The Wolf of Wall Street ~ DiCaprio, Scorsese [Kritik]

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
DiCaprio-Fan schrieb:
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das dort auch The Wolf of Wall Street gezeigt wird? Ich meine, in der nächsten Sneak in Ingolstadt kann er nicht mehr gezeigt werden, da er zu dem Zeitpunkt schon regulär laufen würde. Kann man da eine gewisse Wahrscheinlichkeit vorraussagen? Wenn 12 Years a Slave oder All is Lost stattdessen laufen würde, könnte ich das verschmerzen, alles andere würde mich aktuell allerdings nicht interessieren im Kino.

Kann vielleicht jemand, der sich mit Sneak's besten's auskennt, dazu bitte kurz was schreiben? Wäre nett, danke!

Diese Seite hilft dir weiter: http://score11.de/sneakprognose.php

Dort suchst du einfach deinen Wohnort raus und schon werden dir die gespielten Sneaks angezeigt, nach abnehmender Wahrscheinlichkeit geordnet :smile: Wenn du auf Nummer sicher gehen willst (was aber den Spaß bzw. die Überraschung an der Sneak raubt) kannst du auch persönlich und nett beim Kinopersonal nachfragen, das klappt zumindest bei mir immer.
 

Blade2000

New Member
Da ich im Kino arbeite und auch für die Sneaks verantwortlich bin, habe ich ein paar Erfahrungen damit.

Meinen Infos zu Folge...
läuft THE WOLF OF WALL STREET, nur in der OV in der Sneak

Um zu schauen, welche Sneaks wahrscheinlich sind, empfehle ich Dir die Seite www.score11.de :squint:
 

DiMaggio

New Member
Danke für die Antwort und die Liste :top: . Ich glaube, ich probiers auch einfach mal mit dem nachfragen, vielleicht klappt's ja in Ingolstadt genauso. Falls nicht, werde ich wohl die Überraschung in Kauf nehmen, in der Liste steht Wolf ja nicht allzu schlecht, All is Lost noch weniger.

@Blade2000
Danke für den Hinweis, wäre nicht so schlimm.
 

odins_erbe

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Schlechte Vorzeichen für die Oscarverleihung? Einige Mitglieder der Acadamy haben Scorsese wohl "beschimpft", da sie das moralisch verwerfliche Verhalten der Hauptfigur absolut nicht gut finden.

Was soll das denn, frag ich mich da. :thumbdown: :headbash: DiCaprio/Scorsese und die Acadamy werden wohl keine dicken freunde mehr.
 

Woodstock

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odins_erbe schrieb:
Schlechte Vorzeichen für die Oscarverleihung? Einige Mitglieder der Acadamy haben Scorsese wohl "beschimpft", da sie das moralisch verwerfliche Verhalten der Hauptfigur absolut nicht gut finden.

Was soll das denn, frag ich mich da. :thumbdown: :headbash: DiCaprio/Scorsese und die Acadamy werden wohl keine dicken freunde mehr.
Aber Ralph Fiennes wird für Schindlers Liste mit dem Oscar nominiert. Anscheind war das Verhalten seiner Figur okay. :facepalm:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Allerdings scheint The Wolf of Wall Street auf einem recht schmalen Grat zu wandern, weshalb einige dem Film die Glorifizierung seiner Figuren vorwirft. Das ist bei Schindler's Liste nicht der Fall.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Eher ne mittlere Enttäuschung gemessen an den Erwartungen. Der könnte so viel besser sein. Unterm Strich ist das Drehbuch überraschungsarm und die richtig großen Momente gibts für Dicaprio eigentlich nicht. Es darf Party harty gemacht werden und viel geschrien, aber es fehlen einzigartige Momente.

Flotter, sehr guter Film, vielleicht waren die Erwartungen einfach zu hoch.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Die Kritik liest sich ziemlich gut und macht mich wirklich neugierig auf den Film.

Irgenwie glaube ich aber das Dicaprio wieder keine Oscar kriegen wird. Eher noch Hill. :unsure: Mal abwarten. Ich werde wahrscheinlich im Kino sitzen.
 

McKenzie

Unchained
Mittlerweile steht der fix auf meiner Kinoliste, obwohl ich vor ein paar Monaten noch kaum Interesse hatte.

(Und wenn ich leicht enttäuscht bin sag ich einfach "Boah ey, squizo und Joel haben den so gehyped und ich fand den gar nicht mal soo gut, was'n SCHEISS!" :ugly: )
 

DiMaggio

New Member
Woodstock schrieb:
Irgenwie glaube ich aber das Dicaprio wieder keine Oscar kriegen wird. Eher noch Hill. :unsure: Mal abwarten. Ich werde wahrscheinlich im Kino sitzen.


Nominiert für fast alle Filmpreise im Bereich Best Actor oder Best Actor Comedy ist er schon mal, für die SAG Awards war das Screening zu spät, jedoch soll er dort Standing Ovations für seine Performence bekommen haben. Zumindest eine erneute Oscar-Nominierung sollte fast sicher sein, mal gucken. Ich denke, Chiwetel Ejiofor ist der hartnäckigste Konkurrent, was man so liest, er hat wohl auch die politisch korrektere Rolle. Doch dieses Jahr ist das Feld eh gut belegt.

@Joel
Schöne Kritik!
 

Joel.Barish

dank AF
Finde ich auch interessant. Besonders, da ich den Film ja schon gesehen habe und so was beängstigenderweise eigentlich nie wirklich auffällt. Dass die Kollegen nicht wirklich in Paris waren, davon ging ich aus, aber dass selbst das Tennisspiel (Spoiler?) quasi komplett aus Einzelteilen zusammengepuzzelt ist, finde ich fast schon schockierend. Ein Film mit einem Budget von angeblich knapp 100 Millionen Dollar muss so tricksen, weil es zu umständlich/zeitaufwändig/teuer ist, DiCaprio und Co. real auf einen Tennisplatz zu stellen, damit sie zumindest real Bälle hin und her schlagen?
 

Butch

Well-Known Member
Ich seh sowas zum ersten mal und bin echt erschüttert, das selbst solche Sachen getrickst sind hätte ich echt nicht erwartet, ist in den Filmen von heute überhaupt noch irgendwas echt? Na ja, Hauptsache der Film ist gut.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Gelegentlich sieht man aber bei modernen Filmen schon das irgendwas unecht ist. Das wirkt sich unterbewusst auch auf die Stimmung aus finde ich.
Jedenfalls findet man hier und auch sonst immer öfter das sogenannte "Compositing". Also das Zusammenführen, Mischen oder Ergänzen von Bildern. Oftmals wird das belächelt und als "faules Animieren" dargestellt. Ich sehe das aber ganz anders. Die letztendlichen Aufnahmen bestehen oft aus vielen echten Teilen und nur wenig komplett animiereten Sequenzen. Damit kommt man etwas weg von komplett digital erzeugten Bildern. Diese sehen nämlich viel unechter aus. Ich denke da oft an den ersten Spiderman von 2002. Mag man zu dem Film stehen wie man will. Einige Szenen des schwingenden Spidy sehen, vor allem wenn man sie mal so vom Rest des Films gelöst ansieht, schon sehr unecht aus.
Ich bin also eher ein Freund des "Compositing" . Trotzdem sind Originalschauplätze nicht zu ersetzen. Soweit das möglich ist.
Am wichtigsten ist aber natürlich immer der fertige Film. Welche Technik letztendlich gewählt wird sollte natürlich in erster Linie der Geschichte dienlich sein.
 

Batou9

Well-Known Member
Die heutigen TV Serien sind ja beinahe alle per Mausklick zusammengeflickt. Und das fällt alles gar nicht mehr auf, weil es so natürlich neben dem eigentlichen Fokus liegt. Alle Serien, die in New York spielen, sind alleine wegen ihrer Kosten per Green Screen gerendert. Die Serie Lost hat meine ich alles bisherige in Punkto Green Screen übertroffen. Da waren alle Orte der Flashbacks aus dem Rechner und in einer Stadt Hawaiis gedreht. Und selbst der Jungle wurde in den späteren Folgen nur noch per Mausklick eingefügt, ein Großteil der Szenen in einem Waldstück in der Nähe des Strandcamps (den Ort gibts wirklich) gedreht. Sowas ist aber im Gegensatz zu den Effekten, auf die der Zuschauer auch bewusst seinen Fokus richtet, sehr sinnvoll, um einfach Mieten und Genehmigungskosten zu sparen. Lächerlich wird es, wenn wie im Hobbit ganze Filmstunden in eigentlich freier Natur in einer Halle gedreht werden, die gerade mal so groß ist, wie ein halbes Fußballfeld. Bäume aus pappe, Steine aus Styropor, Wind aus Turbinen, Blätter aus Deckennetzen und Seiltanz statt glaubwürdiger Kämpfe. Dann wird es abartig.
 

xyla

New Member
Ich komm grade ausm Kino(OV). Ein paar frische Eindrücke - der Film ist gut. Sogar sehr gut. Aber die Vergleiche, die im Vorfeld zu Goodfellas gefallen sind, passen mir nicht so ganz.

Dem Film fehlt ein wenig der Spannungsbogen, was gerade bei der Länge ein wenig verwunderlich ist. Klar, der Film ist technisch top und man wird von vorne bis hinten unterhalten, aber eigentlich wird man die ganze Zeit über mit Anekdoten vollgeballert. Voran gehts nur selten. Dazu kommt, dass DiCaprio eigentlich keinen Sympathieträger spielt und die Phase, in der er noch unverdorben ist, wird ziemlich schnell abgespult. Dem Film hätte es gut getan, wenn noch ein wenig mehr auf die Lehrjahre eingegangen worden wäre, oder etwas mehr auf die funktionierende Ehe oder den anfänglichen Zug zu den Drogen. Außerdem kommt der FBI Agent etwas zu kurz.
Dafür ist die schauspielerische Leistung aller Beteiligten top! Jonah Hill kommt oft schon recht unheimlich rüber, spielt deutlich über seinem gewohnten Niveau und auch der Rest der engsten Truppe um DiCaprio ist klasse gewählt und macht auch mit wenig Dialogen einen tollen Job (z.B. Earls Bruder Randy).

Insgesamt gibts kaum was zu meckern. Auf jeden Fall sehenswert und verdient im Oskar-Troubel wiederzufinden.

8/10 oder 4/5
 
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