Gears of War 3------ ein würdiger Abgang für die Muskelberge?
Nach guten 10 Stunden auf dem Planeten Serah und toten Feinen deren Zahl nun so um 1000 liegen müsste, möchte ich nun einmal auf Gears of War 3 eingehen und nen kleinen Test dazu verfassen.
Nachdem im ersten Teil, der leider nicht für Deutschland freigegeben wurde, war es euer Ziel, die bösen,bösen Locust mit ner Bombe aus ihren Tunneln zu locken. Leider hat das nichts gebracht und Queen Myrrah, die Anführerin der Locust, schwor uns im Abspann, dass es erst der Anfang sei.
2 Jahre später, haben die Menschen einen neuen Plan, und zwar werden die Locust, dieses mal ausgespült.Natürlich geht das wieder nicht ganz nach Plan, und der zweite Hauptcharakter, Dom verlor seine Frau.Desweiteren tauchen auch noch eine Mutation der Locust auf, die aufgrund des direkten Kontaktes mit der Imulsion genannten Substanz aus dem Planeteninneren, beginnen zu leuchten. Daher auch der Name ,die Leuchtenden ( engl. Lambent). Nachdem, die letzte Zuflucht der Menschen, Jacinto, als letzter Akt der Hoffnung die Locust auszulöschen, versenkt wurde, kehren wir nun im dritten Ableger, der Gears of War Reihe, auf den Planeten Serah zurück, zum ersten mal auch offiziell in Deutschland.
Soviel zur vorangegangenen Story, für alle die Teil 1 und 2 nicht spielen konnten, gibt es im Menü des Spiels noch einen kleinen žpreviously on Gears of War Film, bevor man dann endlich in ein Actionfeuerwerk der Superlative einsteigen kann. Wir beginnen in einer Traumsequenz in der sich unser Titelheld, Marcus Fenix, an den Tod seines Vaters erinnert. Nachdem dies beendet ist, beginnt das eigentliche Spiel, wir wachen an Bord der Sovereign auf, ein riesiges Kriegsschiff, welches den Menschen als letzte Zuflucht vor den Lambent und Locust dient. Denn die Lambent, haben sich weiter ausgebreitet, und führen nun ihrerseits, Krieg gegen, Menschen und Locust.Klingt nach simpler Story? Ist es auch, aber die Verpackung glänzt dafür gewaltig.Nachdem ein alter Bekannter, unserem Held, dann eine Nachricht seines vermeintlich toten Vaters überbringt, beginnt das größte und Umfangreichste Abenteuer aus dem Gears Universum, denn aus heiterem Himmel, überrennen die Lambent unser Schiff. Ohne lange zu überlegen, heißt es ran an die Waffen und Ärsche treten.Und dieses Motto, haben sich EPIC wirklich ernst genommen.Ihr schiesst, schlagt, zersägt mit dem bekannten Lancer, eure Feinde, und dass es dabei nicht zimperlich zugeht, steht sicher ausser Frage. Dass gerade der dritte Ableger Unzensiert in Deutschland erscheint, grenzt an ein Wunder. So gibt es bei den žHinrichtungen ( 17 stück haben es ins Spiel geschafft und dürfen selbst im Multiplayer eingesetzt werden) des öfteren abgetrennten Gliedmaßen, mit welchem der Gegner verprügelt werden darf. Allerdings muss man dazu betonen, dass es niemals žEcht wirkt, sondern, komplett überzeichnet, so dass man bei manchen sogar Schmunzeln muss.
Es ist nicht alles Gold was glänzt¦.oder doch?
Wie bereits angesprochen, gibt sich die Präsentation des Spiels keine blöße. Die Unreal Engine 3.5 kitzelt nochmal eindrucksvolle Grafikpracht aus der Xbox 360 heraus, und verwöhnt uns Gamer, mit fast realischtischen Partikeleffekten sowie unglaublich aussehenden Licht und Schattenspielereien.Die Charaktermodelle sind sehr detailliert, und lassen jede Menge Details erkennen. Nur leider, kommt es, sobald etwas mehr Getümmel auf dem Schirm ist, zu leichten Framerateeinbrüchen, und hier und da zu Clippingfehlern, allerdings ist das wirklich Meckern auf höchstem Niveau, da man es gar nicht erst bemerkt wenn man nicht gezielt darauf achtet.Beim Sound hingegen, kann man nicht meckern, bombastische Orchesterklänge begleiten, die Action und die Waffen geben wuchtig ihre Feuerstöße ab, so dass man sich wirklich inmitten eines Gefechts versetzt fühlt, überall kracht und blitzt es. Explosionen lassen euch zucken, der Soundtrack von Steve Jablonsky peitsch euch vorwärts¦ So meine Damen und Herren Entwickler hat Action auszusehen.
Geh in Deckung, da kommt das Gameplay¦.
An dem Altbekannten Gameplay hat sich nicht viel getan, Ihr kämpft euch in Gefechten von Deckung zu Deckung, kämpft gegen Welle um Welle von Gegnern und ladet mit dem reaktionsbasierten Reloading der anderen beide Teile eure Waffen nach. Was hier nach sinnfreiem Einheitsbrei stinkt, ist in der Praxis, allerdings weit mehr. Ihr verschanzt euch in eurer Deckung, müsst eure Feinde im Auge behalten, was in den späteren Schwierigkeitsstufen, teils sehr hart wird, und auf eure Kameraden achten, denn sobald einer von euren Teamkameraden zu hart erwischt wird, geht er zu boden und ruft um Hilfe.Jetzt ist Teamplay wichtig, denn sobald einer von euch 4 getötet wird, ist das Spiel zu Ende. Also immer darauf achten, euch immer gegenseitig zu helfen, denn eure KI Kameraden sind wirklich immer zur Stelle wenn ihr mal am Boden liegt. Überhaupt ist die KI sehr gelungen, euer Squad, wechselt selbst die Waffen, und hilft euch sobald ihr angeschossen seid. Auf Gegnerseite sieht es genauso aus, denn die Locust helfen sich, flankieren euch und nehmen clever Deckung.Allerdings schafft es das Spiel auch, euch wiedermal Luft holen zu lassen, denn immer wieder wird das Tempo rausgenommen, um sich auf die Geschichte zu konzentrieren. Und nicht nur einmal, werdet ihr erleben, dass euch eine leichte Gänsehaut überkommt.Beispiel? Ihr seit auf der Suche nach Treibstoff, und kommt in eine der ersten Städte, die im Krieg gegen die Locust, žgeopfert wurden. Ihr wandert durch Hochhausschluchten und seht die ehemaligen Bewohner, die durch die Wucht der Explosion, zu Aschefiguren erstarrt sind, Ihr seht, Familien die sich an den händen halten und viele Menschen die einfach fliehen wollten. Das sind die Momente in denen sich GOW 3 von der breiten Masse der Actiongames leicht abhebt, denn, auch wenn sie es nicht so sehr tun wie, ein Heavy Rain oder Mass Effect, berühren diese Momente, aufgrund der Bilder und dem dazugehörigen Musikstück, kleiner Spoiler, eine Acoustic Version von Gary Jule´s Mad World hat es in das Spiel geschafft.
Ich geh die Welt retten, kommste mit?
Kommen wir jetzt zum besten Part des Spiels, dem Multiplayer.Ihr könnt die Story entweder zu zweit an der konsole beenden oder aber über Xbox Live mit bis zu 3 freunden Online auf Locustjagd gehen. Desweiteren gibt es natürlich die klassischen Modi wie Team Deathmatch, oder King oft he Hill, aber auch Gametypische Modi wie zb, Hinrichtung. In dem Ihr alle nur ein Leben habt, und nur durch eine Hinrichtung getötet werden oder töten könnt. Am interessantesten jedoch ist der verbesserte Horde 2.0 Modus, in welchen ihr als viererteam gegen 50 stärker werdende Wellen von Locust antreten müsst, special Feature: ihr könnt nun Basen und Verteidigungsanlagen bauen, die ihr mit dem Geld, dass ihr für die Abschüsse verdient, bezahlt.In genau dem Modus, entfaltet GoW 3 sein ganzes Potenzial. Es macht einfach Spass sich mit seinen Freunden abzusprechen und mit ihnen zu kämpfen. Als gegenpart dazu gibt es dann den Bestienmodus, in dem ihr als Locust gegen immer stärker werdende Wellen von Menschen kämpft. Alles in Allem hat Gears wirklich ein Brett in Sachen Multiplayer rausgehauen, was sich nicht vor CoD oder anderen Genregrößen verstecken muss.
Und nochmal zum Schluss¦..
Gears of War 3 überzeugt mit einer Bombastischen Präsentation, und einer stimmigen Story. Das letzte Gefecht der Muskelberge, ist das erste welches in Deutschland erschien und gleichzeitig das längste. Neben der brachialen Action die nichts für zarte Gemüter ist, besticht es durch ruhige Momente und einen Unglaublichen Multiplayer der im Co Op mit bis zu drei Freunden erst seine volle Stärke entfaltet. Zum Schluss bleibt nur noch das Fazit und ich gebe,
9/10 Kettensägen
Gears of War 3- Ashes to Ashes