nachoz
New Member
Ich möchte GOT nicht in seinen Schwächen verteidigen. Die sehe ich selbst. Nur fällt es mir wohl leichter darüber hinweg zu sehen und zwar aus folgenden Gründen:
House of Cards mit Fantasyanteil.
Damit habe ich auch bei Freunden geworben und so wurde uns GOT auch die ersten Staffeln präsentiert. Mir gefällt das einstige Intrigen schmieden, die verbale Kriegsführung, die Debatten, die Charaktertiefe und das Unvorhersehbare noch mal um einiges besser als der jetzige Actionanteil. Auch wenn der verdammt gut inszeniert wird und toll aussieht (Meistens).
Dennoch war von Anfang an klar, dass es das übergeordnete Übel in dieser Welt gibt. Die weißen Wanderer waren Thema in der allerersten Folge. Und seit der ersten Folge ist jedem bewusst, dass sie gen Süden marschieren und die Welt der Menschen auslöschen wollen.
Und somit ist der Wandel von "House of Cards" mit Fantasyanteil zu einer actionlastigeren Fantasyerie einfach nur eine logische Konsequenz, dessen Entwicklung sich relativ gut gemacht hat.
Abgesehen von Cersei und Kleinfinger ist keiner mehr groß an Intrigen interessiert. Fast jeder hat den Ernst der Lage verstanden. Und mit weißen Wanderern lässt sich nicht verhandeln. Da hätte Cersei keine Chance und Kleinfinger nicht oder sonst jemand der noch an der Krone interessiert ist.
Was es an der Charakterentwicklung auszusetzen gibt kann ich teilweise nachvollziehen. Aber auch da sehe ich es nicht kritisch.
Wer ist denn von der Entwicklung seit der 6. Staffel komplett stehen geblieben?
Mir fällt da jetzt niemand ein. Selbst Bran wird immer abgefahrener...
Gerade Jaimie ist da ein gutes Bsp. In den vorherigen Staffeln hat er sich im Grunde immer weiter von Cersei distanziert und hat eine geniale Entwicklung von Fiesling zu Gutem durchgemacht. Jetzt fällt es einem schwer zu erahnen wo die Reise hingeht. Vorallem nachdem ihn Cersei schon wieder um den Finger entwickelt hat.
Das Jon ein überaus gutes Herz hat und sich lieber opfert um dem Allgemeinwohl zu dienen weiß man ebenfalls seit der ersten Folge, als er sich als Bastard und Jungfrau entschließt der Nachtwache beizutreten.
Die paar genannten Szenen fand ich in der letzten Folge auch nicht gerade glücklich. Andererseits hat es eben genau das noch mal unterstrichen..
Im Grunde ist das alles ein riesiges Schachspiel. Alle Bauern und unwichtigen Nebenfiguren wurden aus dem Spiel genommen. Die Gefahr steht quasi vor der Haustür und der Anteil an Spektakel und Schlachten wird steigen.
Mich stört es auch ungemein das es jetzt doch hier und da hektisch geworden ist. Es ist ja offensichtlich auch ohne Bücher genug Stoff da um 10 Folgen zu füllen. Dann gäbe es auch nicht in gefühlt jeder Folge ein Spektakel oder eine Schlacht und man hätte etwas mehr Zeit um interessante Dialoge einzubauen. Das war sicher eine Kostenfrage. Wenn man sich so die tollen Effekte ansieht würde das auch Sinn ergeben. Schade natürlich das es auf Kosten der Grundpfeiler der Serie geschieht.
Das mit den zeitlichen Abläufen ist nun jedem klar geworden und wäre mit 3 Folgen mehr auch nicht mehr so schlimm auffällig.
Und noch mal...ich will und mache hier niemanden Rund weil er seine Kritik äußert - welche ja berechtigt ist. Jeder darf sich über Vanille oder Schokolade freuen wie er will.
Aber werde ja wohl auch meine Meinung erklären dürfen
House of Cards mit Fantasyanteil.
Damit habe ich auch bei Freunden geworben und so wurde uns GOT auch die ersten Staffeln präsentiert. Mir gefällt das einstige Intrigen schmieden, die verbale Kriegsführung, die Debatten, die Charaktertiefe und das Unvorhersehbare noch mal um einiges besser als der jetzige Actionanteil. Auch wenn der verdammt gut inszeniert wird und toll aussieht (Meistens).
Dennoch war von Anfang an klar, dass es das übergeordnete Übel in dieser Welt gibt. Die weißen Wanderer waren Thema in der allerersten Folge. Und seit der ersten Folge ist jedem bewusst, dass sie gen Süden marschieren und die Welt der Menschen auslöschen wollen.
Und somit ist der Wandel von "House of Cards" mit Fantasyanteil zu einer actionlastigeren Fantasyerie einfach nur eine logische Konsequenz, dessen Entwicklung sich relativ gut gemacht hat.
Abgesehen von Cersei und Kleinfinger ist keiner mehr groß an Intrigen interessiert. Fast jeder hat den Ernst der Lage verstanden. Und mit weißen Wanderern lässt sich nicht verhandeln. Da hätte Cersei keine Chance und Kleinfinger nicht oder sonst jemand der noch an der Krone interessiert ist.
Was es an der Charakterentwicklung auszusetzen gibt kann ich teilweise nachvollziehen. Aber auch da sehe ich es nicht kritisch.
Wer ist denn von der Entwicklung seit der 6. Staffel komplett stehen geblieben?
Mir fällt da jetzt niemand ein. Selbst Bran wird immer abgefahrener...
Gerade Jaimie ist da ein gutes Bsp. In den vorherigen Staffeln hat er sich im Grunde immer weiter von Cersei distanziert und hat eine geniale Entwicklung von Fiesling zu Gutem durchgemacht. Jetzt fällt es einem schwer zu erahnen wo die Reise hingeht. Vorallem nachdem ihn Cersei schon wieder um den Finger entwickelt hat.
Das Jon ein überaus gutes Herz hat und sich lieber opfert um dem Allgemeinwohl zu dienen weiß man ebenfalls seit der ersten Folge, als er sich als Bastard und Jungfrau entschließt der Nachtwache beizutreten.
Die paar genannten Szenen fand ich in der letzten Folge auch nicht gerade glücklich. Andererseits hat es eben genau das noch mal unterstrichen..
Im Grunde ist das alles ein riesiges Schachspiel. Alle Bauern und unwichtigen Nebenfiguren wurden aus dem Spiel genommen. Die Gefahr steht quasi vor der Haustür und der Anteil an Spektakel und Schlachten wird steigen.
Mich stört es auch ungemein das es jetzt doch hier und da hektisch geworden ist. Es ist ja offensichtlich auch ohne Bücher genug Stoff da um 10 Folgen zu füllen. Dann gäbe es auch nicht in gefühlt jeder Folge ein Spektakel oder eine Schlacht und man hätte etwas mehr Zeit um interessante Dialoge einzubauen. Das war sicher eine Kostenfrage. Wenn man sich so die tollen Effekte ansieht würde das auch Sinn ergeben. Schade natürlich das es auf Kosten der Grundpfeiler der Serie geschieht.
Das mit den zeitlichen Abläufen ist nun jedem klar geworden und wäre mit 3 Folgen mehr auch nicht mehr so schlimm auffällig.
Und noch mal...ich will und mache hier niemanden Rund weil er seine Kritik äußert - welche ja berechtigt ist. Jeder darf sich über Vanille oder Schokolade freuen wie er will.
Aber werde ja wohl auch meine Meinung erklären dürfen