squizo
Zillion Dollar Sadist
Zitternd stand die junge Frau vor ihrer Zimmertür und starrte das Bett an. Es stand da wie vorher, aber sie hörte immer noch Geräusche. Dann war wieder alles ruhig. Während sich Vera noch versuchte einzureden, dass sie das alles nur geträumt hatte, schoss das Bett plötzlich fast zwei Meter durch das Zimmer. Panikartig dachte sie gar nicht mehr daran, die Zimmertür zu entriegeln, sondern lief einfach blind auf die nächste Tür zu das Badezimmer. Sie fiel förmlich durch die Tür, schmiss sie hinter sich zu und legte den primitiven Riegel um. Als sie zitternd nach dem Lichtschalter tastete, fiel ihr ein, dass dieser vor der Tür angebracht war. Vor der Tür hörte sie jetzt Stimmen und Kichern. Sie fing an zu weinen und drückte sich an die Tür. Es war stockdunkel im Badezimmer, kein Fenster erhellte ihr Blickfeld. Während man vor der Tür nun scheinbar am Holz kratzte, fiel der jungen Frau plötzlich ihr Handy ein. Damit konnte sie Hilfe rufen und vor allem hatte sie etwas Licht, um sich zu orientieren. Aus dem Kratzen war nun mittlerweile ein klopfen geworden. Mit zittrigen Fingern zog sie das kleine Gerät aus ihrer viel zu engen Tasche, so dass es ihr prompt entglitt und auf den Boden fiel. Aus dem klopfen war nun ein wütendes schlagen an der Tür geworden. Die Stimmen kicherten nun nicht mehr, sondern sie schrien und tobten.
Sie bückte sich, und suchte hektisch mit beiden Händen nach dem Mobiltelefon. Gott sei Dank da war es ja, sie spürte es an ihrer rechten Hand und griff zu. Aber ¦ was war das dort an ihrer linken Hand? Sie blieb in ihrer hockenden Position, drückte auf einen beliebigen Knopf und drehte das Display gleichzeitig um, so dass das Lichtfeld auf den Boden fiel. Als sie erkannte, was es war, sprang sie mit einem Schrei zurück und rutschte auf den noch nassen Fliesen bis zur Tür zurück. Denn sie hatte nicht anderes als Eingeweide gefunden, die dort auf ihrem Boden lagen. Ihr Handy war immer noch an, daher bekam sie trotz ihrer Panik mit, dass das nicht alles war, was sich im Badezimmer verändert hatte ¦ der Raum wirkte auf sie plötzlich viel kleiner. Langsam drehte sie das Display nach oben und schrie auf: Denn an der Decke hing irgendetwas. Sie musste nur eins und eins zusammen zu zählen, um zu wissen, was das war. Die Alte war nicht übergeschnappt, sie hatte recht gehabt. Langsam richtete sie sich auf, die Stimmen, das Klopfen und das Kichern waren nun wieder weg. Als sie aufrecht stand bewegte sich der Duschvorhang etwas ¦ oder war das nur ein Lichtreflex?
Dann wurde er plötzlich zur Seite gerissen und ein riesiges Messer glänzte im Licht der Handybeleuchtung.
žNa, wie gefällt dir meine Arbeit, Kleines? hörte sie die Stimme aus der Duschtasse. Schreiend warf sie sich gegen die Tür, bekam den Riegel zu fassen, legte ihn um, während sie hinter sich den Unbekannten wahrnahm, der sich im Vorhang verhedderte und stürzte. Das gab ihr Sekunden Bruchteile Vorsprung. Vera dachte auch gar nicht mehr daran, dass da noch jemand vor der Tür sein könnte. In blinder Panik stürzte sie aus dem Badezimmer, knallte die Tür ihrem unbekannten Verfolger vor die Tür und rannte auf das Fenster zu, da sie Angst hatte, dass sie ihre Zimmertür nicht wieder aufbekam. Das Fenster hatte zwei Griffe: Der erste brach ab, als sie daran zog, beim zweiten öffnete sich das Fenster ein kleines Stück, verhakte sich dann aber wider. Die Geräusche hinter der Tür ließen darauf schließen, dass sich da gerade wieder jemand erholte. Während Vera mit allen Kräften an dem Griff zog und sich das Fenster Millimeter für Millimeter öffnete, blickte sie zur Tür. Da¦da bewegte sich der Türgriff. Die Frau verstärkte ihre Bemühungen und zerrte wie eine Besessene an dem Griff und endlich: Das Fenster sprang plötzlich auf. Vom eigenen Schwung getragen, fiel sie hin, während die Badezimmertür aufgestoßen wurde.
Schreiend kam Vera auf die Beine, kletterte auf das Fensterbrett, schaute nach unten und sah, dass sie es schaffen konnte. Nach einem kurzen zögern stieß sie sich ab und ¦ rutschte mit ihrem Sprungbein aus, knallte mit dem Kopf gegen den Fensterrahmen, verlor fast umgehend das Bewusstsein und schlug daher völlig ungebremst mit dem Kopf auf dem harten Betonboden des nach hinten gelegenen Hofes auf. Eine rote Blutlache floss im stetigen Strom unter ihrem aufgeplatzten Kopf hervor.
Einen Moment herrschte gespenstische Stille, dann kam ihr Verfolger aus dem Badezimmer, stürzte ans Fenster und sah herab.
žScheiße!, murmelte er.
Da, wo das bett gestanden hatte, öffnete sich eine nahezu unsichtbare Klappe und zwei weitere Gestalten kamen hervor, drängten den vermeintlichen Angreifer zur Seite und blickten schweigend nach unten.
žIhr seid Idioten!
Ohne dass der Rest der Familie etwas davon mitbekommen hatte, erschien Angelica Kirby in der Tür, die ihr von ihrem angeblichen Steuerberater geöffnet worden war.
žIhr solltet sie zu Tode ängstigen, damit wir Zeit gewinnen. Was macht ihr?
Sie rollte an ihnen vorbei und starrte sie an.
žJetzt haben wir nur noch eine Möglichkeit und wenig Zeit. Sie seufzte.
žJohn und Wes: Ihr holt die Kleine, packt sie in Folie und verfrachtet sie in den LKW. Vergesst nicht, den Hof sauber zu machen. Darren und Bob: Ihr beseitigt die Sauerei im Bad, dann stößt ihr zu den anderen beiden und helft ihnen. Fahrt in den Ort, und macht das, was schon vor Jahren nötig war.
Loomis sah die Alte an und schluckte.
žDu meinst, wir sollen sie ¦ ž
Angelica nickte.
žJa, es geht jetzt nicht anders. Entweidet sie und nagelt sie irgendwo fest. Es wird nicht lange dauern, bis die Aasfresser bei uns sind. Aber das gibt uns Zeit.
Auszug aus dem Wakefield Courier, neun Tage später:
žGrausiger Fund in Geisterstadt. In der verlassenen Stadt Nada fanden Polizisten die Leiche der vermissten Vera Hauk. Diese war im Auftrag der MacReady Corp. in Nada, um die Pläne einer Neuansiedlung [Wir berichteten darüber] voran zu treiben. Nach dem nach wie vor ungeklärten, grausigen Verbrechen zogen sich jedoch alle Investoren bis auf weiteres zurück.
Sie bückte sich, und suchte hektisch mit beiden Händen nach dem Mobiltelefon. Gott sei Dank da war es ja, sie spürte es an ihrer rechten Hand und griff zu. Aber ¦ was war das dort an ihrer linken Hand? Sie blieb in ihrer hockenden Position, drückte auf einen beliebigen Knopf und drehte das Display gleichzeitig um, so dass das Lichtfeld auf den Boden fiel. Als sie erkannte, was es war, sprang sie mit einem Schrei zurück und rutschte auf den noch nassen Fliesen bis zur Tür zurück. Denn sie hatte nicht anderes als Eingeweide gefunden, die dort auf ihrem Boden lagen. Ihr Handy war immer noch an, daher bekam sie trotz ihrer Panik mit, dass das nicht alles war, was sich im Badezimmer verändert hatte ¦ der Raum wirkte auf sie plötzlich viel kleiner. Langsam drehte sie das Display nach oben und schrie auf: Denn an der Decke hing irgendetwas. Sie musste nur eins und eins zusammen zu zählen, um zu wissen, was das war. Die Alte war nicht übergeschnappt, sie hatte recht gehabt. Langsam richtete sie sich auf, die Stimmen, das Klopfen und das Kichern waren nun wieder weg. Als sie aufrecht stand bewegte sich der Duschvorhang etwas ¦ oder war das nur ein Lichtreflex?
Dann wurde er plötzlich zur Seite gerissen und ein riesiges Messer glänzte im Licht der Handybeleuchtung.
žNa, wie gefällt dir meine Arbeit, Kleines? hörte sie die Stimme aus der Duschtasse. Schreiend warf sie sich gegen die Tür, bekam den Riegel zu fassen, legte ihn um, während sie hinter sich den Unbekannten wahrnahm, der sich im Vorhang verhedderte und stürzte. Das gab ihr Sekunden Bruchteile Vorsprung. Vera dachte auch gar nicht mehr daran, dass da noch jemand vor der Tür sein könnte. In blinder Panik stürzte sie aus dem Badezimmer, knallte die Tür ihrem unbekannten Verfolger vor die Tür und rannte auf das Fenster zu, da sie Angst hatte, dass sie ihre Zimmertür nicht wieder aufbekam. Das Fenster hatte zwei Griffe: Der erste brach ab, als sie daran zog, beim zweiten öffnete sich das Fenster ein kleines Stück, verhakte sich dann aber wider. Die Geräusche hinter der Tür ließen darauf schließen, dass sich da gerade wieder jemand erholte. Während Vera mit allen Kräften an dem Griff zog und sich das Fenster Millimeter für Millimeter öffnete, blickte sie zur Tür. Da¦da bewegte sich der Türgriff. Die Frau verstärkte ihre Bemühungen und zerrte wie eine Besessene an dem Griff und endlich: Das Fenster sprang plötzlich auf. Vom eigenen Schwung getragen, fiel sie hin, während die Badezimmertür aufgestoßen wurde.
Schreiend kam Vera auf die Beine, kletterte auf das Fensterbrett, schaute nach unten und sah, dass sie es schaffen konnte. Nach einem kurzen zögern stieß sie sich ab und ¦ rutschte mit ihrem Sprungbein aus, knallte mit dem Kopf gegen den Fensterrahmen, verlor fast umgehend das Bewusstsein und schlug daher völlig ungebremst mit dem Kopf auf dem harten Betonboden des nach hinten gelegenen Hofes auf. Eine rote Blutlache floss im stetigen Strom unter ihrem aufgeplatzten Kopf hervor.
Einen Moment herrschte gespenstische Stille, dann kam ihr Verfolger aus dem Badezimmer, stürzte ans Fenster und sah herab.
žScheiße!, murmelte er.
Da, wo das bett gestanden hatte, öffnete sich eine nahezu unsichtbare Klappe und zwei weitere Gestalten kamen hervor, drängten den vermeintlichen Angreifer zur Seite und blickten schweigend nach unten.
žIhr seid Idioten!
Ohne dass der Rest der Familie etwas davon mitbekommen hatte, erschien Angelica Kirby in der Tür, die ihr von ihrem angeblichen Steuerberater geöffnet worden war.
žIhr solltet sie zu Tode ängstigen, damit wir Zeit gewinnen. Was macht ihr?
Sie rollte an ihnen vorbei und starrte sie an.
žJetzt haben wir nur noch eine Möglichkeit und wenig Zeit. Sie seufzte.
žJohn und Wes: Ihr holt die Kleine, packt sie in Folie und verfrachtet sie in den LKW. Vergesst nicht, den Hof sauber zu machen. Darren und Bob: Ihr beseitigt die Sauerei im Bad, dann stößt ihr zu den anderen beiden und helft ihnen. Fahrt in den Ort, und macht das, was schon vor Jahren nötig war.
Loomis sah die Alte an und schluckte.
žDu meinst, wir sollen sie ¦ ž
Angelica nickte.
žJa, es geht jetzt nicht anders. Entweidet sie und nagelt sie irgendwo fest. Es wird nicht lange dauern, bis die Aasfresser bei uns sind. Aber das gibt uns Zeit.
Auszug aus dem Wakefield Courier, neun Tage später:
žGrausiger Fund in Geisterstadt. In der verlassenen Stadt Nada fanden Polizisten die Leiche der vermissten Vera Hauk. Diese war im Auftrag der MacReady Corp. in Nada, um die Pläne einer Neuansiedlung [Wir berichteten darüber] voran zu treiben. Nach dem nach wie vor ungeklärten, grausigen Verbrechen zogen sich jedoch alle Investoren bis auf weiteres zurück.