Inspector Barnaby

Beckham23

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INHALT:
"Typisch Britisch: John Nettles verkörpert den ruhigen, toleranten und cleveren Ermittler Detective Chief Inspector Thomas "Tom" Geoffrey Barnaby wie kein anderer. Mit Sachverstand und Scharfsinn löst er Fall auf Fall in und um die fiktive englische Grafschaft Midsomer, fernab vom Trubel großstädtischer Verbrechenssümpfe.
Doch auch und gerade auf dem Land tun sich manchmal seelische Abgründe auf, die einen erfahrenen Kriminalisten erfordern. Barnaby wird dabei immer wieder von seiner Frau und seiner Tochter unterstützt, die oft auch einen persönlichen Bezug zu den thematisierten Verbrechen haben.
Nachdem John Nettles die Serie zum Ende der 13. Staffel verlässt, übernimmt Neil Dudgeon die Hauptrolle. Er wird bereits zu Beginn von Staffel 13 als Tom Barnabys Cousin eingeführt und ist ab der 14. Staffel als neuer Ermittler John Barnaby zu sehen."
- Quelle: https://www.wunschliste.de/serie/inspector-barnaby


Die Serie ist mir seit Jahren bekannt, allerdings hatte ich nicht eine Folge davon gesehen. Ich schaue gerne Serien im Format eines "Castle", jedoch haben Ami-Serien ein bekanntes "Problem": sie spielen zumeist in Großstädten die man inzwischen in- und auswendig kennt. Ami-Serien die in ländlichen Regionen spielen muß man schon mit der Lupe suchen und findet sie bsw. in Carter, Republic of Doyle oder Hudson & Rex. Englische Serien wie Agatha Raisin, The Coroner oder Shakespeare & Hathaway spielen genau in solchen Regionen und sind einfach nur fantastisch. Da Barnaby auch in ländlichem Ambiente spielt, hat das nun endlich mein Interesse geweckt - inzwischen habe ich ab S14 (bis zur aktuellen) jede Folge gesehen.

Genau dieser Charme des engl. Landlebens macht für mich die Serie so unterhaltsam, jedoch bietet die Serie für mich auch einige weniger schöne Seiten:

- Besetzung: die einzige Konstante ist Barnaby, von "dem" es zwar auch zwei Verschiedene gibt, aber das hält sich in Grenzen. Die Fluktuation anderer Rollen ist im stetigen Fluß - hat man sich mit einem Charakter angefreundet, isser schon wieder aus der Serie raus...ARGH!!! Das trifft für mich besonders auf die Pathologin aus S18 und 19 zu, die durch eine andere ersetzt wurde, die ich aber absolut nicht mag - warum musste man nur Manjinder Virk ersetzen???

- Mordrate: pro Folge gibt es mindestens 3 Morde, ausgeführt von einer Person. Das bedeutet, daß es in dieser kleinen Region nur so von Serienmördern wimmelt - völlig unrealistisch. Das hervorragende Brokenwood, bringt es bei seiner 90 minütigen Laufzeit auf lediglich einen Mord und wirkt damit viel glaubhafter.

- fehlender Anstand: für mein Verständnis lässt die Serie ein gewisses Niveau an höflichen Umgangsformen vermissen. Ich höre kaum ein ein "Guten Tag", "Auf Wiedersehen", "Danke" oder "Bitte". Stattdessen taucht Barnaby irgendwo auf und fängt einfach mit labern an...Bin gespannt, ob das beim ersten Barnaby auch so unfreundlich abläuft...

- Privates: was mir in solchen Serien total gegen den Strich geht ist, wenn privater Kram der Ermittler in die Handlung eingebaut ist. Barnabys Familie ist ein (fester) Nebenhandlungsstrang und kommt in jeder Folge vor. Mich interessiert von keinem Schauspieler*in (in der Realität) irgendwelches privates Zeugs - warum auch??? Ich will die nur in Serien/Filmen sehen, abseits davon interssieren mich diese Leute null...


Für mich spielt der Handlungsort eine sehr große Rolle, die in Barnaby einfach überzeugt und sehr gut in Szene gesetzt wird. Das ist auch der Grund, warum ich über meine genannten negativen Punkte hinwegsehen und dennoch die Serie genießen kann - wozu gibt es die Vorspultaste...

Jennifer
 
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