Ich hab für mich grad so ne Liste gemacht, der für mich besten Filme 2023 (mit Release 2023), von Land zu Land natürlich noch etwas unterschiedlich.
Aber meine Liste wäre in etwa Folgende.
1. All the Beauty and the Bloodshed
Grossartiger Dokfilm, der so viel erzählt. Untergrund- und Kunstszene in New York der 80er-/90er Jahre, die Aidskrise, Biografie einer megaspannenden Künstlerin, Opioidkrise, die Rolle von Geld in der Kunstszene sowie politischer und gesellschaftlicher Aktivismus. Einfach nur toller Film.
2. Aftersun
Berührende Vater-Tochtergeschichte, authentisch und unsentimental in Szene gesetzt. Einer der schönsten Musical-Nummern des Kinojahres, eines der schönsten Filmpaare des Kinojahres und für mich mit Abstand das schönste Filmende des Jahres.
3. Roter Himmel
Kluger, poetischer Film über eine Generation, welche im Angesicht nahender globaler Krisen (wie etwa der Klimaerwärmung und deren Folgen) ihren eigenen Weg sucht, und dabei trotz allem nach dem individuellen Glück strebt, nach Liebe, nach Unbeschwertheit, aber eben von der unbarmherzigen Realität eingeholt wird. Das ganze nicht etwa als Katastrophenthriller oder plumpe Gesellschaftssatire, sondern als leichte dem französischen Kino angelehnten Sommertragikomödie verpackt.
4. Banshee of Inisherin
Martin McDonagh gelingt es einmal mehr, meisterlich die Absurdität menschlicher Existenz in Filmform zu packen, und das auch noch vor der denkbar schönsten Naturkulisse. Durchzogen von einer tiefen Melancholie und mit viel schwarzem Humor verhandeln Colin Farrell und Brandon Gleeson hier die ganz grossen Fragen, wie dem Wert von Freundschaft und dem Sinn des Lebens. Nachdenklich, witzig, und ab und an auch schmerzhaft brutal.
5. Past Lives
Wem Linklaters Before-Trilogie zum Teil etwas zu prätentiös daherkommt, für den könnte Past Lives die perfekte Alternative sein. Wobei, ich ja glaube, dass das hier weniger eine Liebesgeschichte ist, als ein Film über Lebensentwürfe und die zentralen Entscheidungen, die unsere Lebenswege bestimmen und die Unsicherheiten, die mit diesen einhergehen. Toll gespielt und vor allem ganz fantastisch geschrieben.
6. Close
Neben Aftersun vielleicht der Film aus der Liste, der mich mit am meisten emotional durchgerüttelt hat. Es geht um eine Jungenfreundschaft, die daran zerbricht, dass sie nicht in das heteronormative Bild einer normalen Freundschaft hineinpasst. Wahnsinnig sensibel inszeniert und beobachtet, und natürlich auch von den beiden Jungs gespielt.
https://www.youtube.com/watch?v=6EJGnU2AmV4
Aber hier wurde es schwieriger, und haderte was rum. Schlussendlich habe ich weniger auf meinen Kopf und mehr auf den Bauch gehört.
7. How to Have Sex
Der Film über eine Gruppe von Teenagerinnen, die so ballermannartige Partyferien auf irgendeiner Insel machen, um sich zu besaufen und (das erste Mal) Sex zu haben, besticht mit einer grosse Authentizität und Intimität und vor allem damit, wie genau sie diese ganzen Unsicherheiten und Druckmomente herausarbeiten, die sich innerhalb dieser scheinbar so unbeschwerten Zeit unter der Oberfläche abspielen.
https://www.youtube.com/watch?v=fkgOZmxxxFo
8. Tár
Ein an und für sich perfekt stimmiges Drama, über eine krankhaft ehrgeizige Stardirigentin, genial gespielt von Cate Blanchett, die durch verschiedene Ereignisse mehr und mehr den Boden unter den Füssen verliert. Ich hab eigentlich einen sehr anstrengenden Film erwartet, war dann aber überrascht, wie schnörkellos und durchwegs spannend ich den fand.
9. Quiet Girl
Einfach ein total schönes, kleines Drama, das total wenig erzählt, sondern einfach drei Menschen aufeinander treffen lässt und schaut, wie diese miteinander interagieren. Ganz ruhig, ganz gemächlich und voller Zärtlichkeit, aber auch zerbrechlich.
https://www.youtube.com/watch?v=LGWyqty2m-A
10. Oppenheimer
Das ist einfach so richtig grosses, schönes Hollywoodkino. Handwerklich wahnsinnig beeindruckend. Cilian Murphy sehe ich sowieso immer gerne. Es gibt einiges, was ich an dem Film kritisieren könnte. Ich finde ihn bspw. nicht besonders stimmig erzählt. Auch die politischen Untertöne finde ich nicht immer so gelungen. Trotzdem definitiv eines der eindrücklichsten Kinoerlebnisse in dem Jahr.
Nicht gesehen, sonst wahrscheinlich mit guten Chancen auf einen Listenplatz
Fallen Leaves: wurde mir schon so oft empfohlen, aber irgendwie mochte ich mich nie recht aufraffen.
Lehrerzimmer: den habe ich im Kino ganz verpasst. Aber tönt wirklich gut.
Anatomie eines Falls: Hat auch zeitlich noch nicht hingehauen. Aber soll wahnsinnig gut sein.
Killers of the Flower Moon: 4 Stunden Kino haben mich abgeschreckt. Zudem hat mich Leo mit seiner übertrieben verbissenen Mimik schon im Trailer genervt - und ich werde mit Scorsese einfach nicht warm. Trotzdem, werde ich noch nachholen.
Ebenfalls positiv in Erinnerung geblieben
Dungeons and Dragons: Hatte ich auch schon in der Liste, hab ihn dann trotzdem dann doch nciht aufgenommen. Könnte aber genauso gut irgendwo auf Platz 7-10 hinkommen. Für mich eindeutig der beste Blockbuster seit langem. Da hat mich kaum was richtig gestört. Der war lustig, unterhaltsam, charmant, sah hübsch aus.
Guardians of the Galaxy Vol. 3: Der hat mich positiv überrascht. Bei weitem nicht so gut wie D&D aber trotzdem gut. Teilweise ging mir das sogar richtig zu Herzen. Für mich der Beste der Reihe.
Und was sind Eure Favoriten dieses Jahres?
Aber meine Liste wäre in etwa Folgende.
1. All the Beauty and the Bloodshed
Grossartiger Dokfilm, der so viel erzählt. Untergrund- und Kunstszene in New York der 80er-/90er Jahre, die Aidskrise, Biografie einer megaspannenden Künstlerin, Opioidkrise, die Rolle von Geld in der Kunstszene sowie politischer und gesellschaftlicher Aktivismus. Einfach nur toller Film.
2. Aftersun
Berührende Vater-Tochtergeschichte, authentisch und unsentimental in Szene gesetzt. Einer der schönsten Musical-Nummern des Kinojahres, eines der schönsten Filmpaare des Kinojahres und für mich mit Abstand das schönste Filmende des Jahres.
3. Roter Himmel
Kluger, poetischer Film über eine Generation, welche im Angesicht nahender globaler Krisen (wie etwa der Klimaerwärmung und deren Folgen) ihren eigenen Weg sucht, und dabei trotz allem nach dem individuellen Glück strebt, nach Liebe, nach Unbeschwertheit, aber eben von der unbarmherzigen Realität eingeholt wird. Das ganze nicht etwa als Katastrophenthriller oder plumpe Gesellschaftssatire, sondern als leichte dem französischen Kino angelehnten Sommertragikomödie verpackt.
4. Banshee of Inisherin
Martin McDonagh gelingt es einmal mehr, meisterlich die Absurdität menschlicher Existenz in Filmform zu packen, und das auch noch vor der denkbar schönsten Naturkulisse. Durchzogen von einer tiefen Melancholie und mit viel schwarzem Humor verhandeln Colin Farrell und Brandon Gleeson hier die ganz grossen Fragen, wie dem Wert von Freundschaft und dem Sinn des Lebens. Nachdenklich, witzig, und ab und an auch schmerzhaft brutal.
5. Past Lives
Wem Linklaters Before-Trilogie zum Teil etwas zu prätentiös daherkommt, für den könnte Past Lives die perfekte Alternative sein. Wobei, ich ja glaube, dass das hier weniger eine Liebesgeschichte ist, als ein Film über Lebensentwürfe und die zentralen Entscheidungen, die unsere Lebenswege bestimmen und die Unsicherheiten, die mit diesen einhergehen. Toll gespielt und vor allem ganz fantastisch geschrieben.
6. Close
Neben Aftersun vielleicht der Film aus der Liste, der mich mit am meisten emotional durchgerüttelt hat. Es geht um eine Jungenfreundschaft, die daran zerbricht, dass sie nicht in das heteronormative Bild einer normalen Freundschaft hineinpasst. Wahnsinnig sensibel inszeniert und beobachtet, und natürlich auch von den beiden Jungs gespielt.
https://www.youtube.com/watch?v=6EJGnU2AmV4
Aber hier wurde es schwieriger, und haderte was rum. Schlussendlich habe ich weniger auf meinen Kopf und mehr auf den Bauch gehört.
7. How to Have Sex
Der Film über eine Gruppe von Teenagerinnen, die so ballermannartige Partyferien auf irgendeiner Insel machen, um sich zu besaufen und (das erste Mal) Sex zu haben, besticht mit einer grosse Authentizität und Intimität und vor allem damit, wie genau sie diese ganzen Unsicherheiten und Druckmomente herausarbeiten, die sich innerhalb dieser scheinbar so unbeschwerten Zeit unter der Oberfläche abspielen.
https://www.youtube.com/watch?v=fkgOZmxxxFo
8. Tár
Ein an und für sich perfekt stimmiges Drama, über eine krankhaft ehrgeizige Stardirigentin, genial gespielt von Cate Blanchett, die durch verschiedene Ereignisse mehr und mehr den Boden unter den Füssen verliert. Ich hab eigentlich einen sehr anstrengenden Film erwartet, war dann aber überrascht, wie schnörkellos und durchwegs spannend ich den fand.
9. Quiet Girl
Einfach ein total schönes, kleines Drama, das total wenig erzählt, sondern einfach drei Menschen aufeinander treffen lässt und schaut, wie diese miteinander interagieren. Ganz ruhig, ganz gemächlich und voller Zärtlichkeit, aber auch zerbrechlich.
https://www.youtube.com/watch?v=LGWyqty2m-A
10. Oppenheimer
Das ist einfach so richtig grosses, schönes Hollywoodkino. Handwerklich wahnsinnig beeindruckend. Cilian Murphy sehe ich sowieso immer gerne. Es gibt einiges, was ich an dem Film kritisieren könnte. Ich finde ihn bspw. nicht besonders stimmig erzählt. Auch die politischen Untertöne finde ich nicht immer so gelungen. Trotzdem definitiv eines der eindrücklichsten Kinoerlebnisse in dem Jahr.
Nicht gesehen, sonst wahrscheinlich mit guten Chancen auf einen Listenplatz
Fallen Leaves: wurde mir schon so oft empfohlen, aber irgendwie mochte ich mich nie recht aufraffen.
Lehrerzimmer: den habe ich im Kino ganz verpasst. Aber tönt wirklich gut.
Anatomie eines Falls: Hat auch zeitlich noch nicht hingehauen. Aber soll wahnsinnig gut sein.
Killers of the Flower Moon: 4 Stunden Kino haben mich abgeschreckt. Zudem hat mich Leo mit seiner übertrieben verbissenen Mimik schon im Trailer genervt - und ich werde mit Scorsese einfach nicht warm. Trotzdem, werde ich noch nachholen.
Ebenfalls positiv in Erinnerung geblieben
Dungeons and Dragons: Hatte ich auch schon in der Liste, hab ihn dann trotzdem dann doch nciht aufgenommen. Könnte aber genauso gut irgendwo auf Platz 7-10 hinkommen. Für mich eindeutig der beste Blockbuster seit langem. Da hat mich kaum was richtig gestört. Der war lustig, unterhaltsam, charmant, sah hübsch aus.
Guardians of the Galaxy Vol. 3: Der hat mich positiv überrascht. Bei weitem nicht so gut wie D&D aber trotzdem gut. Teilweise ging mir das sogar richtig zu Herzen. Für mich der Beste der Reihe.
Und was sind Eure Favoriten dieses Jahres?