Gestern gesehen und fand ihn sehr stark.
Klar, das Story Gerüst könnte man von Rambo entlehnt haben, entwickelt sich aber sehr schnell ziemlich anders.
Schon allein dadurch, dass hier Terry deutlich beherrschter und kühler als Rambo damals zur Sache geht. Immer bemüht die Lage nicht eskalieren zu lassen und auf die Vernunft der Beteiligten zu hoffen.
Das konnte man ja von Rambo damals nicht behaupten..
Richtig begeistern konnte mich vor allem Hauptdarsteller Aaron Pierre. Er ist mir ja schon vor ein paar Jahren in der Amazon Serie "Underground Railroad" in seinen wenigen Szenen aufgefallen. Er strahlt hier eine ungeheure Präsens aus und ich hoffe der Mann hat noch eine gute Karriere vor sich. Jetz wünsche ich ihn mir auf jeden Fall als John Stewart in der kommenden "Lanterns" Serie, wofür er ja schon gehandelt wird. Optisch würde er jedenfalls perfekt passen.
Jedenfalls hat Regisseur Saulnier hier einen kleinen aber feinen Genre Thriller rausgehauen, der gerade von der Spannung lebt, wie weit man gehen kann, bevor ein Pulverfass explodiert. Und die sehr subtil eingesetzten Gesellschaftskritischen Spitzen sind auch sehr gut eingestreut worden, nicht penetrant, sondern eher nebenbei findet sich immer wieder ein Satz der einem etwas unwohl werden lässt.
Don Johnson als fiesen Landsheriff braucht man eigentlich hier gar nicht erwähnen...der kann das ja aus dem Eff Eff.
Wirklich mal wieder eine positive Überraschung aus dem Netflix Stall.