So hab nur vor n paar Wochen die ersten 10 Seiten oder so gelesen, seitdem sind ja ne Menge dazu gekommen und die werde ich mir ned alle durchlesen.
Damals war jedenfalls das Thema, dass die anderen Indys auch schon so übertrieben unrealistisch waren.
Das mag teils ja stimmen, aber dafür die Bootszene aus Indy 2 nehmen?
Das war 10tausend mal realistischer als beispielsweise die Kühlschrankszene, wers mir nicht glaubt, beides ausprobieren, aber bitte erst die Bootsache.
So humorvoll und lustig wie viele sagen waren die alten Indyfilme auch gar nicht.
Vor allem der erste Teil bot harte Action, die zwar immer mit einem Augenzwinkern versehen war, es aber trotzdem schaffte ernst zu bleiben.
Gut Indy 2 hatte Willy und Shorty, und 3 Connery, aber irgendwie haben die beiden Filme es auch geschafft das Gleichgewicht zwischen Humor und Ernsthaftigkeit zu wahren, also son guter Mittelweg. Deswegen verwundern mich auch die US Ratings der 4 Filme, 1 u. 2 PG, 3 u. 4 PG-13, wer was mit anfangen kann.
Nun zu Indy 4. Ist recht ausführlich geworden.
Die Hauptkritik ist wie bei so ziemlich allen das Drehbuch.
Wie kann man so eine legendäre Reihe nur mit so einem Drehbuch, an dem mindestens 10 Jahre rumgewerkelt wurde, fortführen? Das auch noch, wo das Raiders Drehbuch als eines der besten aller Zeiten in Hollywood gehandelt wird. Hätten sie lieber mal wieder Philip Kaufmann und Lawrence Kasdan, der übrigens auch das Drehbuch zu TEsb und RotJ(StarWars
), geschrieben hat gefragt.
Dabei sollte man auch vom Drehbuchautor von Mission Impossible und Jurassic Park was besseres erwarten. Aber der beste Autor kann die beschissenste Handlung wohl nicht mehr retten. Wer weiß was alles von Lucas kommt. Indy 2 und 3 hatten schließlich auch bessere Drehbücher.
Haben sich wohl gedacht: Scheiss aufs Drehbuch wir schreiben Indy druff und der Rest kommt dann von selbst...
Der Film ist natürlich ziemlich auf hipp getrimmt. Einige meinen ja, dass man das heute eben machen muss für den Erfolg. Aber nein muss man nicht, die alten funktionieren heute doch auch noch wunderbar, was zeitlose Klassiker eben so an sich haben, sonst wären sie ja nicht zeitlos.
Der neue Indy hat zu viel CGI, ist zu sehr auf hipp getrimmt, hat zu viele lächerliche und übertriebene Szenen. Dann das tolle Familientreffen und das ganze drum herum. Wirkt nur unpassend, konstruiert und Karen Allen schauspielert schlecht.
Da wollten sie zum einen zu viel für die alten Fans reinpressen und gleichzeitig eben einen auf hipp(ich weiß ich wiederhole mich) machen.
So können sie ja gerne einen Abenteuerfilm žMutt Williams z.B. machen, dem sie Ford ,wie damals Schwarzenegger, Brigitte Nielsen in Red Sonja zur Seite stellen. Aber als Indy, nee.
Logikfehler haben alle Filme, aber das mit dem Magnetismus hier ist ja schon so offensichtlich und gravierend dass es nur lächerlich wirkt.
Die Enden der alten Teile waren Mystik, dass des neuen SF, es bleibt nicht wirklich eine Frage offen, ehrlich gesagt ist einem das hier sowieso scheissegal was nun eigentlich los war.
Vor allem bei Teil Eins ist man sich nicht sicher, war es der Zorn Gottes?, die Waffe einer Hochkultur oder was? Das verleiht dem ganzen etwas geheimnisvolles, eben mystisches.
Beim dritten Teil im Grunde auch, was ist der Hlg. Gral nun eigentlich? Etc.
Ja, ich hoffe ihr wisst was ich sagen will.
Allerdings muss ich gestehen, dass mich manche Dinge doch recht gut unterhalten haben.
Insbesondere wo sie in der Gruft waren und die Dschungelverfolgungsjagd.
Das rettet den Film aber auch nicht.
Deswegen, und weil der Film Schauspierler hat, Harrisson Ford ne gute Rolle macht, jo das wars auch schon, gibt es noch 3.5/10
Ich muss lebowski zustimmen und sagen, für mich gibt es auch nur 3 Indyfilme und Indy 4 heißt für mich Indiana Jones and the Fate of Atlantis.
Glaube, das war alles was ich ohne zu spoilern drüber sagen konnte, noch ausführlicher werde ich dann im Spoilerbereich drauf eingehen.
Edit:
Die Gegner zu erwähnen hab ich noch vergessen. Allein schon vom Aussehen her machte Toth, der Typ mit Brille und schwarzem Hut, mehr her als alle Russen hier zusammen. Und dann so Sachen wie:,, Erschiess sie, erschiess sie alle beide.
Das waren noch richtig böse Gegner, und verdeutlicht auch den Ernst von vor allem Teil 1.
Aber die Blanchett, ich weiß ned, fuchtelt da immer mit dem Säbel rum und ist sonst total flach.
Und warum sind die Russen und Indy eigentlich befeindet? Haben doch das gleiche Ziel.
Obwohl Indy eigentlich gar kein Ziel hat. In den Vorgängern war da noch mehr Motivation.
Teil 1, ein wichtiger Auftrag, Teil 2 er hilft den Dorfbewohnern und seine Abenteuerlust,
Teil 3, eben die Geschichte mit seinem Vater.
Die Feindschaft damals ergab sich halt draus, dass jeder den Schatz für sich haben wollte.
Aber hier arbeiten die doch nur gegeneinander weil Indy halt Feinde brauch, so kommts jedenfalls rüber.