Hi'Pat'Bateman
Well-Known Member
Leider habe ich keinen passenden Thread gefunden und natürlich ist die Frage auch ein Stück weit plakativ. Dennoch würde mich interessieren, inwiefern sich euer Sehverhalten in den letzten Jahren (oder gar Jahrzehnten) geändert hat.
Wie bereits erwähnt, sind wir seit fast einem Jahr stolze Eltern und insofern ist es zu einer absoluten Ausnahme geworden, wenn wir mal überhaupt eine Stunde ohne Nachwuchs sind. Insofern bieten sich natürlich Serien eher zum Schauen an, also (immer länger werdende) Filme.
Unabhängig davon muss ich aber auch zugeben, dass ich seit ungefähr 2012 deutlich mehr Zeit in Serien investiert habe und dass die mich unterm Strich auch besser unterhalten. Auch die Qualität der Drehbücher findet ich (durchschnittlich) besser als bei Filmen.
Die erste Serie, die mich echt gepackt hatte, war "Boardwalk Empire". Die habe ich sogar zweimal geschaut. Die erste Staffel von Fargo war auch ein absolutes Ereignis. Und natürlich Mad Men. Damit ging es bei mir damals los. Seitdem haben sich noch etliche andere Formate eingereiht, u.a.
- The Americans (welche ich innerhalb eines Jahres 2x geschaut habe!)
- True Detective (Staffel 1)
- Fluch des Hauses Usher
- House of Cards
- Gomohrra (Wahnsinnig gut!)
- Game of Thrones
- Hand Maids Tale (wobei ich die ab Staffel 4 eher lasch fand)
- The Night Of
- Vikings
- Rome
- Yellow Stone
- Last Kingdom
- The Outsider
- Westworld
- The Crown
- Gangs of London (im Bereich Action für mich aktuell das beste im Angebot)
- Yellow Jackets
- Sharp Objekts
- ...
Keine Ahnung, wie viele noch. Wir dürfen uns natürlich glücklich schätzen, in einer Zeit zu leben, in der die Qualität der Serien auf ein neues Level gehoben hat.
Filmen funktionieren eher im Kino gut oder wenn die Story wirklich so gut gescrippted ist, dass man sie in 2h erzählen kann. Aber das Eintauchen in eine Welt mit all ihrer Komplexität funktioniert im Serienbetrieb einfach besser, alleine schon weil es breiter erzählt werden kann.
Für mich haben Serien aus diversen Gründen mittlerweile dem Film den Rang abgelaufen - auch wenn ein gut gemachter Film sicherlich mehr Menschen erreichen und sich schneller in der Popkultur etablieren kann.
Serien sind mittlerweile zu einem modernen Pendant des Fortsetzungsromans aus dem 19. und 18. Jhdt geworden. Viele große Klassiker der Literatur sind ja Kapitalweise in Zeitungen erschienen (Schuld und Sühne, Die drei Musketiere, ...). Die Länge des Romans hing von der Nachfrage des lesenden Publikums ab, ganz analog zu den Serien.
Außerdem merkt man mittlerweile auch keine signifikante Unterschiede mehr bei den "Produktionswerten". Immer mehr Geld wird in Serien investiert. Da diese tendenziell mehr Fokus auf Charakterentwicklung legen, stechen die Actionsequenzen (falls vorhanden), trotz längerer Laufzeit als beim Film, aufgrund der hohen Budgets kaum noch negativ raus.
Wie schaut's bei euch aus?
Wie bereits erwähnt, sind wir seit fast einem Jahr stolze Eltern und insofern ist es zu einer absoluten Ausnahme geworden, wenn wir mal überhaupt eine Stunde ohne Nachwuchs sind. Insofern bieten sich natürlich Serien eher zum Schauen an, also (immer länger werdende) Filme.
Unabhängig davon muss ich aber auch zugeben, dass ich seit ungefähr 2012 deutlich mehr Zeit in Serien investiert habe und dass die mich unterm Strich auch besser unterhalten. Auch die Qualität der Drehbücher findet ich (durchschnittlich) besser als bei Filmen.
Die erste Serie, die mich echt gepackt hatte, war "Boardwalk Empire". Die habe ich sogar zweimal geschaut. Die erste Staffel von Fargo war auch ein absolutes Ereignis. Und natürlich Mad Men. Damit ging es bei mir damals los. Seitdem haben sich noch etliche andere Formate eingereiht, u.a.
- The Americans (welche ich innerhalb eines Jahres 2x geschaut habe!)
- True Detective (Staffel 1)
- Fluch des Hauses Usher
- House of Cards
- Gomohrra (Wahnsinnig gut!)
- Game of Thrones
- Hand Maids Tale (wobei ich die ab Staffel 4 eher lasch fand)
- The Night Of
- Vikings
- Rome
- Yellow Stone
- Last Kingdom
- The Outsider
- Westworld
- The Crown
- Gangs of London (im Bereich Action für mich aktuell das beste im Angebot)
- Yellow Jackets
- Sharp Objekts
- ...
Keine Ahnung, wie viele noch. Wir dürfen uns natürlich glücklich schätzen, in einer Zeit zu leben, in der die Qualität der Serien auf ein neues Level gehoben hat.
Filmen funktionieren eher im Kino gut oder wenn die Story wirklich so gut gescrippted ist, dass man sie in 2h erzählen kann. Aber das Eintauchen in eine Welt mit all ihrer Komplexität funktioniert im Serienbetrieb einfach besser, alleine schon weil es breiter erzählt werden kann.
Für mich haben Serien aus diversen Gründen mittlerweile dem Film den Rang abgelaufen - auch wenn ein gut gemachter Film sicherlich mehr Menschen erreichen und sich schneller in der Popkultur etablieren kann.
Serien sind mittlerweile zu einem modernen Pendant des Fortsetzungsromans aus dem 19. und 18. Jhdt geworden. Viele große Klassiker der Literatur sind ja Kapitalweise in Zeitungen erschienen (Schuld und Sühne, Die drei Musketiere, ...). Die Länge des Romans hing von der Nachfrage des lesenden Publikums ab, ganz analog zu den Serien.
Außerdem merkt man mittlerweile auch keine signifikante Unterschiede mehr bei den "Produktionswerten". Immer mehr Geld wird in Serien investiert. Da diese tendenziell mehr Fokus auf Charakterentwicklung legen, stechen die Actionsequenzen (falls vorhanden), trotz längerer Laufzeit als beim Film, aufgrund der hohen Budgets kaum noch negativ raus.
Wie schaut's bei euch aus?