Oh ja, größere Brüder oder Onkel die das alles ein wenig lockerer sahen als die Eltern waren echt Gold wert.
Ich weiß auch noch als alles digitaler wurde hab ich mit einem Freund das ganze Zimmer seines großen Bruders auf den Kopf gestellt um sein Weed zu finden - mit dem wir ihn dann erpresst haben damit er uns mal schön Porno- und Horrorfilme sowie Gangsterrap auf CD brennt. Good Old Times.
Solche Geschichten hab ich auch auf Lager.
Aber ja, große Brüder waren in dem Sinne schon gut. Oder eben nicht. Wie man es auch sehen mag.
Andere Frage, denkt ihr uns/euch hat es in irgendeiner Form geschadet das wir so früh schon Horrorfilme sahen? Nicht das ich jetzt einem 6.Jährigen "ES" vorsetzten möchte aber wie seht ihr das?
Das ist immer schwer zu sagen, denn man hat natürlich meistens das Gefühl es hätte einem nicht geschadet, weil man natürlich nur diese Version von sich selbst kennt. Das betrifft ja viele Dinge. Wirklich objektiv zu sein ist da kaum möglich.
Um es mal zu versuchen, würde ich sagen diese angsterfüllten Nächte haben mir damals als Kind sicher nicht unbedingt gut getan. Schwere Schäden hab ich nicht behalten
aber wirklich sinnvoll? Ich glaube eher nicht. Ich denke, es gibt für alles eine passende Zeit. Liegt natürlich auch immer sehr am Kind. Manche sind sensibler, manche können solche Dinge besser verarbeiten. Hat ja alles tausend Gründe und Einflüsse.
Kinder gerade in Zeiten des Internets von allem komplett fernzuhalten und auch medial in Watte zu packen ist sicher auch nicht sinnvoll.
Da eine gewisse Vorbereitung zu haben und ihnen auch alleine zumindest ein bisschen zuzutrauen finde ich auch wichtig, vor allem in Blick auf die Teenagerjahre, wo sie dann ohnehin anfangen zu machen, zu schauen, zu spielen, was sie wollen - und im Handy ohnehin nur zwei Klicks von jeglichem Horror entfernt sind.
Also ich denke es ist sinnvoll in jüngeren Jahren schonmal mit eher harmlosen Zeug anzufangen und das etwas zu steigern. Aber erstmal immer in Begleitung, mit Erklärungen und der Möglichkeit das für einen kindlichen Verstand richtig einzuordnen. Auch als kleine Schule für Mediankompetenz. Zur Vermittlung von Filmen als Kunst und Unterhaltung.
Aber wie gesagt, da kann jeder die eigenen Kinder sicher am besten einschätzen.