Bevor es Mittwoch die erste BG Kritik zum Film geben wird (jap), hier noch ein kleiner Vorgeschmack über das Script an sich. Nachdem wir euch schon Transformers 1 damals im Vorfeld kritisiert haben, wollen wir doch mal einen Blick ins Drehbuch des zweiten werfen.
http://www.bereitsgesehen.de/vorschau/tf2r5.jpg
Die Story
Zwei Jahre nach den Ereignissen des ersten Films. Sam hat die Schule beendet und macht sich auf das College zu beziehen, was jedoch alles andere als leicht über die Bühne gehen will. Seine Eltern blamieren ihn, seine neuen Zimmergenossen entpuppen sich als schreckliche Nerds und dann wäre da auch noch Busenfreund Bumblebee, der sich trotz Verbot nicht vom Gelände fernhalten kann.
Die Zeit ist derweil allerdings nicht stehen geblieben. Epps und Lennox, die beiden Soldaten aus dem ersten Teil, bilden mit Optimus Prime, Ratchet und Ironhide eine spezielle Anti-Decepticon-Einheit, die durch die Welt reist und vereinzelt böse auftauchende Alienroboter vernichtet (beispielsweilse den riesigen auf einem Rad fahrenden aus dem Trailer). Woanders wird's haarig, denn ein paar neue Decepticons tauchen auf, die Großmeister Megatron wiederbeleben und sich dann aufmachen, den Supertransformer The Fallen aus einer anderen Dimension in die unsere zu holen. Dass Sam und Mikaela dabei wieder eine große Rolle spielen, steht natürlich außer Frage...
Kritik:
Tja, wer liest das hier jetzt? Die Fans, die 2007 zahlreich ins Kino strömten, Megan Fox über alles vergöttern und ihn zum besten und lustigsten Film des Jahres zählten? Oder gar die, die mit Kloß im Hals rauskamen und sich schwörten, nie wieder Bay mit Robotern zu sehen?
Wie dem auch sei, die Reaktionen auf den Film werden dieses Jahr mit Sicherheit wieder genau so ausfallen. Transformers II ist nämlich sowas von nah am ersten Teil, dass man sich glatt fragen kann, ob es nicht die zweite Hälfte eines 280 Minuten langen Bombast-Streifens ist. Alles wiederholt sich, und alles wird ein klein bisschen aufgebrezelt.
Sam - Sam war im ersten Teil schon komplett hibbelig und aufgedreht, aber die Erlebnisse im zweiten Teil werden ihn je nach Auffassung noch niedlicher oder nerviger erscheinen lassen
Mikaela - wie auch schon im ersten haben die beiden schon auf dem Papier fast null Chemie miteinander, aber das spielt ja auch keine Rolle, da es Bay wieder nur darum geht, Megan Fox als heiße, aber plumpe Deko einzusetzen. Was funktionieren wird
Agent Simmons - der Man in Black von Sektor 7 ist zurück und darf dieses Mal noch peinlicher sein. Wir lernen z.B. seine Mama kennen und weil er dieses Mal auf der Seite von Sam steht, ist er sogar fast den halben Film mit dabei
Sams Eltern - da sie im ersten für reichlich Späße sorgten, sind sie im zweiten auch wieder dabei, natürlich um ihr Kind zu blamieren und - damit ihr Haus erneut zu Bruch gehen kann
Epps und Lennox - die beiden Soldaten aus dem ersten Teil sind wieder dabei, kriegen aber wieder nichts zu tun
Leon - Sam bekommt einen neuen Begleiter: einen machohaften Vollidioten, der alles angräbt und in einer Tour nur peinlich ist
Autobots - im ersten Teil verbrachte man ja die meiste Zeit mit Bumblebee, dann den Rest mit der ganzen Truppe; im zweiten ist Bumble natürlich wieder der Star, aber Prime und der neue hustende Jetfire bekommen mit die wichtigsten Szenen und sind öfter zu sehen. Nonstop dabei: Skids und der lispelnde Mudflap, die sich laufend streiten und ein bisschen auf "frech" machen. Ganz am Rande taucht dazu der weibliche Transformer Arcee auf, der sich in drei Motorräder aufsplittet.
Decepticons - Megatron gabs im ersten nur knappe zehn Minuten zu sehen, dafür kriegt er im zweiten mächtig viel Bühne. Er und Starscream sorgen für Ärger, und die beiden Riesen Devastator und The Fallen dürften da noch einen draufsetzen. Neben einigen gesichtslosen fallen noch der Frenzy-ähnliche Wheelie (der aus dem kleinen Clip, der übrigens öfter vorkommt), der Satellit Soundwave und einer, der sich als Mensch tarnen kann auf
http://www.bereitsgesehen.de/vorschau/tf2r8.jpg
Hippe Verweise - sind überraschenderweise weniger geworden; also kein Google, Yahoo, Ebay, usw mehr - einzig eine fiktive Blogseite und Webcamchat schreien ein bisschen nach Internet
Flashbacks - laut Script gibt es zwei: einen ganz am Anfang, der einen der Ur-Transformer unter Neanderthalern zeigt, und einen anderen, der das Leben auf ihrem Heimatplaneten Cybertron beleuchtet
Der Humor - wer den Humor aus dem ersten Teil schrecklich kindisch und albern fand, Glückwunsch, genau so geht's nämlich weiter. In einer der "besten" Szenen vergräbt sich ein kleiner Transformer in Megan Fox' Ausschnitt, was diese mit "Na und, er ist doch so niedlich!" kommentiert, und Sam's Mom isst lustige Drogenbrownies
Die Story - wieder kann man sich fragen, wieso die Story von Transformers II denn so lang sein muss. 140 Seiten. Sprich 140 Minuten. Epik gibt es keine, zwar wesentlich größere Kämpfe als im ersten, aber insgesamt fühlt sich alles nur reichlich in die Länge gestreckt an. Das hätte man sicher auch locker auf 110-120 Minuten kürzen können, ohne signifikant Wichtiges zu verlieren. Da man scheinbar auch jeden Transformer ohne Probleme wiederbeleben kann, verliert man schnell mögliche Spannung, da das Abtreten ja nicht so schlimm ist. Auch lässt sich nicht übersehen, dass die gesamte Story erneut banaler Blödsinn ist, der als Buch eine Katastrophe wäre und wirklich nur auf diese eine Art funktioniert
Die Kämpfe - schon der Anfang ist richtig groß, denn vieles aus dem Trailer, was man vielleicht erst im Showdown vermutet, passiert schon in der ersten Viertelstunde. Die Coolness, die die Eröffnungsszene mit Blackout im ersten hatte, findet sich jedoch dieses Mal kein einziges Mal wieder. Fast jeder Kampf ist dafür richtig groß; Highlight dürfte eine Auseinandersetzung mehrerer Decepticons mit Optimus in einem großen Waldgebiet sein, in denen der Anführer der Autobots zeigt, wieso er am Steuer steht
Teil 3 - das Ende lässt auf jeden Fall die Chance auf einen weiteren Teil, ist aber kein gezielter Cliffhanger wie bei Fluch der Karibik 2 oder Matrix 2. Ernster als im ersten wird es nie und Bay lässt auch die Finger davon, die Dramatik durch unnötig langsame Tode oder Liebesschwüre zu pushen
Unter dem Strich ist Transformers II eine sehr genaue Fortführung des ersten Teils, nur wie gesagt, in allem größer und schräger. Im Kino wird das sicher durch die Effekte und Pompoptik Bays zu einem grandiosen Spektakel, aber das Script an sich ist wieder kein Renner.
6 / 10
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Die Story
Zwei Jahre nach den Ereignissen des ersten Films. Sam hat die Schule beendet und macht sich auf das College zu beziehen, was jedoch alles andere als leicht über die Bühne gehen will. Seine Eltern blamieren ihn, seine neuen Zimmergenossen entpuppen sich als schreckliche Nerds und dann wäre da auch noch Busenfreund Bumblebee, der sich trotz Verbot nicht vom Gelände fernhalten kann.
Die Zeit ist derweil allerdings nicht stehen geblieben. Epps und Lennox, die beiden Soldaten aus dem ersten Teil, bilden mit Optimus Prime, Ratchet und Ironhide eine spezielle Anti-Decepticon-Einheit, die durch die Welt reist und vereinzelt böse auftauchende Alienroboter vernichtet (beispielsweilse den riesigen auf einem Rad fahrenden aus dem Trailer). Woanders wird's haarig, denn ein paar neue Decepticons tauchen auf, die Großmeister Megatron wiederbeleben und sich dann aufmachen, den Supertransformer The Fallen aus einer anderen Dimension in die unsere zu holen. Dass Sam und Mikaela dabei wieder eine große Rolle spielen, steht natürlich außer Frage...
Kritik:
Tja, wer liest das hier jetzt? Die Fans, die 2007 zahlreich ins Kino strömten, Megan Fox über alles vergöttern und ihn zum besten und lustigsten Film des Jahres zählten? Oder gar die, die mit Kloß im Hals rauskamen und sich schwörten, nie wieder Bay mit Robotern zu sehen?
Wie dem auch sei, die Reaktionen auf den Film werden dieses Jahr mit Sicherheit wieder genau so ausfallen. Transformers II ist nämlich sowas von nah am ersten Teil, dass man sich glatt fragen kann, ob es nicht die zweite Hälfte eines 280 Minuten langen Bombast-Streifens ist. Alles wiederholt sich, und alles wird ein klein bisschen aufgebrezelt.
Sam - Sam war im ersten Teil schon komplett hibbelig und aufgedreht, aber die Erlebnisse im zweiten Teil werden ihn je nach Auffassung noch niedlicher oder nerviger erscheinen lassen
Mikaela - wie auch schon im ersten haben die beiden schon auf dem Papier fast null Chemie miteinander, aber das spielt ja auch keine Rolle, da es Bay wieder nur darum geht, Megan Fox als heiße, aber plumpe Deko einzusetzen. Was funktionieren wird
Agent Simmons - der Man in Black von Sektor 7 ist zurück und darf dieses Mal noch peinlicher sein. Wir lernen z.B. seine Mama kennen und weil er dieses Mal auf der Seite von Sam steht, ist er sogar fast den halben Film mit dabei
Sams Eltern - da sie im ersten für reichlich Späße sorgten, sind sie im zweiten auch wieder dabei, natürlich um ihr Kind zu blamieren und - damit ihr Haus erneut zu Bruch gehen kann
Epps und Lennox - die beiden Soldaten aus dem ersten Teil sind wieder dabei, kriegen aber wieder nichts zu tun
Leon - Sam bekommt einen neuen Begleiter: einen machohaften Vollidioten, der alles angräbt und in einer Tour nur peinlich ist
Autobots - im ersten Teil verbrachte man ja die meiste Zeit mit Bumblebee, dann den Rest mit der ganzen Truppe; im zweiten ist Bumble natürlich wieder der Star, aber Prime und der neue hustende Jetfire bekommen mit die wichtigsten Szenen und sind öfter zu sehen. Nonstop dabei: Skids und der lispelnde Mudflap, die sich laufend streiten und ein bisschen auf "frech" machen. Ganz am Rande taucht dazu der weibliche Transformer Arcee auf, der sich in drei Motorräder aufsplittet.
Decepticons - Megatron gabs im ersten nur knappe zehn Minuten zu sehen, dafür kriegt er im zweiten mächtig viel Bühne. Er und Starscream sorgen für Ärger, und die beiden Riesen Devastator und The Fallen dürften da noch einen draufsetzen. Neben einigen gesichtslosen fallen noch der Frenzy-ähnliche Wheelie (der aus dem kleinen Clip, der übrigens öfter vorkommt), der Satellit Soundwave und einer, der sich als Mensch tarnen kann auf
http://www.bereitsgesehen.de/vorschau/tf2r8.jpg
Hippe Verweise - sind überraschenderweise weniger geworden; also kein Google, Yahoo, Ebay, usw mehr - einzig eine fiktive Blogseite und Webcamchat schreien ein bisschen nach Internet
Flashbacks - laut Script gibt es zwei: einen ganz am Anfang, der einen der Ur-Transformer unter Neanderthalern zeigt, und einen anderen, der das Leben auf ihrem Heimatplaneten Cybertron beleuchtet
Der Humor - wer den Humor aus dem ersten Teil schrecklich kindisch und albern fand, Glückwunsch, genau so geht's nämlich weiter. In einer der "besten" Szenen vergräbt sich ein kleiner Transformer in Megan Fox' Ausschnitt, was diese mit "Na und, er ist doch so niedlich!" kommentiert, und Sam's Mom isst lustige Drogenbrownies
Die Story - wieder kann man sich fragen, wieso die Story von Transformers II denn so lang sein muss. 140 Seiten. Sprich 140 Minuten. Epik gibt es keine, zwar wesentlich größere Kämpfe als im ersten, aber insgesamt fühlt sich alles nur reichlich in die Länge gestreckt an. Das hätte man sicher auch locker auf 110-120 Minuten kürzen können, ohne signifikant Wichtiges zu verlieren. Da man scheinbar auch jeden Transformer ohne Probleme wiederbeleben kann, verliert man schnell mögliche Spannung, da das Abtreten ja nicht so schlimm ist. Auch lässt sich nicht übersehen, dass die gesamte Story erneut banaler Blödsinn ist, der als Buch eine Katastrophe wäre und wirklich nur auf diese eine Art funktioniert
Die Kämpfe - schon der Anfang ist richtig groß, denn vieles aus dem Trailer, was man vielleicht erst im Showdown vermutet, passiert schon in der ersten Viertelstunde. Die Coolness, die die Eröffnungsszene mit Blackout im ersten hatte, findet sich jedoch dieses Mal kein einziges Mal wieder. Fast jeder Kampf ist dafür richtig groß; Highlight dürfte eine Auseinandersetzung mehrerer Decepticons mit Optimus in einem großen Waldgebiet sein, in denen der Anführer der Autobots zeigt, wieso er am Steuer steht
Teil 3 - das Ende lässt auf jeden Fall die Chance auf einen weiteren Teil, ist aber kein gezielter Cliffhanger wie bei Fluch der Karibik 2 oder Matrix 2. Ernster als im ersten wird es nie und Bay lässt auch die Finger davon, die Dramatik durch unnötig langsame Tode oder Liebesschwüre zu pushen
Unter dem Strich ist Transformers II eine sehr genaue Fortführung des ersten Teils, nur wie gesagt, in allem größer und schräger. Im Kino wird das sicher durch die Effekte und Pompoptik Bays zu einem grandiosen Spektakel, aber das Script an sich ist wieder kein Renner.
6 / 10