Escape Plan ~ Stallone, Schwarzenegger [Kritik]

Deadeye

Well-Known Member
Den müssen wir nicht auf DVD/BD pushen, sondern wir müssen ins Kino gehen.

Vielleicht kann mir Jay verraten wie die Amis da drüben ticken? Die Amis stehen doch eigentlich auf Actionfilme?!?
Der Film sieht doch vielversprechend aus ... Wer wollte denn nicht mal Arnie und Stallone zusammen in einem Film sehen? Das gabs so richtig noch gar nicht (außer Expandables).

Was bedeutet das jetzt für die kommenden Projekte von Stallone/Arnie? Den ihre Gagen müssten doch sinken oder?

Mein Vater und ich wollen den Film aufjedenfall im Kino anschauen.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Deadeye schrieb:
Den müssen wir nicht auf DVD/BD pushen, sondern wir müssen ins Kino gehen.

Beides! :smile: Ich gehe auch mit meinem alten Herrn ins Kino, immerhin eine der wenigen Kino-Pflichtveranstaltungen für ihn und der Blu-Ray-Kauf ist ebenfalls bereits beschlossene Sache :top:
 

Metroplex

Well-Known Member
Ich kapier's auch nicht warum diese Filme alle so floppen...

Aber eben, wie ich im Last Stand Thread schon geschrieben habe: Die neue Generation kennt die Filme von Schwarzenegger und Stallone kaum.
Die haben bei denen nicht den Legendenstatus wie bei Leuten die in den 80ern aufgewachsen sind.

Da ist ein Film mit zwei 66 Jährigen Bodybuildern in der Hauptrolle nunmal nicht DAS Kinohighlight des Jahres.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Metroplex schrieb:
Ich kapier's auch nicht warum diese Filme alle so floppen...

Aber eben, wie ich im Last Stand Thread schon geschrieben habe: Die neue Generation kennt die Filme von Schwarzenegger und Stallone kaum.
Die haben bei denen nicht den Legendenstatus wie bei Leuten die in den 80ern aufgewachsen sind.

Da ist ein Film mit zwei 66 Jährigen Bodybuildern in der Hauptrolle nunmal nicht DAS Kinohighlight des Jahres.

Ja, darüber hatten wir schon oft und auch in diversen Threads diskutiert. Das mag vermutlich auch zum Teil der Grund sein, wobei auch das Marketing, die Platzierung in den Kinos und der Startermin eine Rolle spielen dürfte.

Würde man den Film 'Escape Plan - Die Rückkehr der Helden' nennen, ihn stattdessen mit Robert Downey Jr. und Johnny Depp besetzen und die Handlung auf ein Piratenschiff auf Cybertron verlegen, wo die Helden gegen japanische Geister-Zombies und glitzernde Vampire kämpfen müssen, während sie von Vin Diesel, Paul Walker und Dwayne Johnson, die in gigantischen Robotern stecken, welche wiederum mit aufgemotzten PS-Monstern unterwegs sind, gejagt werden, wäre der Film ein sicherer Hit :ugly:
 

Revolvermann

Well-Known Member
@Metroplex
Natürlich läuft es im Endeffekt darauf hinaus ob es ein guter Film ist oder nicht. Ob es sich dann um 66 jährige Bodybilder handelt oder z.B. um den 70 jährigen De Niro ist im Grunde egal. Es kann trotzdem zum Kinohighlight des Jahres werden. Ich sehe auch nicht wie so ein Film soviel einnehmen könnte wie z.B. die neuste Comicvefilmung. Wenn der Film den Umständen entsprechend in Sachen Action liefert, dann hat er es verdient rentabel zu sein.
Sicherlich schwingt da eine gewisse subjektive Sicht meinerseits als Kind der 80er mit. So manches 14 jährige Teenie Mädchen wünschte sich indirekt wahrscheinlich auch das die "Twilight" Filme rentabel sind damit sie noch mehr Edward und Jakob auf der Leinwand begutachten kann. Auf ihre Weise auch legitim. :smile:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Revolvermann schrieb:
Natürlich läuft es im Endeffekt darauf hinaus ob es ein guter Film ist oder nicht. Ob es sich dann um 66 jährige Bodybilder handelt oder z.B. um den 70 jährigen De Niro ist im Grunde egal. Es kann trotzdem zum Kinohighlight des Jahres werden. Ich sehe auch nicht wie so ein Film soviel einnehmen könnte wie z.B. die neuste Comicvefilmung. Wenn der Film den Umständen entsprechend in Sachen Action liefert, dann hat er es verdient rentabel zu sein.

Prinzipiell hast du recht aber heutzutage bzw. seit geraumer Zeit setzt sich immer mehr "style over substance" durch und die eigentliche Qualität eines Films rückt weit in den Hintergrund, zumindest was das Abschneiden an den Kinokassen anbelangt. Abschreiben würde ich den Film sicher noch nicht, denn es existieren schliesslich noch die internationalen Märkte wie GB, Russland, China, Deutschland und Frankreich, wo die alten Haudegen auch heute noch eine große Fanbasis- und treue Kinogänger ihr eigen nennen dürfen und im Heimkino-Sektor ist das letzte Wor auch noch nicht gesprochen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
@Walter
Da gebe ich dir Recht. Allerdings siehst du da bei diesem Film sehr viel "Substance"?
Da würde ich erdige Action und einprägsame Oneliner eher zum "Style" rechnen. Was ich aber bei dieser Art von Film absolut ok finde und auch bekommen möchte.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Revolvermann schrieb:
@Walter
Da gebe ich dir Recht. Allerdings siehst du da bei diesem Film sehr viel "Substance"?
Da würde ich erdige Action und einprägsame Oneliner eher zum "Style" rechnen. Was ich aber bei dieser Art von Film absolut ok finde und auch bekommen möchte.

Ich verstehe unter der Substanz eines gelungenen Actionfilms bzw. dem Action-Genre allgemein: Gut getrickste Explosionen, gekonnt platzierte und wuchtig- harte Shootouts, im Falle von Sly und Arnie natürlich die unverzichtbaren One-Liner (Das Charisma bringen beide schon von Natur aus mit), ein überzeugender Gegenspieler, ein hoher Bodycount und vor allem die Kurzweil, respektive der Unterhaltungsfaktor. Über diverse Spannungsmomente würde ich mich natürlich auch nich beklagen, aber Dinge wie eine ausgeklügelte, innovative Story, Oscar-reife Darstellerleistungen ect. sind für mich in diesem speziellen Genre nicht relevant oder maßgebend.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ein Film mit Substanz wäre für mich eher ausgestattet mit ausgeklügelter Geschichte und Rafinesse sowohl bei der Inszenierung als auch den Dialogen. Zudem mit einer gewissen Tiefe bei den Figuren als auch der Story.
Damit will ich nicht sagen das bei jeder Art von Film "Substance" besser wäre als "Style".
Allerdings glaube ich wir schweifen ab. :biggrin:
Ist in diesem Fall allerdings auch völlig egal welchem Terminus man was zuordnet da wir beide die selben, von dir schön formulierten, Attribute von "Escape Plan" erwarten. :top:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Revolvermann schrieb:
Ein Film mit Substanz wäre für mich eher ausgestattet mit ausgeklügelter Geschichte und Rafinesse sowohl bei der Inszenierung als auch den Dialogen. Zudem mit einer gewissen Tiefe bei den Figuren als auch der Story.
Revolvermann schrieb:
Allerdings glaube ich wir schweifen ab. :biggrin:

Macht doch nix, ist ja themenbezogen! :biggrin:

Die von dir genannten Attribute ordne ich eher anderen Genres zu. In puren, reinrassigen Actionfilmen sind diese eher zweitrangig. Was ich in Actionfilmen unter style over substance verstehe sind ewige, aneinander gereihte Zeitlupen, unnötige und gezwungen- eingebaute Bullet-Time-Effekte, exzessiv eingesetzte Shaky-Cam Einlagen oder selbstzweckhafte Stakkato-Schnittorgien, dass einem dabei schlecht wird.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Dr.WalterJenning schrieb:
Die von dir genannten Attribute ordne ich eher anderen Genres zu.

Auch aber nicht zwanghaft. Es gibt da aus meiner sicht zahlreiche Actionfilme mit Substanz. Man bemühe nur die wirklich erfolgreichen Vertreter des Action Genres wie z.B. "Stirb Langsam", "Terminator 2" oder "The Matrix". Wobei die beiden Letztgenannten auch durchaus Sci-Fi Elemente beinhalten. Da könnte man jetzt natürlich vortrefflich darüber diskutieren was ein, wie du schriebst. "reinrassiger" Actioner ist.
Dazu will ich aber nochmal betonen das ich

1. genau verstehe was du meinst und die unnötigen Style-Overkills genauso blöd finde.(musst du auch immer an Transfomers denken? :biggrin: )
2. jetzt echt schlafen gehen muss! :squint:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Revolvermann schrieb:
Dazu will ich aber nochmal betonen das ich

1. genau verstehe was du meinst und die unnötigen Style-Overkills genauso blöd finde.(musst du auch immer an Transfomers denken? :biggrin: )

Gut wenigstens einer, der mich verstanden hat. Ich weiss nichtmal selbst, was ich da geschrieben habe...mann, war ich blau... :biggrin:

Unter reinrassigen Actionfilmen verstehe ich schnörkellose Actioner ohne irgendwelche Versatzstücke aus anderen Genres bzw. Stilrichtungen wie z.B. die Heroic-Bloodshed Filme von John Woo, 'Last Boy Scout' von Tony Scott, 'Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker' mit Steven Seagal, 'Phantom Kommando' mit Arnie, 'Harte Ziele' mit Van Damme oder aber auch 'Rambo 2+3 & 'John Rambo' mit Sly.

Die von dir genannten Merkmale sind quasi das Sahnehäubchen, das es allerdings nicht braucht, um aus einem guten Actioner einen sehr guten Actioner zu machen.

Was 'Stirb Langsam' anbelangt, so ist dessen Handlung auch wenig innovativ oder exzeptionell raffiniert. Was diesen Film so besonders macht ist sein ungewöhnlich- gewöhnlicher (Anti-) Held mit seiner Null-Bock-Attitüde und seiner Verwundbarkeit. Das gab es bis dato und in diesem Ausmaß noch nicht in Actionfilmen zu sehen. Bis zu 'Stirb Langsam' waren 99,9% der Actionhelden nahezu unzerstörbare, unfehlbare Archetypen, die eindeutig weiss anstatt grau gezeichnet waren, mit Ausnahme von vielleicht 'Dirty Harry' und mit einigen Abstrichen auch Paul Kersey (Charles Bronson) in 'Death Wish'.

Was aber auch diese Filme vermissen liessen und was 'Stirb Langsam' ebenfalls für das Genre unverzichtbar machte, war ein starker, charismatischer Gegenspieler mit Profil für den man, trotz seiner offensichtlichen Niederträchtigkeit, Sympathien entwickeln konnte und der auch glaubhaft gegen den Protagonisten bestehen konnte. Deswegen zählt 'Stirb Langsam' zurecht zu den besten Actionfilmen aller Zeien.

Über 'Terminator 2', der König aller Actionfilme, brauchen wir glaube ich nicht zu diskutieren, der Streifen spielt in seiner eigenen Liga und besser kann man Action nicht inszenieren. 'Matrix' nutzt dagegen mehr Sci-Fi- bzw. Cyber-Punk-Elemente und verschmelzt diese nahtlos mit dem Actiongenre, setzt Akzente, auch durch innovative Techniken wie die "Bullet-Time" und seine genial- choreographierten Martial-Arts Passagen, was auch ihn zu einem der besten Filme aller Zeiten macht. Dabei nutzt aber auch 'Matrix' die Elemente, die zuvor 'Stirb Langsam' salonfähig gemacht hat und reminisziert diesen auch in mindestens einer Szene (Helikopterabsturz).

Von 'Escape Plan' erwarte ich nicht viel mehr, als eben diesen schnörkellosen, im Gefängnis-Millieu angesiedelten, reinrassigen Actioner, der es evtl. auch schafft, die Brücke zwischen Oldshool-Action und modernem Genre-Kino zu schlagen und somit Sly und Arnie auch dem jüngeren Kinopublikum wieder begreiflich zu machen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Dr.WalterJenning schrieb:
Die von dir genannten Merkmale sind quasi das Sahnehäubchen, das es allerdings nicht braucht, um aus einem guten Actioner einen sehr guten Actioner zu machen.

Das vielleicht nicht. Aber man braucht es um aus einem sehr guten Actioner einen brillianten Film zu machen.

Dr.WalterJenning schrieb:
Was 'Stirb Langsam' anbelangt, so ist dessen Handlung auch wenig innovativ oder exzeptionell raffiniert. Was diesen Film so besonders macht ist sein ungewöhnlich- gewöhnlicher (Anti-) Held mit seiner Null-Bock-Attitüde und seiner Verwundbarkeit. Das gab es bis dato und in diesem Ausmaß noch nicht in Actionfilmen zu sehen. Bis zu 'Stirb Langsam' waren 99,9% der Actionhelden nahezu unzerstörbare, unfehlbare Archetypen, die eindeutig weiss anstatt grau gezeichnet waren, mit Ausnahme von vielleicht 'Dirty Harry' und mit einigen Abstrichen auch Paul Kersey (Charles Bronson) in 'Death Wish'.

Was aber auch diese Filme vermissen liessen und was 'Stirb Langsam' ebenfalls für das Genre unverzichtbar machte, war ein starker, charismatischer Gegenspieler mit Profil für den man, trotz seiner offensichtlichen Niederträchtigkeit, Sympathien entwickeln konnte und der auch glaubhaft gegen den Protagonisten bestehen konnte. Deswegen zählt 'Stirb Langsam' zurecht zu den besten Actionfilmen aller Zeien.

Über 'Terminator 2', der König aller Actionfilme, brauchen wir glaube ich nicht zu diskutieren, der Streifen spielt in seiner eigenen Liga und besser kann man Action nicht inszenieren. 'Matrix' nutzt dagegen mehr Sci-Fi- bzw. Cyber-Punk-Elemente und verschmelzt diese nahtlos mit dem Actiongenre, setzt Akzente, auch durch innovative Techniken wie die "Bullet-Time" und seine genial- choreographierten Martial-Arts Passagen, was auch ihn zu einem der besten Filme aller Zeiten macht. Dabei nutzt aber auch 'Matrix' die Elemente, die zuvor 'Stirb Langsam' salonfähig gemacht hat und reminisziert diesen auch in mindestens einer Szene (Helikopterabsturz).

Von 'Escape Plan' erwarte ich nicht viel mehr, als eben diesen schnörkellosen, im Gefängnis-Millieu angesiedelten, reinrassigen Actioner, der es evtl. auch schafft, die Brücke zwischen Oldshool-Action und modernem Genre-Kino zu schlagen und somit Sly und Arnie auch dem jüngeren Kinopublikum wieder begreiflich zu machen.

Volle Zustimmung. Bevor man sich jetzt in Haarspaltereien tot schreibt. :biggrin:
 

McKenzie

Unchained
Uff...also dass ein Sprecher für beide Hauptdarsteller etwas problematisch wäre, ist klar...aber so klingt das wirklich mies. Lieber 2x Danneberg als den Sprecher den Arnie da hat. Mir persönlich zwar egal, weil Arnie-Filme sowieso nur im Original, aber dennoch.
 
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