Religionsdiskussion

General_Lee

New Member
@ Woodstock: Shit just got real!!

Wer an Gott glaubt und nach der Bibel lebt vergeudet imho sein Leben, aber soll jeder sein Leben leben wie er will. Mir schreibt jedenfalls kein höheres Dingsbums vor was ich zu tun oder zu lassen habe und in der Hölle - die es garnicht gibt - werde ich deshalb auch nicht schmoren.
Wenn es tatsächlich einen Gott geben sollte kann der mich mal sowas von gehörig am Arsch lecken für die ganze Scheiße die er auf der Welt einfach tatenlos Geschehen lässt!
Also so gesehen... ob es ihn gibt oder nicht ändert an meiner Einstellung nichts.
 
P

PlanetSoap

Guest
und ich glaube an die unendliche dummheit der menschenheit. in dem punkt hat sie mich noch nie enttäuscht :squint:
 

McKenzie

Unchained
Wenn jemand sagt, dass er nur nach eigenen Grundsätzen lebt, tut er das wirklich? Die sind ja zu einem Großteil in der Kindheit angelernt worden, und die Eltern haben es dann u.U. von den gläubigen Großeltern gelernt, z.B. dass man nicht rumgeht und Leute isst (©Woodstock). Und die Glaubensregeln beruhen zum Teil auch auf einem gewissen Menschen- und Arterhaltungsverstand. "Du sollst nicht töten, nichts mit der Alten deines Nachbarn anfangen" und so...

Ergo ist es eh wursch, weil sich die Katze in den Schwanz beißt. Wollt nur ein bisschen hirnwichsen.
 

Woodstock

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General_Lee schrieb:
Klar, jeder muss/sollte an etwas Glauben. Ich glaube an mich und mein Leben!
PlanetSoap schrieb:
und ich glaube an die unendliche dummheit der menschenheit. in dem punkt hat sie mich noch nie enttäuscht :squint:

Hat beides nichts mit Glauben zu tun da ihr über beides bescheit wisst.

Glaube ist blind. Ergo glaut ihr nicht. Außer an den Atheismus. Ihr wisst es nicht genau also glaubt ihr blind daran. Ihr seid nicht anders als Christen, Juden, Muslimen, Pastafaris usw...
 

nebomb

Well-Known Member
Also die Kirche ist nicht so mein und ich wurde mal wieder bestätigt das dieser Verein nicht mit der Zeit geht und keine Reformen zu läßt.

Meine Frau und ich sind katholisch und unser Sohn soll dementsprechend auch so getauft werden. Einer der Paten ist aber Evangelisch und da sagt der Pfarrer doch, die kann man kein Taufpate sein, da andere Religion. Ich fragte warum und er erwiderte " Meine Frage würde ihm jetzt zeigen das ich nicht wüsste welche Aufgabe der Pate hat. Anderer Glauben und diese Person kann eben nicht den Glauben der Eltern und des Kindes vorleben "

Mal ehrlich, was soll der Unsinn? Heute wählen doch nur noch wenige Ihre Paten nach Glauben aus. Mir persönlich ist es egal welche Religion der Pate angehört. Wichtig ist, dass meine Frau und ich der Überzeugung sind, dass unser Sohn dort gut aufgehoben ist wenn uns was passiert.

Wenn meine Frau nicht so auf die Taufe bestehen würde, würd ich dem Pfarrer sagen wohin er sich seine Religion schieben kann
 
P

PlanetSoap

Guest
ein weiteres absurdes beispiel aus dem kuriositätenkatalog der religionen
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Katholisch und evangelisch nicht die gleiche Religion? Also soweit ich das gelernt hab, ist das immernoch beides Christentum und somit auch kein anderer Glaube. :confused:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Höre ich allerdings nicht das erste Mal, dass es bei der Auswahl der Paten Probleme gibt.

Bei der Taufe meines Sohnes lief das glimpflich ab, obwohl der Spaß auf den Philippinen stattgefunden hat. Hab sogar einen Atheisten als Taufpaten am Start und selber bin ich evangelisch. Hat den Priester aber mal so gar nicht gejuckt. Der zu allem Überfluss auch noch Jesus hieß (spanisch ausgesprochen). :ugly:
 
P

PlanetSoap

Guest
du suchst doch nicht etwa nach logik in diesem thread oder?
 

Presko

Don Quijote des Forums
Das sind zwei unterschiedliche christliche Konfessionen Gonzo. Ja, hab ich auch schon gehört und es hängt wirklich etwas vom Pfarrer ab. Andererseits ist es halt so, dass bei einer katholischen Taufe katholische Regeln herrschen. Wobei ich natürlich die Meinung, dass es um etwas anderes gehen sollte, teile, nur ist das halt nicht streng katholisch gedacht. Was ich auch schlimm fand, war ne Story einer Bekannten. Sie hatte sich von ihrem Ehemann scheiden lassen und dieser wollte für eine neue Ehe mit ner anderen den kirchlichen Segen - was tat der Pfarrer? er ging zur Exfrau und fragte diese, ob es ihr Ok war, als sie meinte, sie wollte da gar nix mitzutun haben, hat er sie richtiggehend bedrängt.

Man muss aber fairerweise auch sagen, dass es auch viele Pfärrer gibt, die echt in Ordnung sind und einen guten Job machen und vielen Leuten in ihrer Gemeinede helfen. Viele Pfärrer und Pfärrergruppen (kommt mir das korrekte Wort nicht in den Sinn) haben ja auch ab und an mal krach mit der Obrigkeit im Vatikan.
 

nebomb

Well-Known Member
Gegen Pfarrer an sich hab ich nix, die machen ja auch nur ihren Job *g* Aber gewisse Dinge der Kirche sind nicht zeitgemäß und total veraltet. Dieser Verein braucht dringend Reformen und dann ne verdammt gute Marketing Strategie. Wenn ich bei uns mal schaue wer in die Kirche geht... Alles Erstzuschauer der ARD. Wenn ich mit meinen 34 in die Kirche geh, hau ich direkt den Altersdurchschnitt runter.

Bei uns im Ort wird die Kirche 2013 geschlossen und dann die Gemeinde mit einem Nachbarsort zusammen gelegt. Und nicht mal dann, wird die Kirche auch nur halbvoll
 

Monodrone

New Member
Woodstock schrieb:
General_Lee schrieb:
Klar, jeder muss/sollte an etwas Glauben. Ich glaube an mich und mein Leben!
PlanetSoap schrieb:
und ich glaube an die unendliche dummheit der menschenheit. in dem punkt hat sie mich noch nie enttäuscht :squint:

Hat beides nichts mit Glauben zu tun da ihr über beides bescheit wisst.

Glaube ist blind. Ergo glaut ihr nicht. Außer an den Atheismus. Ihr wisst es nicht genau also glaubt ihr blind daran. Ihr seid nicht anders als Christen, Juden, Muslimen, Pastafaris usw...
Wie lange muss man sich diesen Mist noch anhören lassen . . .
Atheismus ist selbstverständlich kein Glaube. Glaube heißt, etwas Übersinnliches für wahrhaftig zu halten. Um zu glauben, muss man die Vernunft ausschalten, weil Glaube jeder Logik widerspricht. Wie du sagtest, Glaube ist blind. Egal, welche Argumente man vorlegt, dem Gläubigen kann es egal sein, den er bewegt sich auf keiner Diskursebene, sondern ist immun gegen jedweden rationalen Zweifel. Darum heißt es ja auch Glaube und nicht Wissen. Ein bewiesener Glaube wäre kein Glaube mehr.

Atheismus ist keine Lehre, kein Glaube mit Geboten, Verboten und Lebensentwürfen. Atheismus ist schlicht die Ablehnung des Glaubens an Gott, weil es keine Beweise für seine Existenz gibt. Atheismus ist nicht blind, denn die atheistische Haltung beruft sich - ganz anders als der Glaube - auf die Dinge, die wir wahrnehmen können, die wir wissen können.

Und zu sagen, es sei auch ein Glaube, NICHT an Gott zu glauben, bevor auch nur irgendjemand einen brauchbaren Gottesbeweis hervorgebracht hat, ist perfide und auch ziemlich blöde. Die Beweislast liegt selbstverständlich bei denjenigen die einen Gott postulieren.
NUR dann, wirklich nur wenn die Existenz Gottes tatsächlich bewiesen wäre (also man von seiner Existenz WÜSSTE), wäre die Ablehnung seiner Existenz, also der Atheismus ein Glaube (also das blinde Festhalten an einer Idee und gleichzeitige Ignorieren der Faktenlage).

Aber nenne mir doch bitte einige Kernaspekte des Atheismus, die ihn in deinen Augen zu einem Glauben machen. Übernatürliche Autoritäten? Wunder? Dogmas? Heilige Schriften? Propheten? Prophezeiungen? Ich bin sehr gespannt.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Monodrone schrieb:
Wie lange muss man sich diesen Mist noch anhören lassen . . .
Atheismus ist selbstverständlich kein Glaube. Glaube heißt, etwas Übersinnliches für wahrhaftig zu halten. Um zu glauben, muss man die Vernunft ausschalten, weil Glaube jeder Logik widerspricht. Wie du sagtest, Glaube ist blind. Egal, welche Argumente man vorlegt, dem Gläubigen kann es egal sein, den er bewegt sich auf keiner Diskursebene, sondern ist immun gegen jedweden rationalen Zweifel. Darum heißt es ja auch Glaube und nicht Wissen. Ein bewiesener Glaube wäre kein Glaube mehr.

Atheismus ist keine Lehre, kein Glaube mit Geboten, Verboten und Lebensentwürfen. Atheismus ist schlicht die Ablehnung des Glaubens an Gott, weil es keine Beweise für seine Existenz gibt. Atheismus ist nicht blind, denn die atheistische Haltung beruft sich - ganz anders als der Glaube - auf die Dinge, die wir wahrnehmen können, die wir wissen können.

Und zu sagen, es sei auch ein Glaube, NICHT an Gott zu glauben, bevor auch nur irgendjemand einen brauchbaren Gottesbeweis hervorgebracht hat, ist perfide und auch ziemlich blöde. Die Beweislast liegt selbstverständlich bei denjenigen die einen Gott postulieren.
NUR dann, wirklich nur wenn die Existenz Gottes tatsächlich bewiesen wäre (also man von seiner Existenz WÜSSTE), wäre die Ablehnung seiner Existenz, also der Atheismus ein Glaube (also das blinde Festhalten an einer Idee und gleichzeitige Ignorieren der Faktenlage).

Aber nenne mir doch bitte einige Kernaspekte des Atheismus, die ihn in deinen Augen zu einem Glauben machen. Übernatürliche Autoritäten? Wunder? Dogmas? Heilige Schriften? Propheten? Prophezeiungen? Ich bin sehr gespannt.
Sorry, aber Du bist schon ziemlich selbstgerecht. Natürlich ist das, was Du hier vertrittst auch ein Glaube. Du glaubst, es existiert kein Gott. Du kannst das weder wissen, noch beweisen. Wie Kant es schön darlegte, Du kannst weder die Existen noch seine Nichtexistenz beweisen, weil dieser Gott eh ausserhalb der wahrnehmbaren Sphäre sein würde, und wir nunmal nur das beweisen können, was wir auch wahrnehmen können. Alles, was durch unsere Wahrnehmung oder durch die Wahrnehmung von Maschinen, die wir bauen und deren "Wahrnehmung" wir auswerten können, nicht aufgefasst werden kann, ist gänzlich ausserhalb unseres Horizonts. Eben transzendental, nicht wahrnehmbar. Deswegen ist es ein Glaub und kein Wissen. Aber auch zu sagen, es gibt kein Gott, ist ein Glauben.
Man muss für Glauben auch nicht die Vernunft ausschalten. Vernunft ist nur dann ausgeschaltet, wenn man den Glauben mit Wissen verwechselt bzw. die Ebenen nicht klar trennt. Genausowenig widerspricht Glaube der Logik. Ein Glaube kann logisch schlüssig sein.

"
NUR dann, wirklich nur wenn die Existenz Gottes tatsächlich bewiesen wäre (also man von seiner Existenz WÜSSTE), wäre die Ablehnung seiner Existenz, also der Atheismus ein Glaube (also das blinde Festhalten an einer Idee und gleichzeitige Ignorieren der Faktenlage)." Wieso denn das? Das ist nicht Glaube, das ist Ignoranz. Du kannst Dinge glauben, die faktisch bewiesen sind, wie Du Dinge glauben kannst, die nicht bewiesen sind. Das, was Du hier als Glaube verkaufst, ist eine sehr eigenwillige, von deinem Atheismus geprägte Definition.
Das, was Du unter Glauben verstehst, wird, so denke ich, von den meisten Religion genannt und nicht "Glauben".

Und ganz ehrlich, Du wirkst in meinen Augen bisher in diesem Thread am dogmatischste, wie jemand, der nur sein eigenes Weltbild hat und keine anderen Meinungen so wirklich akzeptiert.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
@Monodrone
Du fasselst blödsinn. Du hast keine stichfesten Beweise für die Nichtexistenz eines Gottes, also kannst du nur mutmaßen und glauben wollen das es keinen gibt. Christen usw. haben auch keine Fakten und glauben das es einen gibt.

Kein Unterschied. Du bist genauso. Du glaubst nur an etwas anderes. :wink:

Presko schrieb:
Und ganz ehrlich, Du wirkst in meinen Augen bisher in diesem Thread am dogmatischste, wie jemand, der nur sein eigenes Weltbild hat und keine anderen Meinungen so wirklich akzeptiert.

/sign
 
P

PlanetSoap

Guest
die frage ist dennoch berechtigt. man kann argumentieren, ob atheismus auch eine form des glaubens ist oder nicht. atheismus ist nämlich nicht nur die infragestellung eines gottes, sondern auch die generelle kritik an religiösen institutionen. und obwohl mich die praktische ausübung irgendeiner religion nicht interessiert, kann ich mich am besten mit den agnostikern anfreunden, die einfach zugeben, dass man als beschränkter mensch in diesem universum einfach nie erfahren wird was das große ganze ist und was das alles soll. in endeffekt macht es also überhaupt keinen sinn sich damit zu beschäftigen. aber das menschlich bewusstsein kommt mit dieser leere wohl einfach nicht klar, sonst hätten sich religionen überhaupt nicht entwickelt.
 
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