Die Frage ist doch auch gibt es überhaupt diese Antworten oder hat sich da vll noch nie wer nen tieferen Gedanken zu gemacht einfach weil es für die Filme unwichtig ist.
Oft ist es so, dass Drehbücher Fragen offen lassen oder sich selbst widersprechen, oder dass der Regisseur eine fixe Idee hat und umsetzt, damit aber Kontinuitätsprobleme schafft. Novellisierungen, Comics, Videospiele und andere Sekundärquellen schließen hin und wieder diese Lücken und machen sinnvolle Ergänzungen.
Die Veröffentlichung dieser Sachen wird vom Rechteinhaber (bei Predator und Alien 20th Century Fox) genehmigt und damit gelten diese als kanonisch, bis neue Primärquellen (Kinofilme oder Serien) auftauchen, welche dem klar widersprechen. Filme sind damit immer Kanon.
Sind Sekundärquellen immer notwendig für den Filmgenuss? Nein!
Aber ich kann Alien Covenant mehr genießen, wenn ich mich nicht über Logiklücken aufregen muss. Das heißt nicht, dass Ridley Scott nicht doch hin und wieder Story technisch Quatsch veranstaltet hat, oder dass der Film besser wird. Ich genieße ihn nur mehr. Punkt.
Je mehr Info direkt vom Film kommt, desto besser ist es also immer? Nein!
Filmkunst ist Kunst und diese gibt immer Rätsel auf, ist immer irgendwie verschlüsselt, sonst wird sie platt. Es soll etwas in mir auslösen (Neugier, Angst) und somit kann es von Vorteil für das Erlebnis sein, nicht über alles im Klaren zu sein. Ich möchte z.B. über düstere Andeutungen hinaus gar nicht wissen woher die Xenomorphe in der Alien Reihe stammen. Hier tut die Sekundärquelle TTRPG einen guten Job, Ridley Scotts Versuch die Herkunft der Xenomorphe in Alien mit David zu erklären, wieder zu verschleiern, ohne dem Film zu widersprechen, womit es problemlos Kanon ist.
Mehr Informationen ist also immer schlecht? Auch nicht! Das Wichtigste muss der Film selbst kommunizieren.
Ich bin nämlich auch der Ansicht, dass Filme möglichst nicht mit Hausaufgaben kommen sollten, um grundlegende Situationen zu verstehen. Wieso und um was soll ich mir Sorgen machen, bei der Information dass in Star Wars 7 die FO Schabernack treibt? Beschränkt sich die Neue Rep nur auf eine Handvoll Planeten, oder wieso ist die quasi ausgelöscht, sobald die Doomsdayweapon aktiviert wurde? Wer ist die Resistance? Ist das eine Truppe von Verschwörungstheoretikern, die ständig vor der FO warnen, denen aber nicht geglaubt wird? Kurzum: Am Anfang des Films ist es okay sich zu wundern was abgeht, aber am Ende muss ich ohne Wikipedia wissen können was passiert und wieso es passiert. Die Frage wo Xenomorphe herkomme, ist nicht wichtig um den Plot der Alienfilme zu verstehen. Das selbe gilt m.E. für die Predators (auch wenn es vollkommen okay ist logische Annahmen zu machen, wie Anderson oben. Aber SEHEN muss ich das nicht).