Story XVII - Verschwunden

squizo

Zillion Dollar Sadist
Der ehemals verschwundene Gast saß noch immer auf seinem Stuhl und hörte aufmerksam zu.
žWenn das bekannt werden würde, wäre dieses Hotel wohl der Lächerlichkeit selbst preisgegeben, und darum wäre es mir ganz lieb, wenn alles so bleibt, wie es gerade ist.
Roland Azcicker seufzte. Seufzte wirklich laut und ausgiebig. Dann sprach er nach einer kurzen Pause weiter.
žWas halten Sie davon, wenn sie einfach so weitermachen wie bisher. Sie bekommen ein kleines Gehalt, und sorgen weiterhin dafür, dass man sie für einen Geist hält.
žKlar doch, gerne., gab er als knappe Antwort und erhob sich von seinem Stuhl.
žNa schön, dann wäre das ja geklärt. Willkommen in unserem Team!, sagte er und reichte seinem neuen Mitarbeiter die Hand. Erfreut erwiderte dieser den Handschlag und strahlte über das ganze Gesicht.
žAber noch eines. Dürfte ich erfahren,wie sie das damals mit dem Blut angestellt haben, und wo sie eigentlich die ganze Zeit steckten, als man nach ihnen suchte?
žNein, dürfen sie nicht., sagte der neue Hausgeist freundlich, kuschelte sich in seinen Bademantel und ging nach oben um dort in seinem Zimmer zu verschwinden.
 

MamoChan

Well-Known Member
Was zum Teufel ist das denn? :headscratch: Also irgendwie kann ich mich damit nicht so recht anfreunden, zu konfus ist das alles. Die Handlung ist verwirrend und zuweilen recht unlogisch. Die Charaktere handeln nach meinem Geschmack auch nicht unbedingt logisch.

Leider ist die gesamte Geschichte sehr unübersichtlich geschrieben. Die Absätze hätten wirklich besser gesetzt werden können.

Mir fällt auch negativ auf, daß das Zeichenlimit nicht eingehalten wurde, auch wenn es nur ein paar Zeilen waren. Man sollte da schon ein wenig drauf achten, zumal man aus der Geschichte sicherlich das eine oder andere hätte rausstreichen können.
 

MatchesMalone

New Member
Die Einleitung ist sehr gut gelungen. Sprachlich, inhaltlich und als Einführung in die Geschichte. Da dachte ich, "and the winner is...".

Leider kannst Du dieses Niveau nicht ganz halten. Die Geschichte hat einige unnötige Längen, ist vielleicht zu ausführlich.
Obwohl die Szene mit der alten Dame und dem Inkubus lustig war, hättest Du da kürzen können. Jennifer fand ich nicht so wichtig für den Verlauf der Geschichte.
Warum war der Gast mit Blut bedeckt? Das habe ich nicht verstanden.

Das Ende war wiederum sehr skurril und passte dann wieder.

Fazit: Furioser Anfang, skurrile Figuren, schwächen im Mittelteil, witziges und überraschendes Ende.
Gut
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler

Asskicker? :ugly:

Der Name und der Anfang sind eigentlich das einzige, was ich an der Geschichte wirklich gut finde.

Grammatik und Rechtschreibung sind soweit auch gut.

Aber die Story?
Der täuscht seinen Tod vor und die Polizei findet nichts raus? Keiner der Gäste merkt, dass er es nicht wirklich mit einem Geist zu tun hat? Und Mr. Asskicker schlägt einfach mal zu?

Mmmhh.......nee. Keine Geschichte, die meinen Geschmack trifft.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich beginne direkt mit Fragen:

Wie konnte ihn die Spurensicherung übersehen und wo hatte er das ganze Blut her? Du lässt den Gast zwar am Ende sagen, dass er das nicht verraten will, ich befürchte aber, dass dir dafür einfach keine Lösung eingefallen ist.

Warum redete die alte Frau davon, ihr Hund wäre verstört, wenn sie absichtlich das Zimmer genommen hatte, um dort von einem Inkubus besucht zu werden? Was soll also den Hund verstört haben?

Bud Growler bekam dann doch noch Gelegenheit seine Neugierde bezüglich des Zimmers zu befriedigen, da er dazu auserkoren wurde die Aufgabe der Reinigung zu übernehmen. Auch bekam er so Gelegenheit die Beweggründe der Putzfrau nachzuvollziehen.
Was hat Bud in dem Badezimmer gesehen? Darauf wird überhaupt nicht eingegangen.

Vom Schreibstil her hat mir die Geschichte gut gefallen. Wobei man als Autor besonders bei langen Sätzen darauf achten sollte, dass man selbst nicht durcheinander kommt:
Die Schar von Polizisten stellte sich als zwei Beamte, von denen einer gelangweilt im Flur stand und der andere stets unterwegs war um Kaffee zu holen.
Da fehlt am Ende ein "aus".

Ganz offensichtlich arbeitete die hiesige Polizei ähnlich, denn schon bald erhielt Roland Azcicker einen Anruf in seinem Büro, bei dem ihm sein Gesprächspartner davon in Kenntnis setzte, dass man den Fall abgeschlossen hatte, und man das Zimmer nun wieder gereinigt und normal benutzt werde dürfe.
In diesem Satzteil ist auch etwas schief gegangen. Müsste das nicht eher heißen: "dass man den Fall abgeschlossen und das Zimmer gereinigt hatte, welches nun wieder normal benutzt werden dürfe." Oder: "dass man den Fall abgeschlossen hatte und das mittlerweile gereinigte Zimmer wieder normal benutzen dürfe."

Ratlos stand Roland Azcicker im Türrahmen und sah sich ratlos den Schlamassel an.
Absicht oder doppelt gemoppelt?

Wie gesagt, es ist gut geschrieben und die Grundidee ist eigentlich auch gut, aber die Umsetzung ist leider nicht so gut gelungen. Du könntest zum Beispiel schreiben, dass der Gast an dem Bau des Hotels beteiligt war und deshalb irgendein Schlüpfwinkel oder sowas wie eine versteckte Tür kennt.

Insgesamt eine solide Story.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Original von Tyler Durden
Die Schar von Polizisten stellte sich als zwei Beamte, von denen einer gelangweilt im Flur stand und der andere stets unterwegs war um Kaffee zu holen.
Da fehlt am Ende ein "aus".

Die Schar von Polizisten stellte sich aus? Oo
Wohl eher Die Schar stellte sich dar.

Überhaupt würde ich bei 2 Beamten nicht von einer Schar Polizisten sprechen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Manni
Original von Tyler Durden
Die Schar von Polizisten stellte sich als zwei Beamte, von denen einer gelangweilt im Flur stand und der andere stets unterwegs war um Kaffee zu holen.
Da fehlt am Ende ein "aus".

Die Schar von Polizisten stellte sich aus?
Die Schar von Polizisten stellte sich als zwei Beamte aus. Gut, könnte man auch "heraus" statt "aus" nehmen. Im Sinne von "sich herausstellen" :wink:
Habe doch extra "Die Schar von Polizisten stellte sich als zwei Beamte" markiert und nicht nur "Die Schar von Polizisten stellte sich".

Was soll denn "Die Schar von Polizisten stellte sich dar" bedeuten? Sie stellen sich dar?Oo
 

Deathrider

The Dude
Der klasse geschriebene Anfang lässt hier einiges, ja sogar fast schon zu viel, erwarten. Die Fehler in Satzbau und Rechtschreibung häufen sich (was aber nicht so wild ist) und Ungereimtheiten tauchen mit der Zeit en masse auf. Ich mag ja skurrile Geschichten und diese hier hat ein paar echt tolle Ideen (musste mehrmals breit grinsen), aber leider gehen die teilweise arg auf kosten der Glaubwürdigkeit. Allerdings eher im Detail (vor allem die Handlungen so mancher Personen), denn der Gesamtplot ist soweit gut.

Kürzbare Stellen gibt es auch viele. Gewisse Dinge wiederholen sich und/oder tragen nichts direktes zur Story bei.

Ein bisschen enttäuschend ist das Ende. Nicht in der Idee sondern in der Ausführung. Der Autor versucht hier den Leser zum Nachdenken zu bringen, indem er verschweigt, wie sich der Gast versteckt hat... Ich habe die Vermutung dass dem Autor selbst nichts plausibles dazu eingefallen ist und er die Not schließlich zur Tugend machen wollte. Irgendwie funktioniert das aber nicht so recht, weil mich die Frage nicht genug gepackt hat. Es interessiert mich eben nicht so brennend. Es ist schlicht und ergreifend unwichtig und im Endeffekt nur eine weitere Ungereimtheit.

Allerdings gefällt mir wie gesagt der Humor und die Charaktere in der Geschichte sind schön geschrieben, sehr interessant und gut greifbar. Dahingehend wurde ein wirklich toller Job erledigt! :super:

Trotz meinem Gemecker also eine gute/unterhaltsame Geschichte. Allerdings mit einigen Macken und hier & dort unnötig ausführlich.
 

Puni

Well-Known Member
Eine klasse Geschichte mit einigen witzigen Stellen (Erstes Mal, Inkubus). Die Rechtschreibfehler und Zeichensetzungsfehler sind zwar da, stören aber kaum. Auch die Lösung ist echt kreativ und witzig (dem Geist erstmal auf die Fresse hauen :biggrin:). Wirklich gelungen, und das Ende ist auch ganz gut. Eins meiner Favoriten bisher.

:super:
 

Mr. Halfasleep

New Member
Eine nette kleine Geschichte, die viel Humor in sich birgt. Der Schreibstil (mit Nebenbei-Infos) ist flüssig und angenehm zu lesen. An sich hat sich bei mir nur eine Frage ergeben: Warum versteckt er sich in dem Zimmer? Er hätte doch fliehen oder sich in einem leeren Zimmer verstecken können (fliegender Zimmerwechsel)... Die Rechtschreibung ist zwar nicht perfekt, aber kein störendes Manko! Ansonsten binsch zufrieden mit Idee und Umsetzung, alles charmant verpackt! Good job!
 

Belial

New Member
Ja, die Story ist unlogisch, dabei aber so gut geschrieben, dass man sie einfach ins Surreale einordnen kann, um dieses Problem zu umgehen!
Mir gefiel Stil und Humor ebenfalls, aber leider ist die Auflösung ziemlich schwach. Das habe ich bei vielen Geschichten hier bemerkt, und es ging mir bei meiner Geschichte ähnlich. Bei mir lags daran, dass ich es auf den letzten Drücker fertig geschrieben habe. Nunja, Stil, Charme, Witz und Idee stehen hier gegen das unbefriedigende Ende...
 

conker

War Sucks, Let's Party!
Herrlich :omg: Die Geschichte ist sehr kreativ und hat mich einige Male zum Schmunzeln gebracht. Toller Stil und sher flüssig.
Den einzigen Negativpunkt, den ich anmerken muss ist wohl der Name des Hundes "Pupsi".
Sonst war ich aber sehr zufrieden. Das sit genau die Art Story die ich mir auch so durchlesen würde, also abseits des Wettbwewerbs.

Top :super:
 

Joel.Barish

dank AF
Ich fand die Einleitung toll. Manche Sätze waren zu verschachtel und hier und meine ich Kommafehler gefunden zu haben, aber an sich sind die Beschreibungen witzig, klug, anspielungsreich und gut miteinander verbunden. Das hat mir gefallen.

Was folgt greift zunächst ein paar US-Detektiv-Eigenheiten auf um dann überdeutlich "Dexter" zu zitieren. Mir fiel es stark auf, aber das Zitat war nicht so plump, dass es störte. Nur frage ich mich, wo die Leiche ist und auch frage ich mich, warum erst noch die Polizei gerufen werden muss und was für einen Zweck unser Roland dann erfüllt. Die erste Frage sorgt für Interesse und Spannung, die zweite verwirrt ein wenig.

Du schreibst in einem recht witzigen Ton. Wie schon in der Einleitung wird auch die Polizeiarbeit eher spöttisch betrachtet, dann die herrlich bescheuerte Klischee-Reaktion der alten Dame samt Hund, deren Beschwerde nach einem - zugegen nicht ganz glücklich platziertem - Absatz reichlich merkwürdig wird. Oder die Beschreibungen, wie das Zimmer im Folgenden aufgenommen wurde. Das hat Witz und bringt die Geschichte vorwärts, was mir gut gefällt. Auch wird ja irgendwie etwas ironisch mit dem Mythos des verfluchten Hotelzimmers gespielt.

Für eine Kurzgeschichte bleibt der als Hauptfigur gedachte Roland aber recht lange unerwähnt und Jennifer scheint zu übernehmen. Die hätte man vielleicht eher erwähnen können, oder Roland zwischendurch, bzw. endlich mal erklären, was sein Beruf ist. Naja, scheinbar ist er Chef des Hotels, nehme ich an. Auch sollte man, wenn man Roland wieder in die Geschichte zurückholt, den ersten Satz des neuen Absatzes nicht mit einem "er" ausschmücken, ohne im gleichen Satz zu erklären, dass "er" Roland ist. Das sind aber nur Kleinigkeiten.

Es geht weiter mit der Geister-Parodie und das hat weiterhin Qualität. Das Auftauchen des Gastes ist schräg und doch ganz spannend und die Erklärung in Rolands Büro wiederum sehr witzig und interessant. Nur bei der Auflösung kommt die Geschichte etwas ins Straucheln. Roland selbst scheint ein schlechter Geschäftsmann zu sein, so leichtfertig gibt er wichtige Informationen für eine Verhandlung heraus. Man einigt sich zu schnell und hier fehlt es irgendwie an Witz. Und dann spricht Roland die Frage aus, die auch dem Leser schon auf der Zunge liegt und wir erhalten keine Antwort. Das ist einerseits natürlich mysteriös, verzichtet auf eine blöde Erklärung und ist wieder etwas witzig, aber es wirkt auch so, als wüsstest du selbst nicht, wie das alles hätte ablaufen können und verweigerst uns deshalb eine klare Aussage. Hm...

Der Stil ist definitiv gut und Rechtschreib- und Zeichenfehler halten sich in erträglichen Grenzen. Nur der für BG scheinbar obligatorische Fehler mit "viel" ("mir viel auf" ->eigentlich-> "mir fiel (!) auf") ist hier mittlerweile so sehr verbreitet, dass er nervt. :wink:

Mir hat die Geschichte insgesamt aber ziemlich gut gefallen. Witzig, ordentlich geschrieben, ein bisschen irre - passt!
 

Paddywise

The last man
Erstmal die Kritik vorweg. Diese riesigen Textpassagen hätte man doch übersichtlicher kürzen können. Hätte ich das ganze nicht in ausgedruckter Form gelesen , sondern am Pc wie es viele hier tun, hätte ich sagen können das diese riesen Brocken augenfeindlich sind.

Ansonsten war das ganze gut geschrieben. Detailiert, manchmal zu verschachelt. Aber trotzdem nette Details , teilweise skuriller Humor. Was mich aber gewundert hat. Wieso wollte man nicht die leiche suchen. Das mit dem vielen Blut erinnerte an die Blutzimmerstelle aus Dexter.

Das Ende kam dann prompt, von der Auflösung her ein bisschen Scooby Doo mässig, aber alles in einem eine nette Kurzgeschichte.
 

Joel.Barish

dank AF
Du weißt aber, dass "Dexter" eine TV-Serie ist, oder? Musst du dir unbedingt anschauen und was mich jetzt genau daran erinnert hat, will ich nicht sagen, wenn du die Serie tatsächlich nicht kennst. Besonders bei den letzten paar Folgen von Staffel1 gibt es die Szenen, an die ich mich hier erinnert fühlte.
 

MamoChan

Well-Known Member
Original von Joel.Barish
Du weißt aber, dass "Dexter" eine TV-Serie ist, oder? Musst du dir unbedingt anschauen und was mich jetzt genau daran erinnert hat, will ich nicht sagen, wenn du die Serie tatsächlich nicht kennst. Besonders bei den letzten paar Folgen von Staffel1 gibt es die Szenen, an die ich mich hier erinnert fühlte.

Doch das schon. Die lief mal auf Pro7 oder RTL2. Aber die Serie selbst habe ich nie gesehen, wollte das jedoch mal nachholen, weil ein Freund von mir sehr davon schwärmt.
 
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