Joel.Barish
dank AF
Trailer: The Act of Killing @Youtube
Eine Dokumentation von Joshua Oppenheimer, dessen Grundkonzept zu den krassesten, kontroversesten und ungemütlichsten Ideen gehört, die ich in letzter Zeit gehört habe. In Indonesien kam es 1965 als Reaktion auf einen Putschversuch der kommunistischen Partei zu einem unvorstellbaren Massenmord. Je nach Schätzungen 500.000 bis 3.000.000 Tote hat es gegeben. Viele der damaligen Verantwortlichen, die Führer der "Todeskommandos", sind nicht nur unbestraft geblieben, sondern gehören heute der indonesischen Oberschicht an. Im Fokus der Dokumentation steht Anwar Congo, der nach Zeugenaussagen alleine 1.000 Menschen eigenhändig getötet haben soll. Anwar Congo, der vor dem Massenmord in einem Kino arbeitete, erklärt sich bereit mit Freunden und ehemaligen Kollegen einen vom Mainstream- und Genre-Kino beeinflussten Spielfilm drehen, in der er seine Kriegserinnerungen verarbeitet. Denn die Männer und das Land haben ihre Taten nicht reflektiert, sind häufig gar stolz darauf, und blicken erst durch die fiktive Nachstellung der Mordszenen am Filmset auf ihre Vergangenheit.
Ich bin sonst weniger ein Doku-Gucker, aber das hier hat mir schon in Trailer-Form ne Gänsehaut verpasst und ist schon grundsätzlich ein so unglaubliches Konzept, dass ich extrem neugierig drauf bin. Lief u.a. im Februar auf der Berlinale, hat aber noch kein Startdatum für Deutschland.
Eine Dokumentation von Joshua Oppenheimer, dessen Grundkonzept zu den krassesten, kontroversesten und ungemütlichsten Ideen gehört, die ich in letzter Zeit gehört habe. In Indonesien kam es 1965 als Reaktion auf einen Putschversuch der kommunistischen Partei zu einem unvorstellbaren Massenmord. Je nach Schätzungen 500.000 bis 3.000.000 Tote hat es gegeben. Viele der damaligen Verantwortlichen, die Führer der "Todeskommandos", sind nicht nur unbestraft geblieben, sondern gehören heute der indonesischen Oberschicht an. Im Fokus der Dokumentation steht Anwar Congo, der nach Zeugenaussagen alleine 1.000 Menschen eigenhändig getötet haben soll. Anwar Congo, der vor dem Massenmord in einem Kino arbeitete, erklärt sich bereit mit Freunden und ehemaligen Kollegen einen vom Mainstream- und Genre-Kino beeinflussten Spielfilm drehen, in der er seine Kriegserinnerungen verarbeitet. Denn die Männer und das Land haben ihre Taten nicht reflektiert, sind häufig gar stolz darauf, und blicken erst durch die fiktive Nachstellung der Mordszenen am Filmset auf ihre Vergangenheit.
Ich bin sonst weniger ein Doku-Gucker, aber das hier hat mir schon in Trailer-Form ne Gänsehaut verpasst und ist schon grundsätzlich ein so unglaubliches Konzept, dass ich extrem neugierig drauf bin. Lief u.a. im Februar auf der Berlinale, hat aber noch kein Startdatum für Deutschland.