Perfect Situation
žNa los, Clover! Beeil dich! Das Klo ist nicht für Loser wie dich reserviert!". Steve, einer meiner Arbeitskollegen hatte mal wieder Spaß daran mich in jeglicher Weise zu mobben. Aber ich versuchte es zu ignorieren. Es war schließlich Freitag, und nach Feierabend würde ich an den See fahren.
Ich öffnete die Tür des Klos und wollte gerade zu den Waschbecken gehen um mir die Hände zu waschen, da stolperte ich über irgendetwas und fiel der Länge nach auf die kalten Fliesen. Als ich aufstand und mich umdrehte, sah ich, dass Matt, ein weiterer žnetter" Arbeitskollege, mir ein Bein gestellt hatte und jetzt dreckig lachte. žDu bist so ein Versager!" bemerkte er, während ich mir schnell die Hände wusch, und mich auf den Weg zurück zu meinem Büro machte. Wie ich diesen Job doch hasste. Während der Arbeitszeit durfte ich mich mit der Bearbeitung von irgendwelchen sinnlosen Datenbanken rumplagen, und in den Pausen versuchte ich meinen Arbeitkollegen aus dem Weg zu gehen was in einem Großraumbüro etwas problematisch ist.
Bevor ich mich wieder an die Arbeit machte holte ich mir noch schnell ein Wasser vom Wasserspender. Ich war gerade an meinem Schreibtisch angekommen, da merkte ich, dass der Becher tropfte. Welcher Idiot sticht Löcher in Plastikbecher? Ich leerte den Becher schnell und schmiss ihn in den Papierkorb. Was für ein scheiß Tag. Immerhin würde ich nachher an den See fahren.
Als ich die restlichen vier Stunden auch noch abgesessen hatte, ging ich zum Fahrradständer und sah die nächste Pleite für den heutigen Tag: beide Reifen waren platt. Fuck! Da ich nicht schieben wollte, ließ ich das Fahrrad stehen und ging zur Bushaltestelle. Ich wollte nur noch zum See, endlich meine Frau wieder sehen, die schon seit einer Woche dort war. Während ich mit ein paar anderen Leuten auf den Bus wartete bemerkte ich Kaugummi an meinem Schuh. War heute Freitag, der 13. oder so was? Ich hatte den Gedanken wohl laut geäußert, denn ein älterer Herr drehte sich zu mir um. žIch muss sie leider enttäuschen, es ist der 28. April 2006". Mit Mühe brachte ich ein Grinsen hervor und bedankte mich.
Endlich kam der Bus, ich stieg ein und fuhr nach Hause. Dort angekommen aß ich schnell einen kleinen Snack und schloss alle Türen ab. Dann stieg ich in den Wagen und rollte langsam aus der Einfahrt heraus. Eine einstündige Autofahrt stand mir bevor, aber die Vorfreude auf die Zeit am See verschaffte mir gute Laune. Ich schaltete das Radio ein. Mein Lieblingssender spielte Hits der 60er und 70er. Ohne große Eile fuhr ich gemütlich über den Highway. Irgendwann wurde mir dieser Mix aus Jimmy Hendrix und den Ramones zuviel und ich schob die CD rein, die auf der Armatur lag. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarte. Die CD gehörte meiner Frau. Wie sich herausstellte hörte meine Frau wohl gerne Jack Johnson. Meinetwegen, so unerträglich war die Musik nun auch nicht. Immerhin besser als das Zeug welches im Radio lief. Nach einiger Zeit erwischte ich mich, wie ich meine Hände zum Takt bewegte. So verbrachte ich den Rest der Autofahrt in einem absoluten Stimmungshoch.
Als ich schließlich am See ankam war es schon dunkel. Das weiße Mondlicht spiegelte sich auf dem Wasser. Nachdem ich den Wagen geparkt hatte, ging ich zum Steg. Ich stellte mich an den Rand und genoss den perfekten Augenblick. Meine Hand gleitete in meine Hosentasche und kramte einen Zeitungsausschnitt hervor. Es war die Todesanzeige meiner Frau, die hier vor einer Woche gestorben war. Aus der anderen Hostasche holte ich einen Revolver und schoss mir in den Kopf. Ich fiel ins Wasser und ging langsam unter¦
žNa los, Clover! Beeil dich! Das Klo ist nicht für Loser wie dich reserviert!". Steve, einer meiner Arbeitskollegen hatte mal wieder Spaß daran mich in jeglicher Weise zu mobben. Aber ich versuchte es zu ignorieren. Es war schließlich Freitag, und nach Feierabend würde ich an den See fahren.
Ich öffnete die Tür des Klos und wollte gerade zu den Waschbecken gehen um mir die Hände zu waschen, da stolperte ich über irgendetwas und fiel der Länge nach auf die kalten Fliesen. Als ich aufstand und mich umdrehte, sah ich, dass Matt, ein weiterer žnetter" Arbeitskollege, mir ein Bein gestellt hatte und jetzt dreckig lachte. žDu bist so ein Versager!" bemerkte er, während ich mir schnell die Hände wusch, und mich auf den Weg zurück zu meinem Büro machte. Wie ich diesen Job doch hasste. Während der Arbeitszeit durfte ich mich mit der Bearbeitung von irgendwelchen sinnlosen Datenbanken rumplagen, und in den Pausen versuchte ich meinen Arbeitkollegen aus dem Weg zu gehen was in einem Großraumbüro etwas problematisch ist.
Bevor ich mich wieder an die Arbeit machte holte ich mir noch schnell ein Wasser vom Wasserspender. Ich war gerade an meinem Schreibtisch angekommen, da merkte ich, dass der Becher tropfte. Welcher Idiot sticht Löcher in Plastikbecher? Ich leerte den Becher schnell und schmiss ihn in den Papierkorb. Was für ein scheiß Tag. Immerhin würde ich nachher an den See fahren.
Als ich die restlichen vier Stunden auch noch abgesessen hatte, ging ich zum Fahrradständer und sah die nächste Pleite für den heutigen Tag: beide Reifen waren platt. Fuck! Da ich nicht schieben wollte, ließ ich das Fahrrad stehen und ging zur Bushaltestelle. Ich wollte nur noch zum See, endlich meine Frau wieder sehen, die schon seit einer Woche dort war. Während ich mit ein paar anderen Leuten auf den Bus wartete bemerkte ich Kaugummi an meinem Schuh. War heute Freitag, der 13. oder so was? Ich hatte den Gedanken wohl laut geäußert, denn ein älterer Herr drehte sich zu mir um. žIch muss sie leider enttäuschen, es ist der 28. April 2006". Mit Mühe brachte ich ein Grinsen hervor und bedankte mich.
Endlich kam der Bus, ich stieg ein und fuhr nach Hause. Dort angekommen aß ich schnell einen kleinen Snack und schloss alle Türen ab. Dann stieg ich in den Wagen und rollte langsam aus der Einfahrt heraus. Eine einstündige Autofahrt stand mir bevor, aber die Vorfreude auf die Zeit am See verschaffte mir gute Laune. Ich schaltete das Radio ein. Mein Lieblingssender spielte Hits der 60er und 70er. Ohne große Eile fuhr ich gemütlich über den Highway. Irgendwann wurde mir dieser Mix aus Jimmy Hendrix und den Ramones zuviel und ich schob die CD rein, die auf der Armatur lag. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarte. Die CD gehörte meiner Frau. Wie sich herausstellte hörte meine Frau wohl gerne Jack Johnson. Meinetwegen, so unerträglich war die Musik nun auch nicht. Immerhin besser als das Zeug welches im Radio lief. Nach einiger Zeit erwischte ich mich, wie ich meine Hände zum Takt bewegte. So verbrachte ich den Rest der Autofahrt in einem absoluten Stimmungshoch.
Als ich schließlich am See ankam war es schon dunkel. Das weiße Mondlicht spiegelte sich auf dem Wasser. Nachdem ich den Wagen geparkt hatte, ging ich zum Steg. Ich stellte mich an den Rand und genoss den perfekten Augenblick. Meine Hand gleitete in meine Hosentasche und kramte einen Zeitungsausschnitt hervor. Es war die Todesanzeige meiner Frau, die hier vor einer Woche gestorben war. Aus der anderen Hostasche holte ich einen Revolver und schoss mir in den Kopf. Ich fiel ins Wasser und ging langsam unter¦