Beverly Hills Cop 4 ~ Eddie Murphy macht den Netflix Cop

Butch

Well-Known Member
Der Film fügt sich wirklich nahtlos an die alten Filme an, stimmt so habe ich das auch empfunden, einfach ein neuer Beverly Hills Cop Teil, nicht viel Nostalgie und auch keine Kopie, es geht einfach weiter und Axel Foley macht was er halt immer so gemacht hat...
Im Vergleich hat das z.b. bei Stirb langsam 4 oder Indy 4 nicht so richtig geklappt und zuletzt auch bei Ghostbusters 4 leider nicht.
 

Primetime

Well-Known Member
Gerade gesehen. Ein solides Ding, bin vor allem positiv überrascht, dass der Film nicht zu digital aussieht und ordentliche Action zu bieten hat. Ich bin nicht der allergrößte Fan (aber auch kein Gegner) der alten Filme, waren für mich immer nur recht durchschnittliche Action-Thriller, die von einem überragenden Murphy in seiner Prime (also 1994 dann nicht mehr), einem sympathischen supporting Cast und einem der markantesten Themes der Filmgeschichte gelebt haben.
 

Clive77

Serial Watcher
Werde ich mir am WE mal anschauen. Gibt es Teil 1-3 eigentlich auch auf Netflix? Würde die vorher gerne noch einmal sehen...
 

Presko

Don Quijote des Forums
Gestern gesehen und stehe dem Ganzen mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Erst mal, ich hab einen ziemlich Reinfall anfangs befürchtet, dann aber gefielen mir Trailer eigentlich ganz gut. Der fertige Film ist okay. Für Fans, denke ich, absolut sehenswert, man sollte aber einen gewisses Mass an Goodwill mitbringen, um gewisse Schwächen zu verzeihen.

Nach den etwa ersten 15-20 Minuten war ich echt fast schon begeistert von dem Film. Hatte richtig Spass. Aber dann kam die Flaute, spätestens beim ersten Zusammentreffen mit seiner Tochter. Sie ist für mich überhaupt ein echter Schwachpunkt. Ich fand die Schauspielerin einfach sehr blass in der Rolle. Aber der ganze Plot um sie und ihren Vater, als auch um sie und Gordon-Levitts Figur nehmen dem Film immer wieder Drive und Lockerheit. Gordon-Levitt ist ebenfalls völlig verschenkt. Man merkt, die beiden sind für das jüngere Publikum da und haben extra Szenen dafür spendiert bekommen, aber ganz ehrlich, dem Film wäre mehr Axel, Rosewood und Taggart-Dynamik besser gekommen, davon bin ich ziemlich überzeugt.
Dass die Story simpel ist und nach Schema F abläuft, ist überhaupt nicht schlimm, sondern passt eigentlich zur Serie, für die diese recht stereotype Dramaturgie fast schon Markenzeichen ist.
Ich hab viele lobende Stimmen zu Murphy gehört und dass er bestens in die Rolle zurückgefunden hat. Ich bin da nicht ganz so begeistert. Es gibt natürlich diese typischen Axel Foley-Momente, die echt gut funktionieren. Anfang und Schluss bilden da für mich die Highlights. Und ja, in diesen kann Murphy mit seinem alten Witz und Charme brillieren. Dazu gehören auch ein paar, wie ich finde, ganz gelungene Scherze auf Kosten Foleys, der auf einmal auch mal mit seiner Art scheitert. Aber ich finde, das bleiben immer so punktuelle Momente, zwischen denen für mich Murphy fast ein bisschen aus der Rolle gefallen ist. In meiner Erinnerung waren es in den früheren Filmen eben nicht nur diese einzelnen Szenen, wenn Murphy voll aufdreht, sondern seine ständige Lässigkeit. Und die fehlte mir dieses Mal einfach ein bisschen.
Auch bei der Action gibts für mich Licht wie Schatten. Die verschiedenen Verfolgungsjagden machten mir Spass. Die Shootouts hingegen haben mich nicht so überzeugt. Da fehlte mir irgendwie die Dynamik, die Schnitte gefielen mir nicht so gut. Am meisten fiel mir das im Finale auf, wo ich nie so recht ein Gefühl dafür bekam, wo eigentlich sich gerade wer befindet. Es war meist Schnitt, jemand schiesst in Richtung Kamera, Gegegenschnitt, ein anderer schiesst in Richtung Kamera, Gegenschnitt, jemand fällt getroffen um. Oft fehlte mir das Gefühl davon, dass diese Szenen wirklich zusammengehören.

Was mir ebenfalls auffiel, aber ich bin mir dabei nicht sicher, ob es wirklich anders als früher ist. Auf mich wirkte die Stadt viel weniger belebt. Ich hatte nie das Gefühl, das spielt wirklich in ner belebten Stadt, sondern halt einem Set, in einem abgeriegelten Bereich, wo kaum Leute sind.

Kevin Bacon fand ich ganz witzig. Der schien ziemlich Laune zu haben. Rosewood und Taggert sahen schon alt aus. Letzterer für seine Rolle eigentlich eindeutig zu alt. Und ersterer sah recht ungesund aus. Aber gut, damit kann man gut leben, denn im Grunde gehen sie wieder voll in ihren Rollen auf. Der Humor funktioniert über weite Strecken ganz gut. Es gab ein, zwei Dialoge, die ich echt cringe fand.

Mein grösster Minuspunkt ist aber der finale Schusswechel - Stichwort Zeitlupe. Die Szene fand ich so lächerlich. Wie in einer Parodie. Ich musste gequält auflachen.

Na ja, jedenfalls tönt jetzt das auch negativer als es soll. Der Film ist solide und unterhält. Ich glaube nur, er hätte noch ne ganze Ecke besser sein können, und das finde ich dann halt schade.
 

Deathrider

The Dude
Sie ist für mich überhaupt ein echter Schwachpunkt. Ich fand die Schauspielerin einfach sehr blass in der Rolle.
Stimme zu. Allerdings...
Aber der ganze Plot um sie und ihren Vater, als auch um sie und Gordon-Levitts Figur nehmen dem Film immer wieder Drive und Lockerheit.
...empfand ich das gar nicht so. Klar ist der Trope vollkommen klicheehaft, aber auch hier ist sich der Film dessen bewusst und verzichtet daher auch auf eine erwartebare Tränendrüsigkeit, um stattdessen mit foleyscher Verschmitztheit die Erwartungen zu untergraben.
Man merkt, die beiden sind für das jüngere Publikum da und haben extra Szenen dafür spendiert bekommen, aber ganz ehrlich, dem Film wäre mehr Axel, Rosewood und Taggart-Dynamik besser gekommen, davon bin ich ziemlich überzeugt.
Den Grund warum ich das anders sehe hast Du eigentlich schon genannt, nämlich Rosewoods und Taggarts unangenehm hervorstechendes Alter. Irgendwer neues musste her den Foley mit reinziehen kann und JGL war dafür adäquat.
Mein grösster Minuspunkt ist aber der finale Schusswechel - Stichwort Zeitlupe. Die Szene fand ich so lächerlich. Wie in einer Parodie. Ich musste gequält auflachen.
Das hätte ich im Nachhinein auch gerne noch in mein Review aufgenommen. Stimme komplett zu. Auch die Location war m.E. ziemlich antiklimatisch gewählt. Auf einem Dach oder so wäre der Showdown vielleicht ein weeeeenig spektakulärer gewesen. So merkte man, dass bereits das dollste gelaufen war und es entstand wenig Spannung, trotz gutem Kevin Bacon.
 

Clive77

Serial Watcher
Die ersten drei vor diesem vierten gesichtet und ja, da war schon vieles Vertrautes dabei, aber so ganz zünden konnte Teil 4 bei mir auch nicht. Die ganze Family-Geschichte ist neu, kam vorher noch nie vor und äh, der Eddie hat (im direkten Vergleich) enorm zugenommen. Will ich ihm nicht übel nehmen, aber bei meinem kleinen Marathon war es schon auffällig und überschattet irgendwo auch den Film.
Sehr cool ist aber, wie viel Wert auf die Rollen gelegt wurde, die man von Teil 1 und 2 bereits kennt und die in Teil 3 ein wenig vernachlässigt wurden. Die Erklärungen sind gelungen, insofern ist Teil 4 eine an sich konsistente Geschichte. Und ja, in diesem Fall würde ich auch dazu tendieren, lieber eine "späte" Fortsetzung zu bringen als gar keine. Spaß hatte ich durchaus, selbst mit dem Bösewicht, der am Ende den Weg aller vorangegangenen Bösewichte geht.
Also, unterm Strich passt dieser neue Teil schon sehr gut in die Reihe hinein. Aber nach Neusichtung war diese Reihe nie so besonders, wie ich sie damals empfunden habe. Gerade den dritten Teil würde ich als Schlusslicht sehen, während Teil 1 als Original der Reihe noch heute irgendwie interessant ist und Teil 2 von der Regie eines gewissen Tony Scott profitieren konnte. Teil 3 war aber trotz einiger Action-Szenen weniger gut in meinen Augen und Teil 4 steht jetzt bei mir nur besser dar, weil sich neben der Familiengeschichte auch ein Taggart finden lässt.
 

Envincar

der mecKercheF
Ich fand den Humor schlecht, die Story lahm und die Action wirkte wie aus den 80ern. Kann man mögen aber mich hat der Film ziemlich gelangweilt. Bin zum Ende hin sogar eingeschlafen. Muss aber auch dazu sagen, dass ich nie was mit dem Beverly Hills Cop anfangen konnte und jetzt auch nie ein großer Fan von Eddie Murphy war. Fand den schon immer recht anstrengend (was in dem Film aber ging).
 

Beckham23

Well-Known Member
Respekt, 30 Jahre nach dem Vorgänger haben ´se den neuen Teil NICHT vergeigt! Keine nervige Handlung um irgendwelchen Cyber-Rotz, kein gedaddel um Sozialen Medien-Rotz und das Handy-Rumgefuchtel hat sich auch in Grenzen gehalten. Stattdessen gibt es eine altmodische Handlung die wunderbar die Vorgänger-Filme fortführt.

Schön war auch das Wiedersehen mit vielen Figuren aus den alten Filmen - einmal mehr sticht hier "Serge" hervor - supi!!! Die Handlung hat mir gefallen (bis auf den völlig übertriebenen Einstieg...), dazu leichte Unterhaltung mit der richtigen Prise Humor, plus super Musikuntermalung.

Interessant: K. Bacon scheint nicht zu altern - sieht heute hübscher aus, als zu Tremors 1-Zeiten. Dito Eddie hat sich über die vielen Jahre auch richtig gut gehalten!

Da können sich aktuell andere Filme mal eine Scheibe abschneiden, wie man alte Sachen heutzutage ordentlich fortsetzt!
Fraglich bleibt nur, warum nicht Tobias Meister (wie in einigen der alten Filme) J. Reinhold hier gesporchen hat...
Nach Teil 4 habe ich jetzt wieder Lust auf 1-3 bekommen - obwohl ich diese bereits in- und auswendig kenne.

Jennifer
 

Mr.Anderson

Kleriker
Obwohl ich Teil 1 bis 3 auch schon in- und auswendig kenne, habe ich sie mir nach Teil 4 noch mal angesehen und mir dann den vierten, dieses mal gemeinsam mit meienr Frau, noch mal reingezogen. Er ist besser als der dritte Teil, allerdings nervt mich die an den Haaren herangezogene Story mit der Tochter sehr. Abgesehen davon war es mir nicht persönlich genug (Teil 1 Freund wird erschossen, Teil 2 Bogomil geht fast drauf, Teil 3 Captain-Freund wird erschossen) hier wird seine Tochter bedroht zu der er lange keinen Kontakt hatte und er fliegt hin. Kann man machen, da wäre aber mehr gegangen. Außerdem... wenn er schon hinfliegt um sie zu beschützen warum überredet er sie mehrfach ihn an gefährliche Orte zu begleiten?!

Ansonsten, alles gut! Hat mit gefallen. 7/10
 

teddy_-taufer

Well-Known Member
Sehe es leider wie ihr. Kann die Loblieder auf Teil 4 leider echt nicht nachvollziehen.

Der Anfang ist zwar echt gelungen, wird dann aber immer schwächer. Als es dann mit den merkwürdigen Versionen vom Theme und HipHop Musik als Begleitung losging hab ich das „Beverly Hills Cop“ Feelibg verloren.

und während man sich an Murphys neue Stimme gewöhnt hat….verstehe ich echt nicht, wieso sie für Rheinholt nicht jene von Teil 2 genommen haben.

Mit den neuen Stimmen und den gealterten Gesichter haben die beiden halt Nix mehr von den Figuren aus Teil 1 und 2.

Und ehrlich gesagt empfand ich Eddie Murphy auch als echt galtert. Dicker, Bewegungen sehr behäbig und Gesicht recht aufgedunsen….

insgesamt war er schon ok, aber leider hatte ich nach den Reviews doch mehr erwartet.

6/10
 

Beckham23

Well-Known Member
und während man sich an Murphys neue Stimme gewöhnt hat…

Daran gibt´s nix zu meckern - Dennis Schmidt-Foss macht das perfekt und schon seit Jahren. Sehr guter Ersatz für Randolf Kronberg!!!

Dito "Serge" - wo ich überlegt hatte wie das sein kann, daß ihn in Teil 4 Arne Elsholz spricht, obwohl dieser bereits verstorben ist. Erst über die Synchronkartei habe ich erfahren, daß das eigentlich Thomas Nero Wolff war. Super gemacht!

Jennifer
 
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Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Das hätte schlimm nach hinten losgehen können. Ist es aber nicht. Das hätte super werden können. Ist es aber nicht.
Einiges macht BHC 4 sehr richtig: keine Experimente, Darsteller von einst, viel Retrogefühl mit Verweisen auf die anderen Filme. Anders kann und sollte man das nicht machen, wenn man die Fanbase bedienen will, und an niemand anderen richtet sich der Film. Auch die Idee mit der Tochter passt schon, da kann ich die kritischen stimmen nicht so ganz nachvollziehen. Natürlich ist das Klischee, natürlich ist das nicht innovativ, aber wenn man wirkliche Innovationen erwartet, dann fordert man von der Reaktivierung eines 40 Jahre alten Franchises etwas viel.
Der Charme von Murphy blitzt dann und wann mal auf, großartig ist die Rückkehr von Ashton und Reinhold, obwohl sie natürlich zu alt sind, da passt die Chemie. Action gibt es, gerade im Vergleich zum ersten Film reichlich, da kann man auch nicht meckern, das ist alles sehr kurzweilig. Der Rest der Besetzung, allen voran Kevin Bacon, ist vielleicht sogar zu gut für einen Film dieser Art. Dazu der gute Soundtrack, das läuft. So weit, so gut.

Was passt nicht in meinen Augen?
Das ist alles schon recht behäbig. Murphy hat entweder keinen großen Bock gehabt, oder kann nicht mehr den Foley-Spirit versprühen. Mal blitzt es auf, aber überwiegend kann er sein Charisma nicht ausspielen.
Die Action. Prinzipiell reichlich, aber das ist alles sehr schnarchig inszeniert, hat keine Power, keinen Druck. man vergleiche das mal bitte mit den Actionszenen aus BHC 2, das sind Welten.
Was ich BHC 4 oben als positiv abgerungen habe, fällt ihm als Ganzes gesehen auf die Füße. Das Ding orientiert sich dermaßen an der Struktur des ersten Films, dass das mit einer "Verbeugung" vor dem Original nichts mehr zu tun hat. Das ist in weiten Teilen eine Kopie, die überwiegend einfallslos und uninspiriert das abhakt, was man erwarten darf und kann. Das ist prinzipiell auch kein Problem (Siehe oben), aber es wirkt eben nicht so dynamisch und kraftvoll wie bei TOP GUN 2, sondern bisweilen gar desinteressiert. Man macht eben Dienst nach Vorschrift, bietet den Content, den ein Algorithmus errechnet hat und gut ist. Das gilt fürs Drehbuch aber auch erst recht für die Regie.

So war es schön, dass man Foley nochmal sehen konnte, aber da war einfach mehr drin, wenn alle wirklich Bock drauf gehabt hätten. Und genau das ist in meiner Wahrnehmung eben nicht der Fall.

6,5/10
 
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jimbo

Bitte nicht spoilern!
Teammitglied
Teile der Verfolgungsjagd am Anfang wirken künstlich, also das man erahnen kann, dass das Auto für ein Bewegung präperiert wurden.

Hatte mir nochmal den Anfang mit meinem Bruder angesehen. Entweder hab ich mich schon an Axel Foleys neue Stimme gewöhnt oder es fällt beim TV gucken nicht so stark auf wie mit Kopfhörern im Ohr.

Für eine späte Fortsetzungen echt gut. Mir fehlt halt der Look der 80er, aber der Film sieht nicht so künstlich wie andere Filme aus. Der Film hat einen eigenen Stil. Liegt vielleicht auch an den zig Varianten vom Axel F Song.

Wäre der Bösewicht nicht von Kevin gespielt worden, dann hätte der echt nicht viel hergegeben. Aber Kevin trägt seinen Part sehr gut.

Beim Helicopterflug knapp über dem Boden hab ich mich gewundert, dass solch Sachen überhaupt (noch) genehmigt werden, aber dann dachte ich mir, dass sie den Heli auf einem mobilem Kran hatten und die Rotorblätter per CGI eingefügt haben.

Aaah, also ungefähr so wie ich es mir gedacht haben.
...oh!

7/10
 
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Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Eben gesehen und ganz gut unterhalten worden.
Die Action war - würde ich sagen - aus altersgründen nicht ganz so gut wie früher.
Dafür waren Axels spontane Einlagen, wenn er irgendwo rein wollte immer noch genauso unterhaltsam wie damals.
Schade, dass alle 3 andere Stimmen haben (wobei der Ersatz bei Murphy ganz gut gepasst hat), aber Synchronsprecher leben nun mal nicht ewig.
 
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