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Wenn der Film hält, was der Trailer verspricht wird der richtig gut. Ansehen werde ich ihn mir höchstwahrscheinlich nicht, weil ich sowas einfach nicht mehr sehen kann.
Hat mein Interesse geweckt. Ich hoffe der wird gut und schmiert nicht ab wie so viele Netflix Produktionen wo der Trailer letztlich besser war als der Film.
Bin auch noch am überlegen. Ist mir zurzeit aber einfach zu düster. Hab das Gefühl durch die ganzen Krisen und Pandemien bin ich ein kleiner Waschlappen geworden.
Audiovisuelle stark, bildgewaltig und schockierend, aber orientierungslos. Der Film geht 2,5 Stunden, wirkt aber trotzdem an manchen Stellen gehetzt und vermisst wesentliche Geschehnisse des Ursprungsmaterials.
Der Film folgt nicht der eigentlichen Handlung des Buches. Der Zuschauer kriegt hier nicht die Geschichte, aus "Im Westen nichts Neues". Die meisten Charaktere sind da und ihre Schauspieler leisten allesamt hervorragende Arbeit, aber das war es auch schon. Trotzdem gibt es Gutes zu berichten.
Die viele unterschiedlichen deutschen Dialekte kommen durch, das Gesehene wirkt authentisch und die Bilder sind großartig. Insgesamt merkt man wirklich das sehr hohe Niveau der Produktion und den Unterschied deutscher Kriegsfilme zu denen anderer Länder, wenn man mal vom Ende absieht. Z.B. fehlt der namensgebende Moment komplett.
Dem Film fehlt jedoch der Kurs. Wer das Buch nicht kennt, denkt womöglich anders darüber, aber mittendrin fragte ich mich, wohin der Film einen mitnehmen möchte, das Buch erzählt eine Geschichte, die organisch aufeinander aufbaut, was ich in diesem Film etwas vermisse. Es ist maximal eine lose Neuinterpetration, ohne wirklich einen Grund für die Abweichungen vorzulegen.
Es ist eine eindeutige Anklage des Hurra-Patriotismus und damit (leider) aktueller denn je. Gerade die ersten Minuten mit den Leichenbergen der Soldaten erinnern an die Berichte der russischen Soldaten in der Ukraine. Auch die spöttische Bemerkung, dass, wenn sie so weiter machen, nur noch 180 Jahre brauchen, um den Rest von Frankreich einzunehmen, ähnelt Bemerkungen, welche es über die Russen in der Ukraine gab.
Wer Kriegsfilmen, deutschen Produktionen und Geschichte etwas abgewinnen kann, sollte einschalten, wer eine Inhalts-getreue Literaturverfilmung möchte, wird enttäuscht. Hier würde ich die Verfilmung von 1930 empfehlen.
EDIT:
Es hat mich auch gestört, dass der Titel auch einfach nur eingeblendet wird und der eigentliche, namensgebende Satz nie fällt. "Im Westen nichts Neues" wird einfach eingeblendet, kurz nachdem es im Westen die wichtigste Meldung seit Kriegsbeginn gibt, nämlich dass der Krieg vorbei ist.
Ich liebe das Buch und die erste Vermilmung. Das war meines Wissens nach das erste Buch, das so offen gegen den Krieg war, geschrieben von einem Veteranen. Die Fortsetzung "Der Weg zurück" ist übrigens auch sehr zu empfehlen.
Woodstocks Kritik stimmt mich jetzt nicht sehr optimistisch.
Ich fand den Schluss nicht so toll und habe mich auch gefragt, ob da tatsächlich kurz vor Schluss nochmal ein General einen Trupp losgeschickt hat, nur weil er in dem Waffenstillstand nichts ehrenhaftes gesehen hat und ja noch ein bisschen Zeit bis dahin war, um eine paar Feinde zu töten. Habe im Wikiartikel dazu jedenfalls nichts gefunden.