Anti-Highlight der Woche:
Ich hatte am Donnerstag - während meiner Schicht - einen riesigen (und einfach unnötigen) Streit mit meinem Chef, der mir Verantwortungslosigkeit und fahrlässiges Verhalten vorgeworfen hat, weil ich zwischen 10-14 Uhr nicht bei unserem Haustechniker nachgefragt habe, wann dieser bei uns im Betrieb eintreffen würde.
Problem an der Sache: meine Kollegen hatten mir tagszuvor mitgeteilt, dass der Techniker am Donnerstag vermutlich erst gegen Nachmittag vorbeischauen würde (ein Termin war also bereits vereinbart) und mit der Behebung des Problems nicht vor Donnerstagabend zu rechnen ist. Auf diese Erklärung reagierte mein Chef dann mit einer Flut aus Beleidigungen ("dumm", "unfähig", "verkackt unzuverlässig") und zählte mir die Fehler meiner Kolleg*innen aus den letzten Tagen auf, als wären es meine eigenen gewesen.
Da ich schon seit mehr als fünf Jahren in dem Betrieb arbeite und bisher keinerlei Abmahnung oder ähnliches erhalten habe (was in unserem Betrieb fast schon einem Ritterschlag gleichkommt), habe ich ihn dann gefragt, wann ich ihn denn in dieser nicht gerade kurzen Zeit den Eindruck vermitttelt hätte, dass ich unzuverlässig oder mir der Betrieb "scheißegal" sei. Er antwortete trocken mit einem "Ja, jetzt", woraufhin ich mich dann mit verabschiedete und noch anmerkte, dass ich die Anschuldigungen nicht akzeptiere, aber er mir ruhig dafür eine Abmahnung schreiben kann, wenn ihm danach ist.
Im Anschluss ist mir dann echt schlecht geworden, weil ich so wütend über die ganze Situation und diese Anschuldigungen war, dass ich übergeben und meine Schicht vorzeitig beenden musste. Dann kann gestern und heute noch das Wetter hinzu und ich liege immer noch flach.
Highlight des Tages:
Um etwas in der Hinterhand zu haben, habe ich mich heute auf einen anderen Nebenjob beworben, der in den gleichen Bereich fällt, in dem ich bisher arbeite. Zu dem Betrieb habe ich durch Freunde und durch's Studium recht gute Beziehungen, weswegen ich mir da auch recht gute Chancen ausmale. Mal sehen, vielleicht werde ich auch ohne weitere Provakationen meines jetzigen Chefs wechseln. Auf jeden Fall hat das Absenden der Bewerbung sich unglaublich gut und befreiend angefühlt