Ein perfektes Date[/align]
Eine weitere Minute meiner, schon recht langen, Wartezeit war verstrichen. Ich stand vor der Eingangstür des Kinos und wartete jetzt schon zwanzig Minuten auf mein Date. Immerhin konnte ich mir derweil schon mal Gedanken zu dem Film, den wir uns ansehen wollten machen. Jacqueline, der Name meines Dates, ließ mir die Wahl zwischen einer romantischen Liebeskomödie und eines Musicals.
Was Männer nicht alles opfern, nur um mit einer hübschen Frau mehr Zeit zu verbringen. In meinem Fall war dieses Opfer der neue Film von meinem Lieblingsregisseur Eli Roth. Wobei ich aber selbst zugeben musste, dass sich ein Film wie Hostel nicht unbedingt für ein erstes Date eignete.
Nach dreißig Minuten war es endlich soweit, Jacqueline stand in ihrer ganzen Pracht vor mir. Sie entschuldigte sich aufgeregt einige Male und erzählte mir, dass etwas in der U-Bahn vorgefallen war. Aber das hörte ich nicht mehr so genau, denn ihre bloße Anwesenheit ließ jeden Frust sofort von mir vorübergehen. Ganz klar, sie war etwas Besonderes.
Im Endeffekt triumphierte die romantische Liebeskomödie und so hatte ich zwei Karten für diesen Film gekauft. Meinem Date war diese Geste sehr unangenehm und deshalb bestand sie darauf die Lebensmittelversorgung (Cola und Popcorn) während des Films zu übernehmen.
Da wir noch eine gute halbe Stunde Zeit hatten, beschlossen wir uns vorher noch einen Kaffee zu genehmigen. So saßen wir also in einem, für Kinoverhältnisse, sehr schönen Café und genossen unsere Getränke. Jacqueline erzählte mir wieder, dass sie sich schon mit einigen Männern aus dem Chat getroffen hatte, aber keiner bis jetzt so einen guten Eindruck auf sie gemacht hatte wie ich. Ihre Worte waren Musik in meinen Ohren.
žLass uns doch gleich die Getränke bezahlen und in den Saal gehen. Ich möchte nicht die Filmtrailer verpassen, sagte Jacqueline bei der zweiten Kaffeerunde und gab dem Kellner ein Zeichen. Obwohl sie auf getrennte Rechnungen bestand, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, sie auch hier einzuladen. Vielleicht revanchierte sie sich ja noch später am Abend.
Die Trailer waren teilweise richtig interessant und einige Filme davon, werde ich mir bestimmt für weitere Dates vormerken. Der Film selber war ein, ich sag es mal so, typischer Frauenfilm.
Eine Frau war unglücklich mit einem Mann verlobt und fand nach gut einer Stunde ihren Traumprinzen. In der letzten halbe Stunde ging es dann nur noch um die Hochzeit. Ein Frauenfilm eben, obwohl ich zugeben musste, dass eine Szene durchaus etwas Atemberaubendes hatte. Es war die erste Begegnung der Frau mit ihrem Traumprinzen, im Park auf einer einfachen, grünen Bank und im Hintergrund der schönste Sonnenuntergang, den ich je auf der Kinoleinwand gesehen hatte.
Nun standen wir also vor dem Kino und waren drauf und dran uns voneinander zu verabschieden. žHättest du vielleicht noch Lust zu mir zu kommen?, sprach ich zu Jacqueline. Sie sah mich an und ihr Gesichtsausdruck wechselte von ernst in erfreut. žAber gerne doch, Bernhard, sagte sie und wurde etwas rot im Gesicht. Erfreut über die positive Antwort, nahm ich ihre Hand und wir machten uns auf den Weg.
Ich wollte Jacqueline seit unserem ersten Treffen meine Bilder zeigen, traute mich aber bisher noch nie, weil ich nicht wusste wie sie darauf reagieren würde. Was wäre, wenn sie ihr nicht gefielen?
Mein größtes Hobby ist es nämlich, beeindruckende Filmszenen selbst nachzumalen. Ich hab dafür sogar einen eigenen Bereich in meinem Keller eingerichtet, mit einer Staffelei, hunderten von selbstgemischten Farbtönen und einer Leinwand vor der ich, ab und zu, auch Modelle platzierte.
In meiner Wohnung angekommen nahm ich Jacqueline ihre Jacke ab und hängte diese in die Garderobe. Danach schenkte ich uns Getränke aus und wir setzten uns ins Wohnzimmer auf die Couch. Wie wir uns so gegenseitig anschwiegen bemerkte sie meine beachtliche DVD-Sammlung und meinte: žWow. Das sind aber viele DVDs. Ich habe vielleicht gerade mal so zehn Stück daheim, aber das müssen ja hunderte sein. žFünfhundert Stück sind es ganz genau, berichtigte ich Jacqueline, žaber das werden sicher noch mehr werden.
Nach weiteren Smalltalk-Gesprächen sagte Jacqueline folgendes: žBernhard, heute war unser mittlerweile viertes Date und wir haben auch schon eine Menge Zeit im Chat verbracht. Aber ich will nicht weitere Treffen nur im Kino verbringen. Ich will einfach mehr mit dir erleben¦ ich will dich! Nach diesen Worten formten sich meine Lippen zu einem Lächeln und ich antwortete: žHeute werde ich es auch riskieren, Jacqueline. Heute wirst du mich erleben, das verspreche ich dir. Sie nickte gespannt und ich erhob mich von der Couch.
Anschließend stellte ich die leeren Gläser ab und ging in Richtung Eingangstür. Jacqueline stammelte darauf: žWas wird das jetzt? Ich dachte wir¦ wir?, doch ich Schnitt ihr das Wort ab: žDu willst doch mehr mit mir erleben? Deshalb will ich ein paar meiner Bilder holen und dir zeigen. Ihr schlief nach meinen Worten regelrecht das Gesicht ein und Jacqueline formte ihre Antwort: žSchon wieder diese bescheuerten Bilder. Ich lade einen Kerl zum Sex ein und der will mit mir Bienen und Blumen malen. Bernhard, du bist echt ein Schlappschwanz! Geh und geil dich an deinen Bildern auf¦ ich verschwinde. Jacqueline ging auf mich zu.
Mein Sichtfeld wurde langsam Schwarz, alle Geräusche verstummten und ich verlor erneut die Kontrolle über meine Handlungen. Ich hatte wieder ein Blackout.
Ich stand nun im Kunstbereich in meinem Keller, hatte den Pinsel in der einen und meine Farbschablone in der anderen Hand. Danach sah ich auf das Papier vor mir an der Staffelei. Das neue Bild war schon fast fertig.
Die grüne Bank war komplett, einige Bäume verzierten den Park und der Sonnenuntergang war mit meinen Orangetönen perfekt getroffen. Danach sah ich nach vorne in Richtung Wand um mein Modell mit dem Bild zu vergleichen und bemerkte gleich, dass ich den Nippel der linken Brust von Jacqueline vergessen hatte. Ich zog noch mal die Konturen von ihr erneut nach und sah hoch zu meinen Regalen, wo der Kopf von Jacqueline lag und mich bei meinem Hobby beobachtete. Da keine negative Kritik von ihrer Seite aus kam, wusste ich, dass es ihr gefiel.
Das Bild war jetzt fertig.
Eine weitere Minute meiner, schon recht langen, Wartezeit war verstrichen. Ich stand vor der Eingangstür des Kinos und wartete jetzt schon zwanzig Minuten auf mein Date. Immerhin konnte ich mir derweil schon mal Gedanken zu dem Film, den wir uns ansehen wollten machen. Jacqueline, der Name meines Dates, ließ mir die Wahl zwischen einer romantischen Liebeskomödie und eines Musicals.
Was Männer nicht alles opfern, nur um mit einer hübschen Frau mehr Zeit zu verbringen. In meinem Fall war dieses Opfer der neue Film von meinem Lieblingsregisseur Eli Roth. Wobei ich aber selbst zugeben musste, dass sich ein Film wie Hostel nicht unbedingt für ein erstes Date eignete.
Nach dreißig Minuten war es endlich soweit, Jacqueline stand in ihrer ganzen Pracht vor mir. Sie entschuldigte sich aufgeregt einige Male und erzählte mir, dass etwas in der U-Bahn vorgefallen war. Aber das hörte ich nicht mehr so genau, denn ihre bloße Anwesenheit ließ jeden Frust sofort von mir vorübergehen. Ganz klar, sie war etwas Besonderes.
Im Endeffekt triumphierte die romantische Liebeskomödie und so hatte ich zwei Karten für diesen Film gekauft. Meinem Date war diese Geste sehr unangenehm und deshalb bestand sie darauf die Lebensmittelversorgung (Cola und Popcorn) während des Films zu übernehmen.
Da wir noch eine gute halbe Stunde Zeit hatten, beschlossen wir uns vorher noch einen Kaffee zu genehmigen. So saßen wir also in einem, für Kinoverhältnisse, sehr schönen Café und genossen unsere Getränke. Jacqueline erzählte mir wieder, dass sie sich schon mit einigen Männern aus dem Chat getroffen hatte, aber keiner bis jetzt so einen guten Eindruck auf sie gemacht hatte wie ich. Ihre Worte waren Musik in meinen Ohren.
žLass uns doch gleich die Getränke bezahlen und in den Saal gehen. Ich möchte nicht die Filmtrailer verpassen, sagte Jacqueline bei der zweiten Kaffeerunde und gab dem Kellner ein Zeichen. Obwohl sie auf getrennte Rechnungen bestand, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, sie auch hier einzuladen. Vielleicht revanchierte sie sich ja noch später am Abend.
Die Trailer waren teilweise richtig interessant und einige Filme davon, werde ich mir bestimmt für weitere Dates vormerken. Der Film selber war ein, ich sag es mal so, typischer Frauenfilm.
Eine Frau war unglücklich mit einem Mann verlobt und fand nach gut einer Stunde ihren Traumprinzen. In der letzten halbe Stunde ging es dann nur noch um die Hochzeit. Ein Frauenfilm eben, obwohl ich zugeben musste, dass eine Szene durchaus etwas Atemberaubendes hatte. Es war die erste Begegnung der Frau mit ihrem Traumprinzen, im Park auf einer einfachen, grünen Bank und im Hintergrund der schönste Sonnenuntergang, den ich je auf der Kinoleinwand gesehen hatte.
Nun standen wir also vor dem Kino und waren drauf und dran uns voneinander zu verabschieden. žHättest du vielleicht noch Lust zu mir zu kommen?, sprach ich zu Jacqueline. Sie sah mich an und ihr Gesichtsausdruck wechselte von ernst in erfreut. žAber gerne doch, Bernhard, sagte sie und wurde etwas rot im Gesicht. Erfreut über die positive Antwort, nahm ich ihre Hand und wir machten uns auf den Weg.
Ich wollte Jacqueline seit unserem ersten Treffen meine Bilder zeigen, traute mich aber bisher noch nie, weil ich nicht wusste wie sie darauf reagieren würde. Was wäre, wenn sie ihr nicht gefielen?
Mein größtes Hobby ist es nämlich, beeindruckende Filmszenen selbst nachzumalen. Ich hab dafür sogar einen eigenen Bereich in meinem Keller eingerichtet, mit einer Staffelei, hunderten von selbstgemischten Farbtönen und einer Leinwand vor der ich, ab und zu, auch Modelle platzierte.
In meiner Wohnung angekommen nahm ich Jacqueline ihre Jacke ab und hängte diese in die Garderobe. Danach schenkte ich uns Getränke aus und wir setzten uns ins Wohnzimmer auf die Couch. Wie wir uns so gegenseitig anschwiegen bemerkte sie meine beachtliche DVD-Sammlung und meinte: žWow. Das sind aber viele DVDs. Ich habe vielleicht gerade mal so zehn Stück daheim, aber das müssen ja hunderte sein. žFünfhundert Stück sind es ganz genau, berichtigte ich Jacqueline, žaber das werden sicher noch mehr werden.
Nach weiteren Smalltalk-Gesprächen sagte Jacqueline folgendes: žBernhard, heute war unser mittlerweile viertes Date und wir haben auch schon eine Menge Zeit im Chat verbracht. Aber ich will nicht weitere Treffen nur im Kino verbringen. Ich will einfach mehr mit dir erleben¦ ich will dich! Nach diesen Worten formten sich meine Lippen zu einem Lächeln und ich antwortete: žHeute werde ich es auch riskieren, Jacqueline. Heute wirst du mich erleben, das verspreche ich dir. Sie nickte gespannt und ich erhob mich von der Couch.
Anschließend stellte ich die leeren Gläser ab und ging in Richtung Eingangstür. Jacqueline stammelte darauf: žWas wird das jetzt? Ich dachte wir¦ wir?, doch ich Schnitt ihr das Wort ab: žDu willst doch mehr mit mir erleben? Deshalb will ich ein paar meiner Bilder holen und dir zeigen. Ihr schlief nach meinen Worten regelrecht das Gesicht ein und Jacqueline formte ihre Antwort: žSchon wieder diese bescheuerten Bilder. Ich lade einen Kerl zum Sex ein und der will mit mir Bienen und Blumen malen. Bernhard, du bist echt ein Schlappschwanz! Geh und geil dich an deinen Bildern auf¦ ich verschwinde. Jacqueline ging auf mich zu.
Mein Sichtfeld wurde langsam Schwarz, alle Geräusche verstummten und ich verlor erneut die Kontrolle über meine Handlungen. Ich hatte wieder ein Blackout.
Ich stand nun im Kunstbereich in meinem Keller, hatte den Pinsel in der einen und meine Farbschablone in der anderen Hand. Danach sah ich auf das Papier vor mir an der Staffelei. Das neue Bild war schon fast fertig.
Die grüne Bank war komplett, einige Bäume verzierten den Park und der Sonnenuntergang war mit meinen Orangetönen perfekt getroffen. Danach sah ich nach vorne in Richtung Wand um mein Modell mit dem Bild zu vergleichen und bemerkte gleich, dass ich den Nippel der linken Brust von Jacqueline vergessen hatte. Ich zog noch mal die Konturen von ihr erneut nach und sah hoch zu meinen Regalen, wo der Kopf von Jacqueline lag und mich bei meinem Hobby beobachtete. Da keine negative Kritik von ihrer Seite aus kam, wusste ich, dass es ihr gefiel.
Das Bild war jetzt fertig.