Befehl aus dem Dunkel [/align]
Nr. 6[/align]
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Originaltitel: San Kaijû daisensô
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1965
Regie: Ishirô Honda
Deutscher Trailer
Original Trailer
Story
Die beiden Astronauten Glenn (Nick Adams) und Fuji (Akira Takarada) fliegen mit der Rakete P1 zu einem bisher unentdeckten Planeten, der seine Bahn jenseits des Jupiters zieht. Auf dem Planeten erfahren sie von den Bewohnern, dass King Ghidora diese Welt tyrannisiert, seitdem er von der Erde geflohen ist. Die Bewohner bitten die Erdlinge, ihnen die beiden Monster Godzilla und Rodan zu übergeben, damit sie durch ihre Hilfe Ghidora besiegen können. Der Plan funktioniert, und Godzilla und Rodan verjagen Ghidora ins Weltall, doch jetzt, da die Außerirdischen die Macht über ihre Welt wieder haben, nutzen sie die beiden Monster um die Erde zu erobern.
Quelle: ofdb.de
Kritik:
Ghidrah The Three-Headed Monster war mal wieder ein weltweiter Erfolg, woraufhin eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten ließ. King Ghidorah war beim Publikum so gut angekommen, dass sich Regisseur Ishiro Honda dazu entschied eine direkte Fortsetzung zu Ghidrah The Three-Headed Monster zu realisieren.
War letzterer doch eine ziemliche Enttäuschung, so muss man sagen dass sich das Produktions-Team aufrappelte und wieder zu alter Stärke zurückfand. Die Story ist interessanter, die Musik wieder pompös wie man es von Ifukube gewohnt ist, und die Effekte sind von überzeugender Qualität.
Der Film erinnert einen sehr an die Klassischen Science-Fiction Filme der 50er Jahre. Dieses neue Setting für einen Godzilla-Film, bringt mal endlich eine gewünschte Erfrischung in der Saga und macht den Film um einiges Interessanter. Die erste Stunde wird damit verbracht die Hauptprotagonisten kennen zu lernen sowie die Bewohner des Planeten X. Bleiben letztere Anfangs noch sehr verhalten, bemerkt man doch ab und zu dass nicht alles so scheinheilig ist wie es die Aliens zu vermitteln versuchen. Da die Monster in den ersten 60 Minuten nur einen kleinen Auftritt haben, kommt es doch zu einigen Längen. Die wahren Absichten der Außerirdischen werden recht klar und es wird sogar bereits eine mögliche Schwachstelle ihrer Rasse offenbart, sodass man eigentlich nur drauf wartet dass die Invasion losgeht.
Für den geneigten Fan von Japanischen Sci-Fi Filmen gibt es genug bekannte Schauspieler, wie Akira Takarada, Akira Kubo, Kumi Mizuno und Jun Tazaki, womit einem die Figuren doch um einige Sympathischer werden. Schauspieler Nick Adams (nach Frankenstein Der Schrecken mit dem Affengesicht ist dies sein zweiter und letzter Japanischer Sci-Fi Film), macht seine Arbeit solide. Schade nur dass alle Figuren ziemlich platt und Klischeehaft daherkommen. Wären sie von anderen Darstellern verkörpert wären sie um ein ganzes uninteressanter.
Die Schwäche der Story und der Figuren ist aber eigentlich bei fast jedem Godzilla-Film ein Problem. Was die Filme doch ausmacht sind die Auftritte der Monster, und die sind hier gut gelungen. 3 von 4 Monstern aus Ghidorah The Three-Headed Monster haben auch hier wieder einen Auftritt. Godzilla, Rodan und King Ghidorah. Der erste Kampf den sie sich Liefern fällt zwar kurz aus, ist aber solide inszeniert. Lächerlich ist jedoch der Siegeskampf den sich Godzilla kurz erlaubt. Die wahre Action fängt jedoch erst an mit dem Beginn der Invasion. Hier steuern die X-Aliens (der Name des Außeridischen Volks) die Monster und versuchen die Menschheit zu unterjochen. Es gibt also wieder jede Menge Zerstörungsorgien seitens Godzilla, Rodan und King Ghidorah. Die Modellbauten sind überzeugend, und so wird man die letzten 30 Minuten blenden unterhalten. Nicht nur die Monster lassen ihrer Wut freien Lauf, sondern auch die X-Aliens setzen ihre Luftwaffe ein um die Menschen zu bekämpfen.
Untermalt wird das ganze noch von Akira Ifukubes Score, der wieder mal sein Können unter Beweis stellt. Sein Score haucht dem ganzen Geschehen Leben ein und erhöht den Unterhaltungs-Faktor wiederum ein ganzes Stück.
Die Schwächen des Films beziehen sich eigentlich darin dass die Außerirdischen Invasoren manchmal so dumm handeln, dass man sich am liebsten hauen würde. Einige Entscheidungen ergeben einfach keinen Sinn und lassen sie ziemlich blöd erscheinen. Sind die Modellbauten des Films noch überzeugend, muss man leider sagen dass man manchmal zu oft die Fäden sieht an denen King Ghidorah und Rodan hängen. Für die Kostüme nahm man dieselben wie schon für den letzten Film. Lediglich Godzillas Kostüm wurde leicht verändert, um dem Schauspieler eine größere Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Rodans Kopf sieht also leider immer noch so bescheuert aus. Absolut unverständlich, wieso man nicht das Kostüm aus seinem ersten Film (Ishiro Hondas Rodan Die fliegenden Monster von Osaka aus dem Jahre 1956) behielt, welches sehr gelungen war. Außerdem für ganz kurz eine Szene aus seinem Film wiederverwendet, was zu stören vermag. Wer Rodan Die fliegenden Monster von Osaka nicht gesehen hat wird davon jedoch nichts merken, da es wirklich kaum länger als 2 Sekunden geht.
Fazit:
Godzilla Befehl aus dem Dunkel besitzt zwar mal wieder dieselben Schwächen wie die vorherigen Filme, doch das Neue Setting brachte die benötigte Erfrischung in die Reihe. Ist die erste Stunde stellenweise etwas langatmig, so fährt man mit den letzen 30 Minuten die Geschütze auf und unterhält den Zuschauer blendend. Natürlich sehen die Effekte aus heutiger Sicht alt aus, doch sind sie wunderschön anzusehen. Nicht nur für Godzilla-Fans empfehlenswert.
7/10
Trivia:
Wie schon in Ghidrah - The Three-Headed Monster, sollte auch Mothra einen Auftritt im Film haben. Aus Budget-gründen wurde sie jedoch gestrichen.
Regisseur Ishiro Honda war strikt gegen das Einbauen von Godzillas Siegestanz, Special effects Regisseur eiji Tsuburaya überzeugte ihn jedoch sie doch im fertigen Film zu lassen.
Die Deutsche Fassung ist um 13 Minuten gekürzt worden. Da Ghidrah - The Three-Headed Mosnter nie in Deutschland erschien (obwohl ein Deutscher Verleih die Rechte besaß) wurden sämtliche Anspielungen aud den Vorgänger geschnitten. Ausserdem fehlen Dialoge und viele Szenen mit den Monstern. So fehlt die gesamte Szene in der Rodan und Gozdilla von den X-Alien auf ihren Planeten getragen werden. Die Kämpfe wurden auch aus unerklärlichen Gründen geschnitten.
Schnittbericht