Das ist eine Interessante Diskussion hier zu der ich auch ein paar Zeilen verlieren möchte. Habe mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen sondern richte meinen Kommentar eher direkt an den Ursprung.
5: Serien sind günstiger als Filme
Wenn die Vertriebe von Filmen könnten würden sie es tun: Teurer machen. Sie tun es eigentlich. Der Ursprünglich eingeführte "3D Zuschlag" war eig. nur der Gedanke das die Investition von neuer Technik wieder eingefahren werden muss.
Das dürfte mittlerweile überall geschehen sein und zwar ganz locker... soviel zum Ursprünglichen Gedanken denn den Zuschlag gibt es immer noch und wird auch bleiben. Das ganze wird sich wiederholen wenn wieder irgendetwas tolles neues kommt. Rechne ich jetzt die Lauflänge einer Durchschnittsserie komme ich auf ca. 900 min. wohingegen der Durchschnittsfilm dagegen 90-120 min. lang ist.
Deine angesprochene Kostenrechnung von 40 € ist ok wenn auch übertrieben weil er ja rein Digital vorliegt. 30-40 € sind der Durchschnitt für neue Serienstaffeln auf DVD. 50-60 € für Bluray. In Deutschland bezahlt man in den meisten Fällen für eine Staffel sogar eher bis zu 60 € auf DVD. Deutschland ist was den Serienmarkt angeht übertrieben teuer. Da wäre einmal dass man hier die Staffeln splittet... ein Novum welcher sich nur hier in D durchgesetzt hat soweit ich weiß viele Fans warten daher nicht Umsonst auf die EU Version welche zum Preis einer halben Staffelbox offeriert werden. Das hier Bluray Staffeln so teuer sind ist auch einmalig. In UK kommen die Serienboxen auf BD bereits ab 10 € bei älteren Staffeln durch kosten aber auch Neu selten mehr als 30 € was ich gemessen an der Qualität die man meist geboten kriegt Ok finde.
Du gibst in der Regel also mehr aus für einen Film bei AKTUELLEN Staffeln... du bekommst aber auch wesentlich mehr geboten an Lauflänge. Ich halte dagegen das neue Blockbuster auf 3D Selten unter 25 € verkauft werden. Mit 3D sind die meisten Filme sogar Preisstabiler das heißt es dauert auch hier bis sich der Preis einen akzeptablen Niveau nähert.
4: Serien sind besser als Filme
Mal abgesehen davon dass ich überhaupt keine Ahnung habe was GZSZ oder BT&N darin zu suchen haben: Die Aussage ist zu Pauschal, zu allgemein.
Tatsächlich bietet jedes Medium doch seinen ganz eigenen Charme und übt somit eine andere Faszination bzw. einen anderen Reiz aus. In beiden Bereichen finden sich Positive wie Negative Beispiele wieder.
Technisch gesehen, und das wurde hier schon angesprochen, sind heutige Serien doch bereits auf dem Niveau von guten Filmen. Ein ziemlich gutes Beispiel finde ich ist z.B. "Hawaii Five-O" wobei man den Aufwand hinter der Serie vor allen in HD ansehen kann hier ist nämlich eine echte Referenz.
Was aber den Reiz an Serien für mich ausmacht, bei guten Serien wohlgemerkt, ist die Entwicklung von Charakteren und die Entwicklung der Serie an sich (NCIS). Ich mache niemanden was vor: In fast jeder Serie gibt es einen Hänger, ein Paket aus Episoden welche insgesamt eher Schwach daherkommen. Aber du hast genauso auch in den meisten Filmen eine Phase die sich zieht. Ich würde sagen ein Hänger im Film ist in etwa gleich groß wie ein Hänger in einer Serie. Exponentiell zur Laufzeit gesehen versteht sich.
Ich kann beiden Medien etwas abgewinnen wobei Filme eine eher Kurzweilige Unterhaltung sind die einen je nachdem aber trotzdem total umhauen können und Serien einen länger "Fesseln" und begeistern können. (Serienabhängig)
3: Serien sind länger als Filme daher Intensiver
Ich habe dazu schon bei 4 etwas vorweg genommen aber gehe hier noch kurz auf dieses Zitat ein:
"Ich kann in 400 Stunden 200 Filme schauen. Sicher, dass diese Vielzahl insgesamt weniger zu bieten hat als der 190ste Routine-Fall der Woche?"
Du ziehst hier nat. CSI NY als vergleich rein. Die Serie ist wie das CSI Universum an sich vor allem eins: Kurzweilig. Du denkst bei deinen Kommentar wahrscheinlich jetzt vor allem an die Leute die sich vielleicht die ganze Serie / Staffel am Stück reinziehen (welche es tatsächlich gibt). Aber der Durchschnittszuschauer von Serien sind die Menschen die Abends nach Hause kommen und sich eine vill. 2 Folgen einer Serie angucken möchten. Und da idR nicht jeden Abend die gleiche Serie kommt empfindet man auch nicht unbedingt den 200sten Routinefall... sondern wird kurzweilig Unterhalten auf einen Technisch guten Niveau. (Nicht jeder kann sich Abends noch einen Film angucken... der Anspruch dahinter ist ein ganz anderer)
2: Serien sind abgeschlossener als Filme
Nein. Es gibt sicherlich in beiden Medien gute Beispiele dafür das Serien und auch Film Mehrteiler nicht ordentlich beendet worden sind oder aber mit einen Kompromiss sich immerhin noch so verabschieden konnten das es rund war.
(Stargate mit den beiden Filmen, Stargate Universe mit einem Ende der die Option der Fortsetzung beinhaltete aber auch als Ende gesehen werden konnte)
1: Serien sind Origineller als Filme
Ganz schlechte Beispiele. Wie viele Serien wurden bereits in Film Form umgesetzt? A-Team, Miami Vice, Drei Engel für Charlie oder auch Akte X.
Diesen Klau gibt es schon seit Ewigkeiten und findet in Phasen auf beiden Seiten statt. Aktuell versucht man eben aus Filmen Serien zu machen welches nicht immer von Erfolg gekrönt ist.
(Stargate z.B. war so ein Erfolgsfall der besonderen Art)