Gerade Cage geht aber auch immer wieder Risiken ein und übernimmt eben auch Rollen in Projekten, die eben nicht klassisch für dieses heutige DtD-Modell stehen. Ich habe ja mittlerweile meinen Frieden mit dem Streaming gemacht, weil es eben auch sehr viel geiles Zeug da gibt, dass sonst nie produziert worden wäre, aber von einigen anderen negativen Facetten abgesehen, war es definitiv der Sargnagel für die glorreiche DtD-/DtV-Ära. Emmett und Furla sprangen da hinein und haben ihre Lücke gefunden, es geht aber tatsächlich nur um den schnellen Dollar und einen globalen Vertrieb. Das ging es schon immer, aber ihnen ist ihr Output nun wirklich scheißegal, sie verstehen auch ihre Zielgruppe nicht, oder auch das ist ihnen scheißegal. Natürlich ist heute weniger Geld/Budget für diese Art Film möglich, und daher sind Vergleiche zu Cannon, Pepin/Merhi, Band, oder Corman nur bedingt möglich, aber das offensichtliche Desinteresse und diese völliges Lustlos-Mentalität ist erschreckend. Und das gilt, um den Bogen wieder zum eigentlichen Thread zu lenken, auch für solche Verleih-Visagen wie Seagal oder Willis. Gerade bei letzterem ist es wirklich ein Trauerspiel, und der war ja, im Gegensatz zu Seagal, ja nun wirklich über eine recht lange Zeitspanne und mit einigen Auf und Abs ganz oben. Es geht gar nicht darum, dass er in Low-Budget-Filmen mitspielt - es geht um das wie und das warum und welche Projekte er auswählt. Selten so einen Abstieg gesehen. Unfassbar.