im Schweinestall zum zahmen Sklaven.
Die beigefügte Lovestory mit Sif könnte auffälliger auch nicht sein, und auch der Endkampf mit Frostmonstern, Walküren, Göttern, Riesen und Gnomen - der in weniger als 2 Min um wär und an den aus Narnia erinnert - kann Thor nicht mehr wirklich retten.
Hmmmmmm.
[url]http://img402.imageshack.us/img402/7747/thor01cvrturnerthumbnaisx8.jpg[/URL]
[/align]
Fazit: Im Zuge von Beowulf und 300 ist es gut möglich, dass Thor eine der nächsten Verfilmungen sein wird, aber ob der Film ebenso gut ankommen wird? Auf dem Papier ist es ein wenig aufregende Heldengeschichte mit Helden und Bösewichtern ohne Biss, die nur wenig aufregende Abenteuer erleben. Wenn gutes passiert, ist es zu schnell vorbei, schade.
5 / 10
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Update:
Kritik der finalen Fassung s. unten
Im deutschsprachigen Raum verbinden die meisten mit dem Namen Thor sicher die nordische Götterfigur, die sie auch eigentlich ist - doch Thor ist auch eine amerikanische Comic-Figur, die dort etwa genau so bekannt und beliebt ist wie Spawn oder Ghost Rider.
Thor ist ein echter Gott, der aus der heiligen Stadt Asgard ins Reich der Menschen reiste, um dort nach Legenden und Wundern Ausschau zu halten. Tagsüber als brillianter Wissenschaftler unterwegs, hilft er nachts den Bürgern der Stadt mit seinem mächtigen Hammer Mjolnir, der unzerstörbar ist, alles vernichten kann und ihm ungeheure Kräfte verleiht (zb Fliegen und Blitze).
Während er in den Comics oft mit anderen Helden wie Wonder Woman und Hulk zu tun hat, spielt sich die geplante Story allerdings komplett in der mythischen Welt der Götter ab.
[url]http://img402.imageshack.us/img402/4048/thor5webjh1.jpg[/URL][/align]
- 30min Preview rausgenommen -
Länge des Scripts: 130 Minuten
[url]http://img402.imageshack.us/img402/5213/lokiri4.jpg[/URL]
Loki
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Von allen bisherigen Comic-Verfilmungen lässt sich das Drehbuch von Donnergott Thor am ehesten mit dem Sixpack-Epos 300 vergleichen, da es eine vollkommen antike Geschichte ist, die in Sachen Fantasy noch viel weiter ins Abgedrehte abdriftet.
Während es bei 300 übermächtige Gegner und illustre Gestalten gab, gibt es bei Thor Götter, Giganten, Gnome, Monsterbäume und Höllenelche, die für reichlich Fantasystimmung sorgen. Leider allerdings, reicht Thor qualitativ nicht ganz an Miller's Sandalengeschichte heran.
In erster Linie liegt das daran, dass die Geschichte sehr vorhersehbar ist. Gut, das Loki der Gott der Lügen ist, ist Allgemeinwissen, aber von dem Moment an in dem Loki das erste Mal über das Böse nachdenkt und seinen Plan schließlich umsetzt, vergeht soviel Zeit, das man seinen Handlungen einfach voraus ist und sich ewig langweilt, bis es endlich mal eintritt.
Thor ist in Asgard ein arroganter Mistkerl, der später seine Kräfte verliert und unter den Menschen zu Ehre und Moral findet, aber aus dieser abgelutschten Story vermag man nicht viel zu machen.
Später ist die Geschichte in zwei Teile getrennt: zum einen gibt es, wie schon in 300, eine politische Verschwörung zuhause, die genauso langweilig ist und noch zäher in die Länge gezogen wird. Dazu ist Loki auch noch eine viel zu einsilbige Figur. Am Anfang noch sehr gerissen und loyal, wird er bald zu einer standard Bösenrolle, die nur noch böse herumbösert. Es gibt etliche Szenen, in denen Loki erst in seinem Kämmerchen sitzt und sich händereibend auf seine nächste Tat freut, sie dann lahm durchzieht und dann wieder in seinem Kämmerchen die Hände reibt, weil es so toll geklappt hat.
In der Welt der Menschen gibt es derweil Pathfinder, denn Thor macht fast nichts anderes, als sich wie Karl Urban in dem schlechten Film von Marcus Nispel mit Wikingern zu kloppen. Die Kämpfe sind zudem sehr kurz geschrieben und beinhalten wenig Spektakel. Die Wandlung Thors ist auch zu prompt: eben noch grausam egoistischer Königssohn, da wird er nach einer Nacht im Schweinestall zum zahmen Sklaven.
Die beigefügte Lovestory mit Sif könnte auffälliger auch nicht sein, und auch der Endkampf mit Frostmonstern, Walküren, Göttern, Riesen und Gnomen - der in weniger als 2 Min um wär und an den aus Narnia erinnert - kann Thor nicht mehr wirklich retten.
Hmmmmmm.
[url]http://img402.imageshack.us/img402/7747/thor01cvrturnerthumbnaisx8.jpg[/URL]
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Fazit: Im Zuge von Beowulf und 300 ist es gut möglich, dass Thor eine der nächsten Verfilmungen sein wird, aber ob der Film ebenso gut ankommen wird? Auf dem Papier ist es ein wenig aufregende Heldengeschichte mit Helden und Bösewichtern ohne Biss, die nur wenig aufregende Abenteuer erleben. Wenn gutes passiert, ist es zu schnell vorbei, schade.
5 / 10