Story XVII - Kreuzungen

[MamoChan]

Wunderbar geschrieben. Diese Geschichte ist bisher mein Favorit. Die Einführung ist sehr gelungen, und auch die Beschreibung wie Luka seine Inspiration findet, finde ich sehr gelungen. Mir gehts es eigentlich immer ähnlich. Aus irgendwelchen Details,, die sich im Alltag ergeben, kann sich eine ganze Geschichte formen.

Der weitere Verlauf ist interessant und spannend geschrieben, auch wenn man das Gefühl hat, alles schonmal irgendwo gelesen zu haben. Es sind keine großen Überraschungen vorhanden, aber alles liest sich einfach wie aus einem Guß.
Die Zahlreichen Absätze geben genug Zeit sich auszuruhen und auf den nächsten Text zu konzentrieren. Die Gedanken von Luka sind sind schön fomuliert und die ganze Zeit herrscht eine dichte Atmosphäre, besonders am Anfang.

 

[Puni]

Die Geschichte ist echt gut, das Ende macht sie nochmal um einiges besser da sie sonst, bis auf die Vision, irgendwie belanglos wäre. Gut geschrieben mit einer netten Idee, nur die aufgeschriebene Szene fand ich nicht so prickelnd, da er ja aus der 1. Person schreibt und so auch von seinem Mord an sich selbst und den Dingen, die danach passiert sind erzählt.

Ansonsten sehr gelungen.

 

[MatchesMalone]

Sehr schön geschrieben und bis jetzt am Besten das Thema getroffen.
Mir gefällt die Idee, dass Hotels Kreuzungen sind und jeder etwas von sich in dem Hotel zurück lässt.

Genial finde ich auch, wie die Hauptfigur zu Ideen kommt. Eine Schramme am Bett, ein liegen gelassener Kugelschreiber, irgendwelche Hinterlassenschaften die er dann zu Geschichten verwebt.

Die Geistergeschichte die dann daraus wird, erfüllt nicht ganz den Anspruch, den ich beim Lesen des Anfangs hatte. Die weitere Entwicklung ist vorhersehbar. Trotzdem ist die Geschichte sehr unterhaltsam und Anspruchsvoll. Bis jetzt das Beste, was ich gelesen habe.
Fazit: Schöner Schreibstil, interessante Idee, zum Ende lässt es etwas nach.
ziemlich Gut :super:

 

[Tyler Durden]

Nette Idee, dass der Geist des Verstorbenen ihn seine Geschichte aufschreiben lässt. Auch der Anfang ist ein guter Einstieg.

Nichts Weltbewegendes, aber trotzdem eine gute Story und eine gute Behandlung des Themas.

 

[Belial]

Haaa, die ersten drei Absätze sind so gut, dass ich schon vom sicheren Gewinner schreiben wollte. Leider verliert sich die Geschichte dann in einen - sorry - für mich recht lahmen Geistergeschichte, deren Auflösung nicht gerade überraschend ist. Allein die Idee, in der Vision die Vergangenheit durch jemand anderen zu erleben ist cool, aber eben nicht so einfallsreich. Dass das Opfer von Geschehnissen nach seinem Tod so ganz ohne Erklärung erzählt, ist leider ein ziemiicher Kratzer in der ansonsten sehr gelungenen Struktur.

Wenn der Geist des Opfers noch im Hotelzimmer ist, dann ist das natürlich möglich, aber das kommt leider zu wenig durch.

 

[blacksun]

Der erste Absatz ist sehr gut.
fast schon professionell gut.
Respekt.

Original von MatchesMalone
Mir gefällt die Idee, dass Hotels Kreuzungen sind und jeder etwas von sich in dem Hotel zurück lässt.

Absolut.Hat mich echt zum Nachdenken gebracht.

Die Story war spannend und etwas gruselig, also der Part mit dem Spiegel.
Der Mord und der Rest warens nicht.

Nett fand ich die Idee, daß Sabrina noch dort arbeitet.
Das hatte Potenzial, daß du verschenkt hast.

Stell dir vor, er schaut in den Spiegel und sieht Sabrina plötzlich im Rücken. :uglylol:

 

[Mr. Halfasleep]

Die ganze Story ist wunderbar flüssig geschrieben, die Beschreibungen ermöglichen es dem Leser sich wirklich detailliert hineinzuversetzen. Die Geisteridee war auch gut, der Mord dann etwas Klischeehaft, hätte mich gefreut wenn der Autor ein Arsch wäre, sich über die Story freut, Sabrina begegnet (wie es ja passiert) und dann fröhlich geht und alles was ihn interessiert seine Story ist...

Die story ist bisher mein Favorit (hab erst 3 gelesen ), auch wenn das mit dem Mord (wie bereits erwähnt) etwas zu einfach dann war...

 

[conker]

Richtig toll. Die Vergleiche wie z.B. die Kreuzung gefallen mir sehr sehr gut und sind emhr als passend gewählt.
Dass Sinnbild mit dem Spiegel zur Vergangenheit war klasse.
Das Ende war zwar etwas vorrausschaubar aber passend gewählt. :super:

 

[squizo]

WoW! Ich lese zwar nicht viel und langsam aber die Geschichte habe ich sofort verschlungen.
Das liegt nicht nur an dem perfekten Schreibstil sondern auch an der interessanten Geschichte. Besonders die tolle Wortwahl lassen mich darauf schließen, dass die Geschichte von jemandem ist der schon sehr sehr viel Geschrieben hat. Hier stimmt einfach alles.
Die Geschichte selbst ist auch ein netter Gedanke und wie schon viele gesagt haben sogar auch etwas gruselig! Die Gedanken von Luka haben oft gut gepasst. Ich hätte ihn noch etwas böser gemacht :finster: .
So ab der hälfte zieht sich alles etwas, da nicht mehr so viel passiert. Zumindest hätte ich mir noch etwas mehr erhofft.
Aber trotzdem eine tolle Geschichte!!

edit:
Ach und das mit der Vergleich mit der Kreuzung wird noch 50 Jahre später von Klassen analysiert einfach toll.

 

[Deathrider]

Original von Belial
Wenn der Geist des Opfers noch im Hotelzimmer ist, dann ist das natürlich möglich, aber das kommt leider zu wenig durch.

Finde ich überhaupt nicht. Kommt, sehr klar durch, meiner Ansicht nach und daher ist die Perspektive auch kein Problem. Der Geist will seine Geschichte erzählen. The Ring meets Mirrors meets Zimmer 1408.

Also ich habe so gut wie nichts an der Story auszusetzen. Spannung kommt zwar auf, verpufft allerdings relativ flott und man kann sich recht schnell denken was läuft. Dafür stimmen Stil, Ausdruck und Atmosphäre und man will augenblicklich mehr davon.
Ein bisschen nebulös kommt mir die Stelle vor, als der Spiegel stürzt. Wie stürzt er? So richtig, oder "fährt" er ihm quasi nur entgegen? Und wundert es nur mich, dass der Spiegel dabei nicht zerbricht? Ich meine, ist ja in Ordnung dass er es nicht tut, aber so eine Äußerung hätte ich vom Protagonisten erwartet. Ist aber nicht weiter tragisch, dass diese fehlt.
Eine weitere Undeutlichkeit ist, wie der Protagonist aufwacht. "Unter dem Spiegel liegend? Ah, nein doch davorsitzend... Also hängt der Spiegel wieder an der Wand!"... Die Stelle ist etwas unklar verfasst und braucht eine Weile. Hier kommt etwas die Ruhe aus dem Textfluss heraus.

Das Ende ist etwas unspektakulär, aber ein durchaus netter Einfall und kann so gelassen werden.

Gut.

 

[Joel.Barish]

Letzte Geschichte und ich sage das jetzt mal so direkt: Wir haben einen Gewinner.
Eigentlich hatte ich das so gemacht, dass ich beim Lesen schon das Fenster für Antwort aufgemacht hatte um spontane Eindrücke beim Lesen zu sammeln. Hier war das nicht der Fall. Dies war die einzige Geschichte, die ich so runtergelesen hatte.

Zunächst mal ist der Schreibstil sehr gut. Flüssig, gute Beschreibungen, gut Strukturiert, tolle Details, nicht zu ausschweifend, ordentlicher wortschaftz, kaum Fehler - einfach gelungen. Laß sich ja nicht ohne Grund so runter.

Auch die Story gefällt. Kein mega-sensationeller Oberknaller, aber eine interessante, faszinierende Geschichte, die ja auch einen Hauch Selbstreflexion mit sich führt, der kaum wirklich verkehrt sein kann. Luka ist als Autor gut greifbar, die Hotelatmosphäre spürbar und Lukas Art, aus diversen Anzeichen Geschichten zu machen, ist glaubwürdig und spannend. Sobald er in den Spiegel schaut ist zwar klar, was dann folgt, doch es macht dennoch Spaß. Die Hintergrundgeschichte aus dem geschriebenen Text hätte zwar vielleicht tatsächlich origineller sein können - von einer Satzdoppelung ("Kurze Zeit später..." 2x) abgesehen, die eh der einzig nennenswerte "Fehler" ist - und den Twist am hat man in ähnlicher Form wohl auch kommen sehen. Dennoch passt das zusammen, einfach weil die Geschichte für diesen Level an Anspruch, Originalität und Unterhaltungsfaktor einfach rund ist.

Mir hat's gefallen.

 

[Paddywise]

Die Geschichte hat mich echt positiv überarscht. Bis jetzt die beste die ich in diesem Wettbewerb gelesen habe. Schön flüssig geschrieben. Hat bis jetzt mit dem Thema Hotel am meisten zu tun gehabt. Zwar bedient man sich hier den klasischen Elementen, aber durch die Beschreibung des Charakters und seinen beruflichen Eigenschaften wirkt es nachvollziehbar.

Ähnlich wie der Charakter wird man dann förmlich in den Flashback gerissen. Der weil er es nicht übertreibt eine kurze wohlige Gänsehaut hinterlässt.

Der Schlussgag ist zwar vorhersehbar, da die Geschichte dadrauf aber nicht aufbaut, ist es ein netter Zusatz, der die Geschichte würdig abschließt.

 

[Tyler Durden]

Ich bekenne mich zu dieser Story und gebe zu, dass die Geschichte-in-der-Geschichte besser sein könnte.

"Verschwunden" ist ja neben meiner Story an der Spitze, und wenn es nach mir geht, dann hat die gewonnen. Voraussetzung ist natürich, dass der Autor auch alle Geschichten kritisiert und abgestimmt hat.

Glückwunsch!

(Die Plätze 2-4 melden sich bitte bei mir, sie bekommen ja was geschenkt - vorausgesetzt, sie haben kritisiert und abgestimmt). :super:

EDIT: Quatsch, natürlich Plätze 1-4.

 

[Tyler Durden]

Original von Deathrider
Ein bisschen nebulös kommt mir die Stelle vor, als der Spiegel stürzt. Wie stürzt er? So richtig, oder "fährt" er ihm quasi nur entgegen? Und wundert es nur mich, dass der Spiegel dabei nicht zerbricht? Ich meine, ist ja in Ordnung dass er es nicht tut, aber so eine Äußerung hätte ich vom Protagonisten erwartet.

Der Sturz des Spiegels ist bereits der Anfang seiner Halluzination. Der Spiegel stürtzt natürlich nicht wirklich, sondern nur in seiner Fantasie

 

[Deathrider]

Erstmal Glückwunsch für die Story! Verdient gewonnen!

@ Spiegelsache: Achso! Das erklärt einiges. Würde ich aber, wie gesagt etwas deutlicher machen. Oder vielleicht bin ich nur zu blöd. Die andern Leser haben's ja anscheinend auch kapiert.

 

[Tyler Durden]

Seid mal ehrlich - konntet ihr ahnen, dass die Story von mir ist? Bin ich so vorhersehbar geworden?:-/

 

[Deathrider]

Um ehrlich zu sein, kann ich es sonst recht gut einschätzen, aber in diesem Wettbewerb hatte ich arge Probleme zu sagen was deine Story ist. Eine Ahnung hatte ich, aber das war eigentlich mehr unausgesprochene Spekulation.

 

[Joel.Barish]

Als ich sie fertig hatte war es mir klar, dass die von dir ist, Tyler. Weniger der Inhalt, als vielmehr der Stil. Wenn du nicht, dann Deathrider, aber der klingt variabler.

 

[MamoChan]

Ah, die Abstimmung ist vorbei? Schön, ich brenne darauf zu erfahren, wer welche Geschichte verfasst hat.

Original von Tyler Durden
Ich bekenne mich zu dieser Story und gebe zu, dass die Geschichte-in-der-Geschichte besser sein könnte.

Ha, ich habe es mir doch shcon beim Lesen der Geschichte gedacht, daß sie von Dir ist. Sie war auch mit Abstand mein Favorit, ganz klar. :super:

Original von Tyler Durden

Der Sturz des Spiegels ist bereits der Anfang seiner Halluzination. Der Spiegel stürtzt natürlich nicht wirklich, sondern nur in seiner Fantasie

Aha, das erklärt es dann. Das war auch der einzige Punkt, der mich verwirrt hatte. Ich hatte mich gewundert, weshalb der Spiegel plötzlich wieder an der Wand hing.

Dann spreche ich Dir mal meine Glückwünsche aus. Deine Geschichte ist wirklich toll geschrieben, liest sich interessant und der erste Platz ist mehr als verdient. :super: