Story II - Drowning

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Drowning

"Warum hast du das nur getan? Warum?", dachte Rachel als sie das Bild ihres
Klassenkameraden Adam in der Zeitung sah. Sie versuchte auf andere Gedanken
zu kommen.
Vergessen! Genau das wollte sie. Alles vergessen. Den ganzen Schmerz, das
Leid,. Einfach alles. Am liebsten würde sie die Zeit zurück drehen. Einfach
von vorn anfangen.
Eine letzte Träne lief ihre Wange hinunter.
Doch was war der Grund dafür? Was war passiert?

Es fing alles vor 2 Wochen an. An einem verregneten Mittwochmorgen auf dem
Schulflur begann die ganze Misere.
"Hi Rachel. Na wie geht's?"
Erschrocken drehte sich Rachel um. Es war Adam der hinter ihr. Wo kam er
her? Sie dachte sie wäre alleine. Hatte Adam den keinen Unterricht?
"Hi Adam. Alles im grünen Bereich. Was machst du den hier? Hast du keinen
Unterricht?", erwiderte Rachel.
"Doch schon. Erdkunde bei der alten Monz-Spurk. Bin aber rausgeflogen.
Obwohl ich gar nichts gemacht habe.", grinste er. "Aber dasselbe könnte ich
dich auch Fragen. Was machst du hier?" Mit einem frechen Lächeln wartete er
auf die Antwort.
"Ich muss dich leider Enttäuschen. Aber ich hab eine Freistunde. Ich bin
nicht rausgeflogen.", antwortete sie schlagfertig.
Sein freches lächeln verschwand schlagartig. "Aber gut dass ich dich hier
treffe. Ich wollte dich fragen ob du nächste Woche mit aufs My Jewish heart
Konzert gehst. Ich hab 2 Karten bekommen und weiss noch nicht wen ich
mitnehme. Hast du Lust?", fuhr er fort.
Er grinste selbstsicher, da er die Antwort schon kannte.
Verlegen antwortete Rachel: "Und du willst das ich mitgehe? Natürlich. Du
weisst dass das meine Lieblingsband ist."
"Cool. Also dann. nächste Woche! Ich meld mich noch bei dir.", rief er
während er um die Ecke bog.

Die beiden waren schon seit dem Kindergarten gute Freunde. Früher hingen sie
oft zusammen rum und unternahmen fast alles zusammen.
Wenn man sie so sah, konnte man denken die beiden wären ein Paar. Doch das
waren sie nicht. Nur gute Freunde.

Die Tage zogen ins Land und der Abend des Konzertes rückte immer näher.
Am selbigen fuhr Adam mit einem schicken Sportwagen vor. Es war ein etwas
älteres Modell. Ein Porsche 944. Der schwarze Lack glänzte im Mondschein.
Rachel suchte erstaunt nach Worten: "Woher hast du den denn? Willst du mich
damit beeindrucken oder was? Der ist doch bestimmt schweineteuer."
"Psst!!! Nicht so laut. Hab ich grad geklaut.", grinste Adam frech.
Er fuhr fort: "Nein, Scherz! Der gehört eigentlich meinem Vater. Jetzt weißt
du warum wir als Kinder nie in die Garage durften."
"Wie schön er glänzt. Und damit fahren wir?", fragte sie erstaunt.
"Klar. Aber er ist nicht annähernd so schön wie du.", antwortete Adam leicht
verlegen.
Auch Rachels Gesicht wurde ein wenig rot.
"Und jetzt fahr wir. Immerhin wollen wir ja gute Plätze.", wechselte Adam
nun eher hastig das Thema.
Die beiden stiegen ein und fuhren in Richtung Konzerthalle.

Sie fuhren nicht lange, als Adam plötzlich auf einen Parkplatz an der
Strasse fuhr.
Rachel schaute sich verwirrt um. "Was ist den los? Warum machen wir hier
halt?"
Sie sah rüber zu Adam. Was war mit ihm?
"Geht's dir gut?", fragte sie besorgt.
Seine Hände griffen immer fester um das Lenkrad. Er begann zu schwitzen.
Wie kam es dazu? Hatte er Angst? Wovor?
"Adam? Hallo? Geht's dir gut?", fragte Rachel nun etwas ängstlicher nach.
Dieser saß jedoch starr da.
Für eine Minute totales schweigen.
Dann endlich.
"Rachel.", kam ein leises flüstern aus Adams Mund.
"Was war den los?"
"Ich hab nachgedacht."
"Worüber?"
"Über die Konsequenzen."
"Welche Konsequenzen?"
"Die meines Handelns."
"Mensch Adam. Du sprichst in Rätseln. Jetzt sag schon was los ist.", rief
Rachel entnervt.
Stillschweigen.
Sie wollte gerade aussteigen und heimlaufen als Adam sie aufhielt.
"Warte!"
"Dann sag mir doch endlich was los ist.", sagte Rachel während ihr eine
Träne die Wange runterlief.
"Du sitzt hier stillschweigend und sprichst nicht mit mir. Was ist verdammt
noch mal los?", fuhr sie fort.
Anscheinend hatte die Situation sie doch ein wenig mitgenommen.
Und wieder diese unerträgliche Stille.
Gerade als sie sich umdrehen wollte find Adam an zu reden: "Ok. Ich sag dir
alles."
Rachel blickte zu ihm rüber. Er zitterte. Warum zitterte er?
"Wir kennen uns jetzt schon so lange und wir waren immer gute Freunde."
Man merkte dass seine Stimme anders als sonst klang. Sie klang ängstlich.
"Und so kann es nicht weiter gehen."
Beiden stockte der Atem. Was er jetzt wohl sagen würde?
"Rachel ich liebe dich. Bitte werd meine Freundin."
Seine Knie wurden ganz weich. Vor lauter Nervosität sank er zu Boden.

Und wieder diese Stille. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können.
Adam hob seinen Kopf und schaute in Rachels blaue Augen.
Ihr Blick. Starr, emotionslos. Als wäre jemand gestorben.
Adam erhob sich langsam und ging in ihre Richtung.
Langsam aber sicher ging er seinen Weg.

Kurz vor ihr stockte er. Sie war immer noch regungslos.
Er streckte seine Hand nach ihr aus. Streichelte ihre Wange.
Sie zuckte zusammen.
"Nein, mach es nicht.", dachte sie. Doch sie war wie gelähmt. Ansonsten
hätte sie es laut heraus geschrieen.
Sein Gesicht näherte sich langsam dem Ihren. Seine Lippen näherten sich
ihren Lippen.
Erst als ihre Lippen sich berührten erwachte Rachel aus ihrer Starre.
Wenige Sekunden später saß Adam auf dem Boden.
Für diese Frechheit hatte er sich eine Ohrfeige eingefangen.
Rachel begann zu weinen.
"Was soll das? Wir kennen uns seit Jahren und jetzt das?"
"Aber."
"Nein. Nichts aber. Was hast du dir dabei gedacht?", unterbrach sie Adam.
Sie drehte sich um und ging ein wenig.
Noch ein letzter Blick zurück.
"Tut mir leid aber ich empfinde nichts für dich. Wenn es so weiter geht.",
sie seufzte.
"Wenn es so weiter geht. dann können wir uns wohl nie mehr wieder sehen.",
fuhr sie fort.
Adam schluchzte: "Warum sollen wir uns den deswegen nie wieder sehen? Du
empfindest doch wohl auch was für mich."
"Ich will dich nie mehr wieder sehen! Wir könnten ja gute Freunde bleiben
aber ich möchte nicht dass du dir falsche Hoffnungen machst. Deshalb wäre es
besser wir gehen getrennte Wege.", sagte Rachel und ging.

Adam saß regungslos auf dem Boden.
Er wollte gerade aufstehen als er in einem Heulkrampf zusammenbrach.
Es dauerte eine halbe Stunde bis er sich endlich wieder fing. Mittlerweile
war es schon dunkel.
Langsam ging er auf sein Auto zu.
Er stieg ein und fuhr los.
Bereits nach 5 Sekunden kratzte die Tachonadel schon an der 180.
Ein Glück das die Landstrasse zu dieser Zeit recht leer war.
Nach einer Weile hatte er wieder bewohnte Gebiete erreicht.
Nun fuhr er langsamer.

Als sein Blick plötzlich an einer Kneipe vorbeiflog machte er halt.
Er betratt die Kneipe und setzte sich auf einen leeren Hocker am Tresen.
"Was darfs den sein?", fragte die Bedienung.
"Tequilla!"
Die Zeit verging und nach 5 Tequilla entschloss Adam sich nach Hause zu
fahren.
Als er gezahlt hatte und gerade rausgehen wollte hörte er hinter sich eine
Stimme:
"Schau mal dieser Alki. Kommt hierher um seine Sorgen zu ertränken. Wirklich
erbärmlich."
Er bekam Gänsehaut. Was hat er da gerade gehört?
"Kommt hierher um seine Sorgen zu ertränken.", wiederholte er in Gedanken.
Er ging langsam zu seinem Auto.
In seinem Kopf rotierte nur noch ein Wort.
"Ertränken. Ertränken. Ertränken."

Doch dann bemerkte er ein Geräusch.
Es klang wie Wasser. Fliessendes Wasser.
Ein Fluss?
Er schaute sich um und bemerkte eine Brücke.
Langsam ging er zu ihr hin.

"Ein würdiges Ende.", schoss ihm durch den Kopf.
Er setzte sich auf das Brückengeländer.
Eine Weile geschah nichts.
Zögern.
Als ihm plötzlich Rachels letzten Worte in den Sinn kamen.
"Ich will dich nie mehr wieder sehen! Wir könnten ja gute Freunde bleiben
aber ich möchte nicht dass du dir falsche Hoffnungen machst. Deshalb wäre es
besser wir gehen getrennte Wege."
Er war bereits Tod. Nichts in der Welt konnte ihn jetzt noch retten.
Noch ein letztes mal schaute er sich um.
"Ade du schnöde Welt.", hauchte er vor sich hin.
Und mit einem kleinen Stoss vom Geländer sprang er in seinen sicheren Tod.

Eine Woche später stand alles in der Zeitung:

"Jugendlicher Tod aufgefunden
Am morgen des 10. Mai fand ein Spaziergänger die Leiche des toten Adam C. am
Ufer der Prims. Er war 10 Meter weiter von einer Brücke gestürzt.
Ob es ein Unfall oder Selbstmord war weiß keiner. Die Ermittler gehen jedoch
von letzterem aus."

Als Rachel die Zeitung lass bekam sie den Schock ihres Lebens.
"Warum hast du das nur getan? Warum?", dachte sie.
Eine letzte Träne lief ihre Wange hinunter.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Interessante Geschichte. Es passiert fast alles auf emotionaler Ebene. Der Schreibstil ist gut. Das Ende habe ich zwar schon geahnt, aber trotzdem gut.
 
J

JakeGyllenhaal

Guest
damit hätten wir noch nen selbstmord hier:wink:

naja schöner schreibstil, aber für mich persönlich zu viel gefühle etc.
 

Slimbo

New Member
Der Styl ist sehr gut; gute Dialoge und Beschreibungen. Die Story ist mit etwas zu melodramatisch, aber das ist eine persönliche Einschätzung. Vom Schreibstyl alles super!
 
T

Thomas

Guest
Das Ende kommt viel zu schnell... Teilweise hätten die Situationen etwas länger beschrieben werden können. Und die Sätze erscheinen mir teilweise viel zu kurz. Achte ein bisschen auf den Satzbau, verwende ab und zu auch ein "und" oder andere Bindeglieder.
Aber sonst ganz gut. :wink:
 

j.@.c.K

Liza Saturday
Klasse Story, alles was ich hier zu bemängeln habe ist,

1. das wenn man sich schon ein Leben lang kennt, sicher eine andere Reaktion von jmd. kommt, wenn man versucht denjenigen zu küssen/mehr für ihn empfindet, als die die Rachel uns hier zeigt. Immerhin sind sie Freunde seit dem Kindergarten und das alles soll jetz weg sein, nur weil er in ihren Augen einen Fehler macht?
Das hätte man anders aufbauen sollen.

2. Das Ende kommt dann doch etwas schnell und irgendwie unüberlegt. Ich meine, klar bricht für ihn eine Welt zusammen, aber das mit dem Sprung von der Brücke kommt dann doch zu schnell.

Wären die 2 Punkte etwas ausgereifter, so hätte ich hier meinen Favoriten.
 

Joel.Barish

dank AF
Die Geschichte an sich ist ganz gut, das Selbstmordende vielleicht nicht so ganz rational nachvollziehbar, kann ich aber akzeptieren. Es sind Kleinigkeiten, die ich zu bemängeln habe:

1: "Seine Knie wurden ganz weich. Vor lauter Nervosität sank er zu Boden." - Erst da habe ich gemerkt, dass die Beiden nicht mehr im Auto sitzen. Du hast zwar geschrieben, dass Rachel gehen will und Adam sie aufhält, aber es kläng, als würde das Alles noch im Auto passieren. Ein kleiner Satz hätte diese Verwirrung verhindert.

2: So ein paar Formulierungen sind ein wenig klischiert und abgedroschen. Die vielzitierte "Stecknadel" die man Fallen hören kann, oder "Bereits nach 5 Sekunden kratzte die Tachonadel schon an der 180.
" - das passt nicht zu den sonstigen hübschen Formulierungen.

3: Adams Verhalten ist zu widersprüchich. Erst heult er, dann rast er wie verrückt, dann besäuft er sich und dann ersäuft er sich. Ich hätte die Raserei ganz weggelassen und die Sauferei ohne dieses "ertränken" Wortspiel gemacht, das hat mich nämlich nicht so ganz überzeugt, sondern eher zum Schmunzeln angeregt, so komisch es klingt.

4: Der Zeitungsartikel war meiner Meinung nach Überflüssig. Eine kleine Formulierung, wie: "Rachel ließ die Seite der Zeitung los und wandte sich von Adams Bild und dem Artikel ab. Der Artikel, der von Adams Selbstmord berichtet." Na ja, so in etwa jedenfalls, nur halt ohne Zeitungsartikel.

Ansonsten, wie gesagt, die Geschichte hat was und der Aufbau ist ordentlich. Schreiben kannst du eigentlich auch, vertrau mehr deinen eigenen Worten, die sind nämlich ganz ansehnlich.

Ach ja: "Ade du schnöde Welt"??? Nicht wirklich, oder?
 

Deathrider

The Dude
Schon wieder Selbstmord. So langsam mach ich mir Gedanken um die Community hier... :wink:

Ganz ordentlich geschrieben (vor allem die Dialogzeilen), wenn auch klischeebeladen.
Finde auch so ne Reaktion wie von IHR ein klein wenig übertrieben. Ich meine SELBST für eine Frau! Und die haben sowas ja ganz gut drauf... *indeckunggeh*
 
T

Thomas

Guest
Dann will ich mich mal outen. Die Story is von mir.
j.@.c.K. und conker hattens ja schon erahnt...
Und jetzt komm ich mal zu den Fragen und der Kritik:

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@ Slimbo, Tyler und conker:
Danke fürs Lob. Ich persönlich fand den Schreibstil und die Story schrecklich von daher bin ich überrascht das euch der Schreibstil gefallen hat.
Die authentische Darstellung der gefühle hat nen ganz einfachen Grund... Die Story basiert grösstenteils auf meinem Leben.
Die Ereignisse wurden nur ein wenig abgeändert.
Mein Leben:
Rachel heisst in Wahrheit Yvonne und ist ne Klassenkamaradin von mir. Und ich bin ziemlich verliebt in sie. Die Figur des Adam basiert auf mir. Ich hab halt nur keinen Führerschein (aber nen porsche 944 :tongue:) und gestern hab ich endgültig mim Alkohol abgeschlossen. Aber es gibt viele Ähnlichkeiten. Er geht gern auf Konzerte und ist total schüchtern. Naja. Mim Alkohol hab ich ja gestern abgeschlossen. Aber es gibt schon ein paar Ähnlichkeiten. Deshalb konnt ich so gut darüber schreiben.
Und deshalb denken meine Freunde auch ich wäre geisteskrank. Rachels Worte warn nämlich auch die von Yvonne nach dem Kuss.

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Dann meine Kritik... Die is geklaut. Is die Kritik von nem guten Freund von mir. Hab die einfach nur gepostet damit ich net so Verdächtig bin wenn ich zu dieser Story als einziger nix poste.

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@ Deathrider:
Ok. Die Reaktion ist ein klein wenig übertrieben. Aber als ich die schrieb hatte ich irgendwie keine Lust auf lange Ausführungen und so. An dem Tag war ich einfach hundsmüde. Ich kann im Laufe der Woche mal eine nachgebesserte Version posten. :wink:

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Original von j.@.c.K.
1. das wenn man sich schon ein Leben lang kennt, sicher eine andere Reaktion von jmd. kommt, wenn man versucht denjenigen zu küssen/mehr für ihn empfindet, als die die Rachel uns hier zeigt. Immerhin sind sie Freunde seit dem Kindergarten und das alles soll jetz weg sein, nur weil er in ihren Augen einen Fehler macht?


Is vielleicht en bissle extrem aber durchaus möglich.
Zwei Szenarien zu dem Thema:

1. Vor gut nem Jahr war ich in ein Mädel verliebt das ich seit dem Kindergarten kenne. Ich sagte ihr das und sie sagte das daraus nie was wird. Der Grund: Wir kennen uns seit dem Kindergarten und sind gute Freunde. Wenn es dann zu einer Trennung kommen sollte is die ganze Freundschaft, fast 14 Jahre, dahin. Das wäre dann ziemlich mies. Und genau dieses Sznario wollte ich damit darstellen. Ich wollte das Rachel die gleichen Gedanken hat.

2. Meine neue Flamme, Yvonne. Sie weiss das ich sie Liebe und sagt mir auch immer wieder das das nie was werden wird. Und nur weil sie mir keine falschen Hoffnungen machen will geht sie mir grösstenteils aus dem weg. Mit mir allein macht sie garnix. Und als ich sie dann letztens beim Flaschendrehn geküsst hab wollte sie das so schnell wie möglich vergessen. Und vergessen is schon ein bisschen hart.

Von daher finde ich die Reaktion von Rachel raelistisch. Zwar ein bissle extrem aber durchaus realistisch.

Original von j.@.c.K.
2. Das Ende kommt dann doch etwas schnell und irgendwie unüberlegt. Ich meine, klar bricht für ihn eine Welt zusammen, aber das mit dem Sprung von der Brücke kommt dann doch zu schnell.


Auch beim Ende war ich müde und hab einfach hingeschrieben was mir grad einfiel. Ich hätte es sollen ein wenig ausführlicher machen. Aber der Sprung ist total gerechtfertigt. Wenn man die Faktoren die dazu führen bedenkt. Eine Abfuhr ist schon so hart genug. Und wenn das Mädel dann noch sagt das sie dich niemehr wieder sehn will ist es schon extrem hart. Zudem noch der Alkohol. Da denkt man nicht grossartig nach. Und eventuell ist Adam psychisch labil und verkraftet das ganze nicht.

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Und jetzt komm wir zu Joel. Also:

Original von Joel.Barish
1: "Seine Knie wurden ganz weich. Vor lauter Nervosität sank er zu Boden." - Erst da habe ich gemerkt, dass die Beiden nicht mehr im Auto sitzen. Du hast zwar geschrieben, dass Rachel gehen will und Adam sie aufhält, aber es kläng, als würde das Alles noch im Auto passieren. Ein kleiner Satz hätte diese Verwirrung verhindert.


Da hast du recht. Tut mir leid das hatte ich nicht bedacht. Im nachhinein fällt mir beim lesen auf das es wirklich so klingt als spiele sich das ganze im Auto ab.

Original von Joel.Barish
2: So ein paar Formulierungen sind ein wenig klischiert und abgedroschen. Die vielzitierte "Stecknadel" die man Fallen hören kann, oder "Bereits nach 5 Sekunden kratzte die Tachonadel schon an der 180.
" - das passt nicht zu den sonstigen hübschen Formulierungen.


Ich hatte nicht daran gedacht das diese Formulierungen fast überall verwendet werden. Ansonsten hätte ich vielleicht was andres dafür gesucht. Bei der nächsten Story werde ich das beachten.

Original von Joel.Barish
3: Adams Verhalten ist zu widersprüchich. Erst heult er, dann rast er wie verrückt, dann besäuft er sich und dann ersäuft er sich. Ich hätte die Raserei ganz weggelassen und die Sauferei ohne dieses "ertränken" Wortspiel gemacht, das hat mich nämlich nicht so ganz überzeugt, sondern eher zum Schmunzeln angeregt, so komisch es klingt.


Mit der Raserei wollte ich einen Zustand völliger Apathie darstellen. Ich wollte das es so aussieht als hätte er sich nichtmehr unter Kontrolle und wäre geistig ganz wo anders. Und das "etränken" Wortspiel war eigentlich als Überleitung zum richtigen ertränken gedacht. Da wurde wohl aus dem Drama unabsichtlich eine Komödie. :biggrin:

Original von Joel.Barish
4: Der Zeitungsartikel war meiner Meinung nach Überflüssig. Eine kleine Formulierung, wie: "Rachel ließ die Seite der Zeitung los und wandte sich von Adams Bild und dem Artikel ab. Der Artikel, der von Adams Selbstmord berichtet." Na ja, so in etwa jedenfalls, nur halt ohne Zeitungsartikel.


Also mir persönlich hat der Zeitungsartikel zu Ende ganz gut gefallen. Aber jeder hat ja seinen eigenen Geschmack.

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So. Das wars dann mal von meiner Seite. Falls noch fragen bestehen einfach posten. :wink: Ich werd sie dann beantworten.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Haha, ich wusste, dass die Story von dir ist. :biggrin:

Es ist alles so emotional, das konnte nur von dir sein.
Ist es deine erste Geschichte? Wenn ja, muss ich sagen, dass du ganz gut darin bist.
 
T

Thomas

Guest
Ich hab doch gewusst das gleich alle wissen welche von mir is. :biggrin:
Jap, es ist meine erste.
Und es freut mich wirklich das sie einigen doch gefallen hat und das ich doch 2 Stimmen gekriegt hab. :wink: Dabei sein ist alles.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Die Abstimmung ist ja noch nicht angeschlossen, vielleicht gewinnst du sogar :wink:

Man merkt jedenfalls, dass du viel mehr auf das Zwischenmenschliche eingehst. Ist zwar nicht meine Richtung, aber es dürfte seine Interessenten finden.
 
T

Thomas

Guest
Original von Tyler Durden
Die Abstimmung ist ja noch nicht angeschlossen, vielleicht gewinnst du sogar :wink:

Glaub ich eher nicht. Dafür fehlt mir doch noch ein wenig Erfahrung. Aber wer weiss. Vielleicht beim nächsten Wettbewerb. :wink:
 
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