Neben den ganzen Superlartiven die diese Serie zu bieten hat ist mir nun aber auch etwas aufgefallen, dass mir immer weniger gefällt.
Magie und jede Art der Fantasy ist in Westeros etwas Besonderes, selten anzutreffen und birgt in der Regel unüberwindbare Nachteile für den Ausführer. Im Gegensatz zu den meisten anderen Fantasy Werken, wo Magie und Zauber so alltäglich sind wie Zwerge und Elfen und daher ihre Wirkung nicht entfachen können.
Das hier erforderliche Feingefühl hat Martin mit Bravour gemeistert.
An anderer Stelle scheint er aber geradezu wahnsinnig bessessen davon zu sein seine Geschichten mit Leichen zu pflastern.
Dafür ist Martin bekannt und daher ist nichts neues, aber in der viersten Staffel hat es mich dann doch hier und da genervt. Menschliche Lebewesen sind in Westeros vergleichbar mit Fliegen, man klatscht sie tot wenn sie nerven und geht weiter seine Wege. Kaum eine Szene in der nicht irgendwelche Menschen getötet, niedergemetzelt werden und meist schert sich niemand darum.
Das Ergebnis dessen führt genau dazu, was auch übermäßiger Einsatz von Zauber und Magie quasi hervorzaubert - Belanglosigkeit. Es juckt niemanden mehr wenn in GoT jemand stirbt, es ist so alltäglich wie Met und Intrigen.
Teilweise erinnert mich das Ganze schon an die Filmeskapaden von Mel Gibson, der liebt die Serie sicher übermäßig - wegen der Gewalt.