Joel.Barish
dank AF
Interessant. Ich weiß, dass das irgendwie eine halbgare Formulierung ist, aber irgendwie passt das doch ganz gut.
Es ist auf jeden Fall recht originell. Der Einstieg mit der Videothek passt, die beiden Figuren sind einigermaßen greifbar und die Geschichte mit dem neuen (Ego-)Kino des Splatter-Regisseurs ist auch ganz gut aufgebaut. Vielleicht wären etwas regelmäßigere Absätze bei den Dialogen und Gedanken etwas ratsam, aber wenn mana ufmerksam ist, geht das schon in Ordnung.
Zwiespältig finde ich den jugendlichen Umgangston. Nicht nur in den Dialogen, sondern auch in der Erzählung. Macht ja auch durchaus Sinn, da ja Martin als Ich-Erzähler fungiert. manchmal schießt es aber (für mich) übers Ziel heraus und das Gemisch aus jugendlichen Formulierungen, Sprichworten/Phrasen (der Hund liegt begraben) und ansprechend ausformulierten Sätzen will nicht immer ganz homogen wirken.
Die Filmszenen sind ganz interessant. Ja, wieder dieses Wort, aber sie sind nicht perfekt, weil sie definitiv spannender oder abschreckender sein könnten, aber sie sind auf merkwürdige Art faszinierend und im Zusammenhang mit den Reaktionen im Saal passt das schon ganz gut zusammen.
Die Auflösung geht dann wieder in Richtung Cronenberg. Der scheint sich immer mehr zu einem BG-Liebling zu entwickeln. Ich nehme ihn selbst auch gerne mal zur Inspiration. Das ist definiitiv origineller als ich zunächst dachte und das ist doch schon ein großer Pluspunkt. Nur wird es irgendwann zu viel mit schleimig-organischen Bizarrwesen und lebendigen Kinos. Bei den Gehirnanzapfenden Stühlen hätte ich aufgehört. Der Rest ist einen Schritt zu weit. Auch frage ich mich, ob man nicht selbst im Dunkeln bemerkt, dass man auf organischem Material und nicht auf Polstern sitzt. Aber ich glaube, bei so einer Story sind solche Fragen etwas zu viel des Guten.
Jedenfalls ein netter, kleiner Bizarrsnack mit ein paar guten Ideen und ordentlichem Stil. Letzterer ist nicht immer komplett ausgereift und es wäre sicherlich noch eine Spur faszinierender gewesen, hätte man die vom Regisseur angesprochene Psychoanalyse etwas deutlicher bekommen, aber die Geschichte funktioniert auch so ganz gut.
(P.S.: Muss ich mich jetzt schämen weil ich fast ein bisschen enttäuscht bin, dass Christians Angst um die Schwangerschaft seiner Schwester nicht ihren Platz auf der Leinwand gefunden hat? )
Es ist auf jeden Fall recht originell. Der Einstieg mit der Videothek passt, die beiden Figuren sind einigermaßen greifbar und die Geschichte mit dem neuen (Ego-)Kino des Splatter-Regisseurs ist auch ganz gut aufgebaut. Vielleicht wären etwas regelmäßigere Absätze bei den Dialogen und Gedanken etwas ratsam, aber wenn mana ufmerksam ist, geht das schon in Ordnung.
Zwiespältig finde ich den jugendlichen Umgangston. Nicht nur in den Dialogen, sondern auch in der Erzählung. Macht ja auch durchaus Sinn, da ja Martin als Ich-Erzähler fungiert. manchmal schießt es aber (für mich) übers Ziel heraus und das Gemisch aus jugendlichen Formulierungen, Sprichworten/Phrasen (der Hund liegt begraben) und ansprechend ausformulierten Sätzen will nicht immer ganz homogen wirken.
Die Filmszenen sind ganz interessant. Ja, wieder dieses Wort, aber sie sind nicht perfekt, weil sie definitiv spannender oder abschreckender sein könnten, aber sie sind auf merkwürdige Art faszinierend und im Zusammenhang mit den Reaktionen im Saal passt das schon ganz gut zusammen.
Die Auflösung geht dann wieder in Richtung Cronenberg. Der scheint sich immer mehr zu einem BG-Liebling zu entwickeln. Ich nehme ihn selbst auch gerne mal zur Inspiration. Das ist definiitiv origineller als ich zunächst dachte und das ist doch schon ein großer Pluspunkt. Nur wird es irgendwann zu viel mit schleimig-organischen Bizarrwesen und lebendigen Kinos. Bei den Gehirnanzapfenden Stühlen hätte ich aufgehört. Der Rest ist einen Schritt zu weit. Auch frage ich mich, ob man nicht selbst im Dunkeln bemerkt, dass man auf organischem Material und nicht auf Polstern sitzt. Aber ich glaube, bei so einer Story sind solche Fragen etwas zu viel des Guten.
Jedenfalls ein netter, kleiner Bizarrsnack mit ein paar guten Ideen und ordentlichem Stil. Letzterer ist nicht immer komplett ausgereift und es wäre sicherlich noch eine Spur faszinierender gewesen, hätte man die vom Regisseur angesprochene Psychoanalyse etwas deutlicher bekommen, aber die Geschichte funktioniert auch so ganz gut.
(P.S.: Muss ich mich jetzt schämen weil ich fast ein bisschen enttäuscht bin, dass Christians Angst um die Schwangerschaft seiner Schwester nicht ihren Platz auf der Leinwand gefunden hat? )