DER SIEBTE UND LETZTE KREIS DER HÖLLE
Die Zeit steht still. Zumindest für Casa. Er blickt auf seine frierenden Teamkameraden. Ihre Haut ist schon beinahe weiß. Casa schaut sich um und plötzlich entdeckt er eine Tür. Die war vorher aber noch nicht da.
Als Casa die Türklinke dreht und den Raum verlässt, läuft die Zeit wieder weiter. Mr. Anderson und Woodstock schauen sich um. Casa war verschwunden. Eine Tür gab es auch nicht. Langsam wurde ihnen klar, dass sie es wohl nicht geschafft hatten. Sie schleiften sich unterkühlt in eines der steinharten Feldbetten. Das zurückgelassene Mondteam kuschelte sich aneinander und starb schließlich Arm in Arm an Organversagen. Erst Woodstock, dann Mr. Anderson. Zurück blieben zwei gefrorene Körper.
Casa schloss die Tür hinter sich und stand nun in der Mitte einer großen Halle. Mittelalterliche Steinsäulen und Fackeln gaben dem Raum ein gemütliches Ambiente. Keine 20 Meter von ihm entfernt stand Thron. Er trug seinen Namen als Schriftzug. Daneben der Geist von Sittich, bereit dem Mann auf dem Thron als Gehilfe zu dienen.
Als er auf den Herrscherstuhl zu ging erkannte er eine Krone auf der Sitzfläche des Throns liegen. Ingo hatte sie ihm hinterlassen. Er nahm sie in die Hand. Auf ihr stand: Administrator des Höllenchats. Casa nahm auf dem Thron platz und setzte sich die Krone auf. Er spürte die Macht die seinen Körper durchfuhr. Er hatte die Kontrolle über Dämonen, Geister und die Kreise der Hölle.
Sittich zu seiner Linken wartete auf seinen ersten Befehl und Casa blickte nach rechts. Dort lag ein Stapel von Briefumschlägen in allen möglichen Farben. Von hier aus sollte er als rechte Hand des Teufels, als Dämonenkönig die mörderischen Spiele des Höllenchats im Namen Luzifers leiten können. Lang lebe der Dämonenkönig, lang lebe Casa.
ENDE