Rey war in meinen Augen auch nicht einmal ansatzweise deswegen schlecht, weil sie weiblich war. Zudem spielte ihr Geschlecht für die Geschichte und die Entwicklung der Geschichte effektiv keine Rolle. Gerade zu Beginn fand ich sie als Figur sogar recht interessant. Allerdings war sie mir auch insgesamt zu mächtig. Ich finde es einfach langweilig, wenn jemand so mühelos etwas erlernt und alle vorherigen Personen quasi in den Schatten stellt.
Da stimme ich vollkommen zu. Man muss ja in dieser Diskussion leider immer wieder klar machen, dass sich die Kritik nicht auf Casting oder Geschlecht der Person bezieht.
Ich finde sogar, dass man ihre Macht mit ihrer Herkunft auch okay begründen kann. Bloß gibt es da andere Probleme: 1. war sie anscheinend gar nicht als
Palpatine-Spross geplant, was ihre Darstellung in Episode 7 ein wenig und 8 sehr fragwürdig erscheinen lässt. 2. hätte man dann wenigstens andere relevante Hürden einbauen können/müssen. 3. Bringt die Resistance ihr viel zu schnell viel zu viel Vertrauen und Credit entgegen. Sprich: Die Reaktion der Umgebung passt nicht zu dem wie sie in die Szenerie kommt. Ooooder man hätte das nutzen können, die Resistance als viel zu verzweifelt und leichtgläubig entlarven können, dem Zuschauer den Teppich unter den Füßen wegziehen und Rey den Dark Turn machen lassen können. Dann hätte man tatsächlich eine interessante Auf-Null-Ende haben können, in der die Zeit der Jedi endet und etwas anderes entstehen kann.
Wie auch immer. Die Figur an sich war nicht das Problem. Der komplette Rahmen war Murks und nicht durchdacht, oder auch nur darauf ausgelegt eine spannende Story zu erzählen.
Ich hab immer schmunzeln müssen, als hier Leute ankamen mit Fan-Theorien, die super spannend und durchdacht und interessant waren und dann tatsächlich geglaubt wurde, das könnte sich so auflösen. Und ich mit meiner Zynikerbrille und dem "wir werden mit was viel dümmeren abgespeist"-Mantra recht behielt. Es wäreschön gewesen, hätte ich mich geirrt.