Ich hab jetzt auch Nummer 8 (Hellworld) gesehen und, naja hier mal meine Meinungen zu den Filmen im Überblick:
01 Hellraiser - Das Tor zur Hölle
Vom Konzept her ziemlich gut, allerdings ist der Film sehr langatmig und amateurhaft gemacht, bis auf das Ende gibt es auch nicht besonders viel Pinhead zu sehen. Ein Klassiker, aber auch nur aus Prinzip.
4 / 10
02 Hellraiser - Hellbound
Effekte-geladener Horrortrip mit reichlich Pinhead und extrem ausgebauter Mythologie... ziemlich gut, allerdings nervt es ein wenig, dass Dr Channard später die böse Hauptrolle übernimmt.
6 / 10
03 Hellraiser - Hell on Earth
Trashiger 80er Jahre Horrortrash, der deswegen gut ist, weil Pinhead verdammt oft vorkommt. Auch nett - die größere Geschichte um ihn mit dem WW2 Soldaten. Nimmt sich selbst aber nicht sonderlich ernst.
5 / 10
04 Hellraiser - Bloodline
Sehr interessantes Konzept mit den drei Zeiten, mit dem Helldog usw, allerdings sieht der Film genau so trashig aus wie Jason X und verliert dadurch ziemlich stark an Atmo. Man muss ihm aber lassen, dass das Ende ziemlich gelungen ist.
5 / 10
05 Hellraiser - Inferno
Im Gegensatz zu 2-4 gibt es wieder nur ganz wenig Hellraiser, und im Grunde geht der Film in eine ganz andere Richtung - eher so wie der erste. Atmosphärisch, recht spannend und gut umgesetzt. Ab hier sieht die Reihe auch nicht mehr so billig aus. Nimmt beim öfteren schauen allerdings stark ab.
4 / 10
06 Hellraiser - Hellseeker
Klar besser als der fünfte, aber leider sehr ähnlich. Pinheads Auftritte sind markant, aber man hätte sich doch mehr gewünscht. Trotzdem akzeptable Story und gewohnte Hellraiser Unterhaltung.
5 / 10
07 Hellraiser - Deader
Originelle Story und schauspielerisch sehr gut gemacht von Kari Wuhrer, allerdings merkt man erst zum Schluss, wieso der Film Hellraiser heisst. Wieder nur wenig Pinhead und auch nur ein schwaches Ende, dafür aber spannender als 5 und 6.
6 / 10
08 Hellraiser - Hellworld
Story: Hellworld spielt nicht in der Filmwelt, sondern in der "Realität". Es geht um eine handvoll Hellraiser-Fans, die bei einem Internetgewinnspiel mitmachen und Karten für eine riesige Themenparty gewinnen. Dort angekommen, treffen sie auf den Gastgeber (gewohnt erstklassig - Lance Henriksen) und trennen sich - nur um bald heraus zu finden, das etwas gewaltig nicht stimmt.
Obwohl Hellworld recht lahm anfängt, fällt einem besonders eins schnell auf: der achte Teil ist wieder was für Gorehounds, denn meines Erachtens nach ist es der blutigste der Reihe. Körperteile werden abgehackt, Saw-ähnliche Maschinen zerlegen ihre Opfer und noch einiges mehr passiert - und es ist jedes Mal Pinhead, der nicht nur redet, sondern dieses Mal persönlich Hand an jedes Opfer legt.
Thema Pinhead - der Stachelkopf kommt im Gegensatz zu den letzten 3 Filmen wieder ziemlich oft vor, und auch zwei andere Cenobiten sind öfter zu sehen (darunter der Zähneklapperer).
Das Matrix-ähnliche Filmcover deutet allerdings in eine falsche Richtung; das Internetspiel kommt nur am Anfang vor und ist reines Mittel zum Zweck, und Pinhead selbst hat nichts mit Computern, VR, Internet oder sonstwas elektronischem zu tun. Es ist also nicht Hellraiser: Matrix.
Schauspielerisch ist alles im Rahmen, wobei man schon in den ersten 10 min weiss, wer den Film überleben wird und wer nicht. Regietechnisch kann man ihm auf die Schulter klopfen, denn er ist durchweg ganz gut gefilmt und hat so manche guten Szenen. Einige Wendungen sind auch drin, die man mit ein wenig Vermutung zwar selbst kriegen kann, aber trotzdem nett platziert sind.
Letztendlich kann ich sagen, was Hellraiser 8 ist und was er nicht ist.
Hellworld ist kein Stück spannend. Die Figuren sind klischeehaft, die Dialoge oft albern und die Situationen viel zu unglaubwürdig, als das man sich dahinein versetzen könnte.
Hellword ist allerdings blutig, hat einige Sexszenen, zeigt jede Menge Pinheadaction, die Cenobiten kommen nicht zu kurz, die Wendungen sind okay und das Ende ist zufriedenstellend.
Unter dem Strich: ein schlechter Film, aber ein guter Hellraiser.
6 / 10