Für mich ist das Kinoerlebnis immer noch was anderes. Sollte ich irgendwann mal wider erwarten einen eigenen kleinen Kinosaal haben, sieht das vielleicht anders aus, aber das Erlebnis bleibt für mich trotzdem einfach anders.
So sieht's aus. Wobei das Erlebnis Kino für mich eher darauf zurückgeht, mit Freunden und Gleichgesinnten (Fremden) etwas ähnlich zu empfinden. Also, ein kleines Privatkino würde das Erlebnis bei mir wahrscheinlich nicht reproduzieren. Klar, man weiß nie, welches Publikum man hat und die Dazwischen-Quatscher, Schmatzer und Schlürfer, etc. nerven mich auch. Aber wenn ein Film das Publikum (also so ziemlich alle) fesselt, man gemeinsam lacht, weint, der Atem angehalten oder gar kurz aufgeschrien wird, dann ist das einfach ein phänomenales Erlebnis.
Und das lässt sich zu Hause (ob nun mit eigenem Privatkino oder pompösem Home-Cinema) nicht reproduzieren. Jedenfalls nicht in dem Verhältnis. Kino ist immer anders und das ist oft gut. Wobei ich zugeben muss, dass ich lieber in Filmen sitze, die das Publikum auch interessieren, als in Filmen, wo das nicht der Fall ist.
@Streaming (egal wo): Ich freue mich ja mittlerweile über meinen großen Fernseher und die nette Anlage, die den Sound tatsächlich Kino-like rüberbringt. Aber bestimmte Streaming-Eigenproduktionen (ob nun Filme oder Serien) hätte ich lieber im Kino gesehen. Das wirkt halt nochmal anders (wie oben beschrieben). Vorteil beim Streaming ist halt, dass niemand stört und man bei falscher Auswahl einfach den Stecker zieht, während man den Kinobesuch relativ selten abbricht (weil bezahlt). Nachteil aber, dass dieses gemeinschaftliche Gefühl untergeht (sofern das im Kinosaal etabliert werden kann), welches das Kino erst zum Kino macht. Oder so.