Ich zitiere jetzt mal aus der deutschen Wikipedia, vlt. wird mein Punkt dann deutlicher:
Abschnitt Definition:
"Schon von Beginn an versuchten Autoren und Leser, Science-Fiction zu bestimmen. Bis heute herrscht Uneinigkeit darüber, ob Science-Fiction überhaupt definiert werden kann. Poststrukturalistisch orientierte Autoren wie Samuel R. Delany vertreten sogar die Ansicht, dass die Undefinierbarkeit ein wesentliches Merkmal von Science-Fiction ist. In der theoretischen Diskussion ist auch ungeklärt, ob die Science-Fiction ein Genre oder eine Gattung ist, also ob sie sich durch einen relativ festen Bestand von formalen, inhaltlichen und/oder strukturellen Elementen definieren lässt oder ob Science-Fiction treffender als Modus beschrieben werden sollte, der auf einer grundlegenderen Ebene als der eines Genres die Beschaffenheit der fiktionalen Welt bezeichnet. Delany sieht in der literarischen Science-Fiction sogar eine grundsätzlich eigene sprachliche Ausdrucksform, die wie Poesie anders gelesen werden muss als žnormale Literatur.
Besonders in der Literatur gilt, dass der Begriff der Science-Fiction nicht über das Setting definiert wird. Das heißt, dass eine Geschichte nicht unbedingt in die Gattung Science-Fiction gehört, nur weil sie in der Zukunft oder im Weltall spielt. Das beste Beispiel hierfür ist wohl Star Wars, ein klassisches Märchen in einem Setting, das viele Menschen mit Science-Fiction verbinden würden. Dementgegen kann Science-Fiction zumindest im Ansatz darüber definiert werden, ein Bild unserer Möglichkeiten zu zeigen und damit die Konsequenzen unseres Handelns klar zu machen. Damit hat žklassische Science-Fiction einen eindeutigen aufklärenden Anspruch."
Abschnitt "Abgrenzung von Fantasy":
"(...) Weitgehend Einigkeit herrscht darüber, dass sich Science-Fiction durch ein oder mehrere Elemente auszeichnet, die in unserer žnormalen Alltagswelt nicht möglich erscheinen. Für dieses Element hat sich die Bezeichnung Novum (pl. Nova, lat. Neuerung) weitgehend durchgesetzt.[1] Uneinigkeit herrscht darüber, inwiefern sich das Novum von typischen Elementen des Märchens bzw. der Fantasy unterscheidet. Befürworter der Hard-Science-Fiction argumentieren, das Novum müsse wissenschaftlich erklärbar und rational nachvollziehbar sein. Diese Position ist sehr umstritten, da in der Praxis die meisten Science-Fiction-Nova naturwissenschaftlich ungeklärt oder spekulativ sind bzw. es auch mitunter (wenn auch selten) vorkommt, dass wissenschaftliche Theorien hinfällig werden. Typische Nova wie Zeitreise oder Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit entspringen oftmals reinem Wunschdenken und basieren kaum auf wissenschaftlichen Erklärungsversuchen. In ihrer Art von Plausibilität unterscheiden sie sich kaum von Elementen des Märchens wie fliegenden Besen oder magischen Tränken. (...)
Die am besten nachzuvollziehende Erklärung ist wohl, dass in der Science-Fiction versucht wird, eine wissenschaftliche Erklärung zu liefern, auch wenn diese nicht der Realität entsprechen muss, während in der Fantasy die entsprechenden Elemente (z. B. große sprechende Spinnen in Harry Potter) schlicht hingenommen werden."
Ich zähle mich nicht zur "Hardcore"-Fraktion, den Abschnitt habe ich nur drinnen gelassen, um zu verdeutlichen, wie man den Ansatz auf die Spitze treiben kann. Ich denke der zweite Abschnitt im Text zur Definition sowie der letzte Satz im Abschnitt "Abgrenzung von Fantasy" fassen das von mir gepostete recht gut zusammen.
Und es tut mir leid, dass ich das Sakrileg begangen habe, die SciFi-Haftigkeit von Dune anzuzweifeln. Ich schreibs jetzt zum letzten mal: ich kenn mich dort nicht gut genug aus! Ich hab die Bücher nicht gelesen, ich weiß nicht, wie tief Herbert ins Detail geht, immerhin hatte er mehrere 1000 Seiten Platz. Meine erste Aussage war ein Konditionalsatz. WENN dort keinerlei Erklärung gegeben wird (was ich mir bei so vielen Büchern nur schwer vorstellen kann), dann ist der SciFi Anteil zumindest sehr klein.