Berlinale 2010 - Nummer 60

TheRealNeo

Well-Known Member
[url]http://img192.imageshack.us/img192/8428/berlili7941954.jpg[/URL][/align]

Gestern begann das Filmfest mit Wang Quan'ans Eröffnungsfilm "Tuan Yuan" (Apart Together), der ja schon 2007 für "Tuyas Hochzeit" den Goldenen Bären mit nach Hause nehmen dürfen.

Immer mehr bedauere ich es dieses Jahr nicht auf der Berlinale zu sein, denn da laufen dieses Jahr wirklich interessante Filme.

Über die ganzen Sundance-Veteranen wie "Howl", "The Killer inside me", "Exit through the giftshop" oder Vinterbergs neuer "Submarino", die heiß erwarteten deutschen Filme "Der Räuber" (kommt im März ins Kino), oder mit vielen Vorschusslorbeeren "Die Fremde" mit Sibel Kekilli (bekannt aus Akins "Gegen die Wand" und "Winterschläfer") und "Jud Süss - Film ohne Gewissen" (noch ohne Termin). "Henri 4" ist ja noch die große Unbekannte. Großes Budget, aber was der Film taugt weiß man auch nach dem Trailer noch nicht.
Und eben auch schon einen Monat vorher die Möglichkeit Scorseses neuen "Shutter Island" zu sehen.

Und dann heute Abend eben "Metropolis". :wow:
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Ja, sind wirklich einige Schätze dabei. Die "neue", komplette Fassung von Metropolis läuft doch heute abend auch auf Arte oder? Also zeitgleich mit der Berlinale. Weisst du zufällig wann?
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Die ersten Kritiken trudeln ein.
Der chinesische Eröffnungsfilm - schön und gut. Für Berlinale-Verhältnisse erhielt der Bestnoten. Dann wurde Polanskis "The Ghost Writer" von Variety verrissen, vom Hollywood Reporter dafür sehr gelobt. Very hitchcock, stellte Chefkritiker Kirk Honeycutt fest, was auch für Scorseses "Shutter Island" gelten könnte. Überhaupt die ganzen US-Produktionen: Entweder feierten sie bereits vor Wochen Premiere in Sundance, und man hat das Gefühl, schon zu viel zu wissen. Oder eben die Schwergewichte wie Polanski und Scorsese, auf die man Lust hat, egal wie sie jetzt besprochen werden, bei denen man sich eher darüber freut, dass sie überhaupt Teil der Berlinale sind.
Die heutigen Kritiken zu Thomas Vinterbergs "Submarino" könnten spannend werden. Und Sonntag gibt es Noah Baumbachs "Greenberg", der toll aussieht und "A Woman, a Gun and a Noodle Shop", das zumindest toll klingende chinesische "Blood Simple"-Remake.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Die Berlinae-Homepage bietet auch nette Videos.

So die kompletten Einläufe auf dem roten Teppcih und auch Pressekonferenzen.

http://www.berlinale.de/de/visuals/videostreaming/streaming-archiv_2010/06_Streaming_OnDemand.html

Wobei der Schnitt und die Übersetzung unglücklich ist. Handelt sich eben um Live-Mitschnitte

Die Presse-Konferenz zu "The Ghost Writer" geht knapp 50 Minuten, beginnt aber erst nach 10 Minuten. Man hat erst mehrere Minuten wie die Darsteller fotografiert werden. Krass, was das für ein Stress für die sein muss.
Und die Übersetzerin nervt dann eher während der Konferenz, denn sie übersetzt nur langsam und bruchstückhaft, auf die könnte ich verzichten. Zum Glück bleibt uns sowas zum Beispiel bei den Oscars erspart.

###

Epd Film bietet dank "Nekromantik"-Regisseur Jörg Buttgereit und dem Filmgelehrten Stefan Höltgen regelmäßig Podcasts von der Berlinale an. Weitgehend spoilerfrei.
Hier zu Shutter Island: http://wordpress.p118259.typo3server.info/wp-content/uploads/shutter_island.mp3

Variety-Chefkritiker Todd McCarthy vergleicht "Shutter Island" qualitativ mit Kubricks "The Shining".
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Und da ist sie auch schon wieder rum und die Preisverleihung gelaufen.

Der Goldene Bär der 60. Berlinale wurde den Produzenten und dem Regisseur des türkisch-deutschen Dramas "Bal" überreicht. Deutscher Produzent des von der Filmstiftung NRW geförderten Films ist Bettina Brokempers Heimatfilm. Den Großen Preis der Jury sowie den Alfred Bauer Preis bekam der rumänische Beitrag "If I Want to Whistle, I Whistle" von Florin Serban.

Der Silberne Bär für die beste Regie ging an Roman Polanski.
Der Preis für den besten Schauspieler ging an die beiden Hauptdarsteller des russischen Beitrags, "How I Ended This Summer", Grigori Dobrygin und Sergei Puskepalis. Das Psychodrama wurde auch für die Kameraarbeit (Silberner Bär für eine herausragende künstlerische Leistung) ausgezeichnet.
Als beste Darstellerin wurde Shinobu Terajima aus dem japanischen Film "Caterpillar" geehrt.
Den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch erhielt der Eröffnungsfilm "Apart Together".
 
Oben