Those About to Die (Emmerichs Gladiatoren)

Envincar

der mecKercheF
ich beende erst Vikings Valhalla S3...gucke dann mal wie die Serie so ankommt und wenn se gut bewertet wird schau ich auch mal rein.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Erste Episode geguckt und ich glaube nicht, dass das viel Liebe erhalten wird hier im Forum. Fand die Episode extrem mittelprächtig. Nicht mies, aber weit von gut entfernt. Inszenatorisch ist es durchwachsen, mit einem sprunghaften Storytelling mit viel zu viel Parteien, die man erst einmal auseinander klabüstern muss. Dabei sind die Schauspieler qualitativ durchwachsen mit ein paar Kollegen die wild chargieren. Wobei ich ein wenig davon ausgehe, dass die sich langsam einfinden werden. Am meisten stört mich aber die Art und Weise, wie es erzählt wird. Das wirkt einfach so, als wenn man eine moderne Geschichte und ein modernes Storytelling in ein altes Setting packt. Das passt nicht und wirkt anachronistisch, außerdem habe ich nicht das Gefühl, dass viel Recherche betrieben wurde und ich hab von Geschichte wenig Plan. Ich werde aber am Ball bleiben, weil es durchaus Potential hat, um halbwegs zu unterhalten. Aber wer Authentizität möchte und anspruchsvoll unterhalten werden möchte, kommt hier sicherlich nicht auf seine Kosten.
 

Clive77

Serial Watcher
Bislang drei Folgen gesehen und die Serie formiert sich langsam. Gibt genug Figuren, die zum Mitfiebern einladen und deren Geschichte ich gerne weiterverfolgen möchte.
Aber @Cimmerier hat schon ein paar gute Punkte. Darstellerisch eher so naja, Roland Emmerich eher so naja im Regiestuhl und vieles andere leider auch.
Für mich persönlich hatte ich mir weniger Wagenrennen und mehr Gladiatorenkämpfe gewünscht. Schließlich heißt die Serie "Those About to Die" und nicht "Those About to Race".
Iwan Rheon spielt vermutlich die wichtigste Figur, aber für die geht es eigentlich hauptsächlich um die Wagenrennen, damit verbunden halt Wetten, Pferde, etc. - also bleibt nur wegen Kwame die Hoffnung auf Arena-Kämpfe, die sich sehenlassen können. Davon gab es in den ersten drei Folgen aber nur einen, was mir zu wenig ist.
Versteht mich nicht falsch, es fühlt sich schon ein wenig wie ein "Game of Thrones" im alten Rom an, weil viele Figuren, unterschiedliche Motive, usw. - aber hier gab es offensichtlich keine Vorlage, das Budget ging vermutlich für Anthony Hopkins drauf (dessen Rolle jeder andere Darsteller hätte spielen können), die Wendungen wirken teils gekünstelt und so wirklich spannend wird es nur bei Einzelschicksalen - sofern man die Figuren denn mag.
Klingt jetzt vermutlich eher negativ, aber ich bleibe erstmal trotzdem am Ball. Wie gesagt, mit einigen Figuren kann ich mitfiebern und da bin ich auch sehr gespannt auf den weiteren Verlauf.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Hab jetzt auch weiter geguckt. Bin in Episode 4 angekommen und bereits die 2. Episode ist schon deutlich besser, als der Auftakt. Alles nicht mehr ganz so unübersichtlich und holprig, wie beim Serienstart. Auf jeden Fall deutlich gefälliger, wenngleich immer noch nicht richtig gut. Es gibt immer noch sehr viele Handlungsstränge, auch wenn man jetzt sieht, wie sie sich gegenseitig beeinflussen und wo die Reise im Großen und Ganzen hinführt. Tanex finde ich als Figur am interessantesten, Titus extrem verschenkt, als Gegenpol zu Domition (wollte schon Dementus schreiben :ugly: ). Letzterer ist schön verachtenswert, auch wenn ich es etwas plakativ finde (gerade seine sexuellen Präferenzen) und der Schauspieler chargiert auch nicht mehr so wild. Am seltsamsten finde ich die Story um Cala und ihre Familie, wie die Mutter überall ein- und ausgeht und irgendwie problemlos eine Herausforderung nach der nächsten meistert, finde ich schon extrem haarsträubend. Überhaupt bin ich weiterhin der Meinung, dass das Storytelling oftmals nicht so richtig zum Setting passt. Ich werde die Serie aber auf jeden Fall zu Ende gucken. Hoffentlich drehen sie jetzt bei den Gladiatorenkämpfen etwas auf. Wagenrennen interessieren mich jetzt nicht sonderlich.
 
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Gronzilla

Well-Known Member
Die Serie verbinde ich mit Spartacus in Rom. Mittelhohe Erwartungen reichen ja oftmals. Ich schaue daher weiter.
 

Envincar

der mecKercheF
muss sagen habs mir schlimmer vorgestellt. Wirkt vom Setting her super klein, da die gesamte Serie gefühlt an 5 Orten stattfindet aber es ist jetzt wahrlich kein Desaster was die ersten Bilder haben vermuten lassen. Die Wagenrennen sind okay auch wenn immer nur Start und die letzten zwei Runden gezeigt werden aber joa ... es ist guckbar.
 

Noermel

Well-Known Member
Bin durch.

Sicherlich gut gemacht viele Wendungen und klar ohne Bösewicht ist die Serie sinnlos.
Joffery Kopien bin ich aber trotzdem einfach leid.
Speziell die Grausamkeit in den letzten beiden Folgen war einfach unnötig over the top und es war nat vorhersehbar was kommen würde.
 

Envincar

der mecKercheF
Bin auch durch. Wirklich positiv überrascht. Die Serie ist nicht besonders groß aber gnadenlos und hat durchaus die ein oder andere Überraschung parat. Nach den ersten Trailern habe ich gedacht die Serie wird ein komplett Reinfall.
 
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