Doctor Who

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Fragt sich, wo da gepennt wurde. Wurden die Folgen erst kurz vor Veröffentlichung ans deutsche Synchronstudio gegeben?
Oder hat das Synchronstudio das zeitlich falsch geplant?
 

Mr.Anderson

Kleriker
Da muss ja nicht gepennt worden sein. Bei dem Serienausstoß den wir seit einigen Jahren haben ist es doch fraglich ob schon genügend Synchronisationsstudios nachgewachsen sind um den Berg an Arbeit zu bewältigen. Vielleicht konnte man aus Zeitgründen bisher noch gar nicht mit der Synchro anfangen? Ist das vielleicht auch ein Grund warum bei Streamern immer öfter Titel im OT ohne Synchro veröffentlicht werden?
 

Mr.Anderson

Kleriker
Dritte Episode gerade gesehen und ja wow RTD kann es doch noch! Auch wenn die Episode fast komplett an einer Stelle vor einer Videowall abspielt, kommt keine Langeweile auf. Und er hat mich wieder voll erwischt. Ich musste mir tatsächlich an zwei Stellen ein bisschen Schweiß aus den Augen blinzeln.

7/10
 

Clive77

Serial Watcher
@Mr.Anderson: Das war Steven Moffat, nicht Russell T. Davies, auch wenn der gerade Showrunner ist und alles absegnen muss.

Aber ja, tolle Geschichte, obwohl sehr minimalistisch erzählt und ausgelegt. Hat mir auch gefallen, aber ich muss da erst noch einmal drüber schlafen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mr.Anderson

Kleriker
Weil RTD die letzten vier oder fünf Episoden alleine geschrieben hat, dachte ich er hätte auch die hier Geschrieben. Das war Moffat?! Klar dass die Episode heraussticht, wie es in den guten alten Zeiten immer der Fall war. Na dann ist es ja toll, dass von den verbleibenden fünf Episoden vier von RTD sind. :ugly:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Mmhhh....scheinbar ist neben dem Special, das hier als erste Folge reingepackt wurde, erstmal nur die 2. Folge synchronisiert.
 

Clive77

Serial Watcher
Die dritte Folge dreht aber auch wirklich immer an der Spannungsschraube und lädt zum Mitfiebern ein. Ein paar Unstimmigkeiten stoßen bei näherer Betrachtung aber doch auf. Insofern geht es bei meinem Review knapp an der Bestwertung vorbei. Ist aber nicht schlimm, denn an sich finde ich es sehr cool, dass Moffat jetzt wieder unter Russell T. Davies schreibt und damit offenbar alte Höhen erlangt.

Was mir aber aufgefallen ist, ist Susan Twist. Die spielt in dieser Episode die Ambulanzen und möchte gerne "letzte Hilfe" leisten, kam aber seit "The Church on Ruby Road" in jeder Episode in kleineren Rollen vor - Fakt, kein Spoiler. Und auch für nächste Woche wird Susan Twist wieder gelistet. Da frage ich mich schon, ob das bewusst so gemacht wird und diese Darstellerin noch eine größere Rolle in Sachen Gegner annehmen könnte. Aber was meint ihr?

Edit: Die Synchro-Probleme sind natürlich doof. Aber nachdem mir in den letzten Wochen ein deutscher Trailer untergekommen ist, möchte ich diese Synchro auch gar nicht sehen/hören. Schrecklich und soweit an den O-Ton-Stimmen vorbei, dass es mir - unabhängig von den Geschichten - überhaupt keinen Spaß mehr machen würde.
 

Clive77

Serial Watcher
Die neue Folge ist sicher ein Spalter. Millie Gibson darf das Geschehen allein tragen und in meinen Augen funktioniert das auch wunderbar. Aber die Story könnte sicher mehr leisten, als sie es am Ende macht. Da kommen viele Fragen auf, die zwischen Frustration und Faszination angesiedelt sind. :check:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Hab jetzt mal die letzten Folgen nachgeholt.
Die Thematik von Die andere Saite des Teufels fand ich an sich interessant, aber die Umsetzung hat mir so gar nicht gefallen.
Boom war ganz ok. 73 Yards fand ich generell ziemlich gut, aber für mich ist es überhaupt nicht logisch nachvollziehbar, dass sich alle von Ruby abgewendet haben. Es macht einfach keinen Sinn. Was könnte die Frau gesagt haben, dass alle (gerade Rubys Pflegemutter als auch die Leute von UNIT) nichts mehr mit Ruby zu tun haben wollen?
 

Clive77

Serial Watcher
@Manny: Was du in Spoilern schreibst, hat mich an der neuen Folge auch unheimlich gestört. Da fehlt eine Erklärung, die hoffentlich noch nachgeliefert wird.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Sehr, sehr, sehrsehrsehr schnarchige Episode, die ziemlich dreist von It Follows geklaut hat. Schön dass RTD sich jetzt nicht mal mehr die Mühe macht sich auch nur den Ansatz einer Erklärung auszudenken. Sinn macht das alles nicht, wenn man auch nur fünf Sekunden über das gesehene nachdenkt.

Ich dachte mit RTD wird alles wieder gut. Leider wohl doch nicht. In dieser Staffel gab es bisher nur eine wirklich brauchbare Episode und die war von Moffat.

Den Murks der hier abgeliefert wurde, oder auch in der ersten oder zweiten Episode dieser Staffel hat das Bodensatzniveau der letzten drei DW Staffeln. Da hätte man auch den alten Showrunner behalten können.

RTDs Antwort auf die Frage was die alte Frau gesagt hat:
“You will never know. I’m never gonna tell you what she says. It’s kind of up to you to sit there and think, ‘well, what could someone say that would make a mother run away from her daughter forever?
You could look at yourself and think, ‘What would make me do that?’ And once you start to do that, you enter the real horror story. The dreadful things that are being said there, terrible things.”
https://www.darkhorizons.com/davies-talks-welsh-horror-doctor-who/
 
Zuletzt bearbeitet:

Clive77

Serial Watcher
Die Vorbereitung zum Finale ist sicher nicht fehlerlos, aber die Spannung steigt bei mir dennoch. Was einst schon meinem Lieblings-Doctor Tom Baker Angst einflößte, wird jetzt auch für Ncuti Gatwa Realität. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass Sutekh zurückkehrt. Niemals.
Aber nuja, ich hätte auch nicht den Toymaker in einem Special erwartet. Also, falls der liebe Russell sich jetzt an den alten Geschichten orientiert und dort seine Bösewichte sucht, ist das für mich auf jeden Fall ein Pluspunkt. Es müssen halt nicht immer der Master, die Cybermen oder die Daleks auftauchen. Es gibt in den vergangenen Geschichten, die von 1963 bis 1989 liefen, noch so viel Potenzial für Gegner, die es bislang nicht in die Neuauflage der Serie geschafft haben, dass der Showrunner da frei wählen kann.
Und bitte, lieber Russell, spendiere uns nächste Woche ein großartiges Staffelfinale mit zahlreichen Erklärungen. Es muss dabei nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt werden, aber ich möchte schon relativ zufrieden ins Bett gehen, wenn die Staffel endet.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Wollte hier schon länger etwas schreiben, wobei ich die aktuelle Episode noch nicht gesehen habe. Bin noch nicht ganz sicher, was ich von der neuen Staffel halten soll. Ich mag Ncuti, der bringt direkt die richtige Energie mit und fühlt sich sichtlich wohl in seiner Rolle. Der ist spritzig, dynamisch und einfach sympathisch. Zudem stimmt das Zusammenspiel mit Ruby, die als neuer Companion recht interessant ist. Mal gucken, wie sich ihre Hintergrundgeschichte am Ende sauber zusammenführt.

Die einzelnen Episoden sind von schwankender Qualität und einen richtigen Kracher hatten wir noch nicht dazwischen, wie ich finde. Dass zudem zwei aufeinanderfolgende Episoden, 73 Yards und Dot and Bubble, kaum den Doctor zeigen, fand ich auch nicht ideal. Wobei 73 Yards von der Inszenierung her wirklich zu gefallen wusste. Allerdings darf man die Episode in meinen Augen auch nicht weiter hinterfragen, so richtig rund fand ich sie dann auch nicht. Auch das Ende von Dot and Bubble war mir auch etwas zu sehr mit der Brechstange drüber gebraten. Überhaupt empfand ich die Episode als zu gimmicky mit ihrem Ansatz und mit nicht sonderlich zufrieden stellender Auflösung. Devil's Chord war ne schwierige Nummer, irgendwie mochte ich das Chargieren der Antagonistin, auch wenn es zuweilen etwas zuviel des Guten war. Die Geschichte an sich fand ich ganz spaßig, aber mit etwas Luft nach oben. Bei einigen Andeutungen hatte ich mich an den Cthulhu-Mythos erinnert gefühlt und insgesamt bietet das Pantheon dahingehend recht spannende Möglichkeiten.

Was mir gar nicht gefällt ist das Design des Sonic Screwdrivers. Dass der Doctor so nah am Wasser gebaut ist, empfinde ich wiederum nicht als schlimm, aber als auffällig. Insgesamt gefällt mir aber der Serieneinstieg mit Ncuti Gatwa, ich hoffe aber, dass man inhaltich noch etwas mehr auftischen wird. Etwas richtig erinnerungswürdiges kam für mich bislang noch nicht vor.
 

Clive77

Serial Watcher
Heute das Finale gesichtet und erstmal gemischte Gefühle gehabt. Bevor ich mein Review fertigstelle (wird morgen passieren), muss ich definitiv noch einmal drüber schlafen. Einerseits fand ich die Geschichte sehr toll, denn so aussichtslos war die Lage schon lange nicht mehr, womit ordentlich an der Spannungsschraube gedreht wird. Andererseits fand ich die Auflösung weniger gelungen, weil sie dem Kaninchen aus dem Hut gleicht, welches nicht erklärbar ist. Mit Logik kommt man da nicht am Ende nicht weit, erst Recht, wenn man auf Rubys Herkunft blickt, die im Staffelfinale zwar aufgelöst wird, aber weniger Impact hat als zuvor angenommen.
Der Epilog ist dann auch etwas zu lang geraten, obwohl ich jeden Moment genossen habe. Ich mag einfach Happy Endings, aber das hätte man auch kürzer gestalten können.
Insgesamt hat mir die Folge sicher gefallen und wenn ich auf den Doctor blicke, ist Ncuti Gatwa ganz bestimmt eine Inkarnation unseres Time Lords, von der ich mehr sehen möchte. Der versprüht in jeder Szene eine Energie, die ihresgleichen sucht. Und ja, er heult gerne, aber das ist für mich kein Kritikpunkt, so lange es zur Situation passt und ich mich entsprechend hineinfühlen kann (was bislang immer der Fall war).
 

Mr.Anderson

Kleriker
Habe die letzte Folge auch gerade gesehen und bin nicht enttäuscht! :thumbsup:

AB HIER SPOILER!

Aber gut, man kann ja auch schlecht enttäuscht werden, wenn man nichts erwartet hat. Die Folge war für mich schon erledigt, als Kate LS zu Staub zerfallen ist. Ab da war klar, dass es am Ende zu einer Timey Wimey Reset Lösung kommen wird und so kam es ja auch. Aber erstmal flieht der Doc und seine beiden Begleiter mit einer ERINNERUNG(!) an die Tardis von der Erde um zu beobachten wie die ganze Erde stirbt, ebenso wie das ganze Universum, er heult dieses mal nicht(aber später), schreit aber seinen Frust wie ein kleines Kind raus. Dann wird ne Zeit lang mit Mel und Ruby in der Kleiderschrankgroßen Tardis gesessen und sie reden und reden und reden dann noch ein bisschen mehr. Weiß nicht ob ich kurz eingenickt bin, aber irgendwie ist der Doc dann ja im komplett ausgestorbenen Universum doch noch auf eine Frau gestoßen. Irgendwie wird dann Suck-Tek mit Wonder Womans magischen Seil eingefangen und hinter der Tardis hergeschleift wodurch alles wieder hergestellt wird, auch der Kinderserien-Roboter der eigentlich zerstört war ist dann plötzlich wieder da. Jau und dann kommt ja noch die Auflösung zum großen Geheimnis von Ruby Sunday aaaaand it sucked! Mein Goooohooott! Ich war fünfzig laaaaaaange Minuten gelangweilt. Was ein Trauerspiel von einer Serie DW doch geworden ist. Die habe ich mal geliebt! Und jetzt jagt nur noch ein schlechtes Drehbuch das nächste. Grausam! Boom war die einzige Episode die ich genießen konnte, der Rest strotz vor Blödheiten. Und ehrlich, dass man in einer DW Episode auch mal den Resetknopf drückt, ist nicht neu, aber hier habe ich noch nichtmal verstanden warum das jetzt überhaupt funktioniert hat! Weil der Tod dem Tod den Tod bringt und damit kommt alles ins Leben zurück? Ja klar! Man vergleiche das mal mit der Resetepisode in der Doc Eleven das komplette Universum neu gestartet hat. Auch Quatsch aber durch die gut geschriebene, spannende Story auch nachvollziehbar. Leider gibt es keine nähere Info über die Oma aus dem Nachbarhaus, aber ich bin nach dieser Episode ziemlich sicher, dass es sich um Clara handelt. Kann natürlich Zufall sein, dass Omi zweimal freudig ausruft "Oh that clever boy!", aber wer weiß. Und ja, ich werde es herausfinden. Ich werde meiner ehemaligen Liebe nicht so kurz vor der Absetzung den Laufpass geben, sondern schaue mir natürlich auch die allerletzte Staffel an bevor der Doc vorerst in Ruhestand geschickt wird.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Hab das Finale gestern auch geguckt. Und an meinem Eindruck hat sich jetzt nicht so wahnsinnig viel geändert. Ich mag den neuen Doctor, also den Schauspieler, auch wenn er vielleicht etwas zu oft zu nah am Wasser gebaut ist. Ncuti bringt die richtige Energie und Charisma mit sich und spielt seine eigene Interpretation gut. Allerdings bekommt er nicht die notwendige Unterstützung vom Drehbuch. Ich nehme das so, wie es ist, aber gefühlt, gehen die Episoden nicht so richtig sauber auf. Aber ehrlicherweise fehlen mir dafür Energie und Hintergrundwissen, um das fachkundig zu erläutern. Von daher geht es bei mir trotzdem noch ganz gut runter. Mal gucken, wie die Reise weitergeht.

Kommen eigentlich auch noch die alten Staffeln zu D+? Darauf hatte ich ja eigentlich auch gesetzt.
 

Clive77

Serial Watcher
Ich bin ja durch und durch ein Fan von Tom Baker als Doctor, der selbst dem Dalek-Schöpfer Davros damals Jelly-Babies angeboten hat. Diese coole Nummer wurde seitdem auch niemals getoppt. Entsprechend hat es mich gefreut, dass hier auf ein altes Abenteuer vom vierten Doctor zurückgegriffen wird, der auch tatsächlich Rückblicke erhält. Das allein macht mich schon glücklich, weil gewissermaßen eine Kontinuität bewahrt wird, wie es sie schon immer in der Serie gegeben hat.
Der liebe Russell muss sich allerdings anstrengen, wenn er die Zuschauer behalten möchte. Mit diesem Finale kommt er womöglich noch davon, aber Kollege Moffat weiß erneut, wie es mit "Boom" besser geht und auch die Schreiberlinge von "Rogue" konnten sich in meinen Augen positiv abheben.
Ich glaube übrigens nicht, dass Doctor Who nach der nächsten Staffel enden wird. Ncuti mag als Doctor zwar deutlich anders und generell viel emotionaler sein, aber bislang überwiegen da für mich die Pluspunkte. Echt schade, dass Jodie in Bezug darauf nie so groß punkten konnte, hätte da auch gerne mehr von ihr gesehen. Aber Ncuti legt sehr bemerkbar alles in die Rolle, was er in petto hat und das ist verdammt nochmal großartig! Könnte mein neuer Lieblings-Doctor für die neue Ära seit 2005 werden, da fehlt nicht mehr viel.

Und ja, es ist schade, dass Disney+ nicht auch ältere Folgen bringt. Da fehlen vermutlich die Rechte, was schon ein bissl verwundert. Andererseits, wenn der Streaming-Dienst schon das Special als erste Folge der Staffel deklariert und beim Finale von Folge 9 spricht, wundert mich nichts mehr. Wobei auch imdb.com die erste Staffel mit Ncuti als eine Art Reboot der Serie betrachtet. Keine Ahnung, warum das der Fall ist. Mit Blick auf die Tom Baker Referenz ergibt sich da überhaupt kein Sinn. Also, ob das jetzt die erste Staffel einer Neuauflage sein soll oder die 14. Staffel seit dem Reboot in 2005 oder die 40. Staffel seit 1963 (was eigentlich sein müsste, sofern ich mich nicht verrechnet habe).
 
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