Akte X 2: Jenseits der Wahrheit [Kritik]

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich fands zb miserabel, dass Crissman unbedingt pädophil sein musste. Das tat nichts zur Story bei, sorgte nur dafür dass man von Anfang an keine Verbindung zu der Figur aufbauen konnte/wollte.

Und seine Connection zu dem "Bösen" war ziemlich schwach.

Jedes Mal wenn er wieder auf die Knie fiel und rief "Es ist... hier!!" dachte ich, so jetzt aber, jetzt schaltet X2 mal nen Gang höher... aber vonwegen.
 

Blade2000

New Member
Kann mir mal jemand verraten, was das sollte ...

... wo Mulder vorm Büro die Präsidenten-Bilder angeschaut hat, und bei Bush das X-Files-Theme kam???
:headscratch:
 

flippflopp

New Member
Ich war gestern abend auch endlich drin und ich muss sagen, mich hat das Akte X Feeling ähnlich gut gepackt wie Mr. Anderson.

Die Atmosphäre zwischen Mulder und Scully finde ich ebenfalls sehr gelungen, gute Dialoge und eine echte und angemessene Weiterentwicklung dieser Rollen. Das trägt für mich eine ganze Menge, und ja, auch über den Fall hinweg.

Den finde ich gar nicht so schlecht, er halt nur wenig mit dem was ich aus der Serie erwartet hätte zu tun. Aber ging für mich auch mal ohne Alien klar. UNd gut geafllen hat mir die entspannte Kameraführung und der insgesamt recht düster-getragene Look.
 

Blade2000

New Member
Was ich mich auch gefragt habe, ist, hatte Scully nicht ein Kind obwohl sie nicht schwanger werden konnte??? (habe die letzten Folgen nicht ganz geguckt)
Im Film wurde darauf gar nicht eingegangen, oder habe ich das verpennt??? Habe nur gesehen, dass Mulder auf ein Mädchen-Foto auf seiner Pinnwand geschaut hat.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Original von Blade2000
Was ich mich auch gefragt habe, ist, hatte Scully nicht ein Kind obwohl sie nicht schwanger werden konnte??? (habe die letzten Folgen nicht ganz geguckt)

Ja, sie hatte ein Kind! Die Schwangerschaft wurde auch als kleines Wunder dargestellt Das Kind ist sogar von Mulder! Sie hat es William genannt, nach Mulders Vater glaube ich. Weil Mulder sich in der 9. Staffel vor dem FBI versteckt hat und so ziemlich JEDER hinter dem Kind her war... weil es eine Art Messias werden würde, hat sie es unter falschen Namen zur Adoption frei gegeben.

Im Film wurde darauf gar nicht eingegangen, oder habe ich das verpennt???

Das hast du verpennt! Als Mulder und Scully sich über die Behandlung des kleinen Jungen unterhalten um den sie so verbissen kämpft, fragt er sie wie alt der Junge ist und das WILLIAM eine nicht aufzufüllende Lücke hinterlassen hat!


Habe nur gesehen, dass Mulder auf ein Mädchen-Foto auf seiner Pinnwand geschaut hat.

Das ist das Originalfoto seiner Schwester "Samantha" aus der Serie!


Übrigens die Sache mit dem Präsidentenfoto fand ich gut! Wenn ich auf irgendetwas merkwüdiges hinweisen will, dann summe ich immer die Twilightzonemelodie an und grinse! Versteht jeder! In diesem Fall ist es natürlich die Akte X-Meldodie, die einfach nur anzeigen soll das der Kerl nicht ganz geheuer ist!
 

Mr.Anderson

Kleriker
Original von Jigsaw
Anderson, du lobst die Beziehung zwischen Scully und Mulder ja genau so euphorisch wie ich, aber irgendwie verlierst du kein Wort über den Fall an sich. Spielte das für dich keine Rolle?

Zumindest eine untergeordnete! Ich wollte einfach wieder gute, typische Interaktionen zwischen Scully und Mulder und die habe ich bekommen! Der Fall war natürlich klein, aber er war nicht der erste kleine Fall in den X-Akten, oder? Und was heißt eigentlich klein? Die Teile von Leichen die da gefunden wurden, hätten locker für 3-4 Schweigen der Lämmer gereicht. Will damit sagen, bei einem normalen Thriller wäre glaub ich kein Aufhebens um die Größe des Falls gemacht worden, weil der z. B. im Serienkiller-Cop-Genre mit Sicherheit ausreichend gewesen wäre!

Was sagst du denn zu den unheimlichen Dingen die da vorkommen, zum Showdown, zu "Hellseher" Crissman und dem was man nacher herausfindet (was wir ja hier nicht spoilen werden)?

Unheimliche Dinge sind mir keine aufgefallen! Also nichts was ich als unheimlich bezeichnen würde. Der Showdown ist ein bischen merkwürdig ausgefallen, das stimmt. Vor allem Mulders "Waffe" fand ich doch äußerst... befremdlich! Dafür ist er aber mit großer Bestimmtheit reingestürmt und hat Forderungen gestellt! :omg: Was man im nachhinein herausfindet... Ja, fand ich nicht wirklich positiv oder negativ. Das ist halt wieder mal so typisch Akte X mit den zeitlgleichen Todeszeiten, etc.

p.s: Jap, die Beziehung zwischen M und S und Charakterarbeit war im zweiten Film wesentlich stärker, aber der Fall? Während IWTB nur schüchtern im Schnee herumsticht, bot FTF doch jede Menge Abwechslung und viel mehr Dramatik.

Ich sage es wie es ist. Mir hat FTF schon im Kino nicht so besonders gefallen, was daran liegen könnte, das der Film eine Brücke zwischen zwei Episoden schlägt und die erste der beiden Episoden in Deutschland noch gar nicht gelaufen war, sodaß eigentlich die Einleitung des Films fehlte! Im nachhinein gefiel er mir auch nicht viel besser, vermutlich weil es um die Mythologie der Serie ging, die ich nicht soooo berauschend fand, da ich eher ein Freund der kleinen Episoden und Monster of the Week-Fälle bin. Abgesehen davon war mir der Film zu bemüht auf Hochglanzoptik bedacht.

Für mich ist der neue Fall doch um einige realistischer, zwar nicht so groß, aber wie gesagt, in Ordnung!


Ich fands zb miserabel, dass Crissman unbedingt pädophil sein musste. Das tat nichts zur Story bei, sorgte nur dafür dass man von Anfang an keine Verbindung zu der Figur aufbauen konnte/wollte.

Das war vielleicht der Sinn der Sache. Der Zuschauer sollte genau wie Scully und das FBI zweifeln. Mulder MUSSTE in dem Fall einfach allein dastehen! Es passte einfach zum Tenor des Films: I want to believe! Ich hab ja schon geschrieben, als Zuschauer schwankt man, man möchte glauben, hat aber auch Zweifel!

Und seine Connection zu dem "Bösen" war ziemlich schwach.

Stimmt, die war wirklich schwach, wenn auch überraschend!

Jedes Mal wenn er wieder auf die Knie fiel und rief "Es ist... hier!!" dachte ich, so jetzt aber, jetzt schaltet X2 mal nen Gang höher... aber vonwegen.

Das musste der Film nicht. Er war auch so sehr unterhaltsam! Für mich zumindest! Ich bin zufrieden und habe ein X-Abenteuer erhalten, das mich über die mittelmäßige 8. und schlechte 9. Staffel ein wenig hinwegtröstet! :ugly:
 

Paddywise

The last man
deine Kritik macht mir jetzt doch wieder ein wenig Mut. Hab woanders gelesen das der Film kranker wäre als die Folge Blutschande. Und die war ja nun wirklich nicht schlecht :omg:
 

Mr.Anderson

Kleriker
Der Fall an sich und WAS da praktiziert wird am Schluß, ist schon sehr krank! Würde ich aber nicht unbedingt mit Blutschande vergleichen... oder? hmmm....
 

DHM

New Member
Also kann davon ausgegangen werden, das es eher ein
Film für die Fans der Serie ist? bzw. das die mehr von dem Streifen
haben als andere.

Wäre ja auch schwachsinnig, für die Anhänger, wenn ein
Blockbuster daher kommt, ohne sinnvoll die Serie weiterzuführen.
 

sanifox

Hydrantenlutscher a.D.
Eher nicht..also auch einer der die Serie nicht kennt wird hier nen "Thriller" vorfinden den er auch verstehen kann..
 
V

vlad

Guest
Hat mir ganz gut gefallen.
Ich kann mich in vielerlei Hinsicht Mr. Anderson anschließen. Klar ist die Story nicht allzu Akte X like, aber ganz gut. Es ist halt nicht so wie viele in Erinnerung haben, keine Alien Story und auch nicht so richtig Freak of the Week, sondern eher ein FBI-Thriller mit einem Schuss Mistery. Man sollte eben keinen Werwolf, Flukeman oder Eugen Toombs zu erwarten, sondern einen guten Thriller mit einem Hellseher als Zusatz.
7/10
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Hmm, es freut mich wirklich, das einigen der Film auch gefällt. Aber guter Thriller? :headscratch:

Da bräuchte es auch eine gescheite Story und eine Dramaturgie. Der Film fährt eigentlich nur ein Tempo.
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Doc

Ja du hast recht, entweder sind wir absolut einer Meinung oder absolut gegenteiliger. Was anderes gibt es nicht!

Wo hatte der Film denn immer nur ein Tempo? Was ist denn mit der Verfolgung und ihrem überraschenden Ende? Da war doch Spannung! Und nicht nur da!
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Scheint so. :wink:

Das war äußerst verhalten und passte auch nicht zum Look des Films.
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Du lobst den Film in den höchsten Töne, weil es in einem 30 Mio Film eine halbwegs akzeptable Verfolgungsjagd gibt und Mulder und Scully gut getroffen wurden. Auch die Chemie untereinander stimmt wunderbar. das sehe ich ebenso, habe es auch in meiner "Kritik" geschrieben. Aber alle Kritikpunkte, die ich sonst noch aufgeschrieben habe, lösen diese positiven Aspekte nicht ab.

Unsinnig, es nach der Serie spielen zu lassen. Man schleppt den Ballast der kompletten Serie mit sich herum. Daraus ergeben sich auch Logiklücken.
Es darf ruhig ein Thriller sein, aber Akte X funktionierte immer aufgrund einer unvorhersehbaren, wendungsreichen Story. Wo war die hier? Nach 30, 40 Minuten lagen die Karten auf den Tisch. Abwechslungsreich ist anders.

Nur zwei Punkte.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Akte X funktioniert auf Grund der hervorragenden zwei Hauptcharaktere und der Chemie die zwischen den beiden herscht. Für mich waren die Storys eigentlich immer Nebensache, es ging eigentlich immer um die beiden! Natürlich waren da auch herausragende Episoden bei, aber es gab viel mehr langatmige Episoden die nur und wirklich NUR durch das gute Zusammenspiel von Duchovny und Anderson gelebt haben. Bei Akte X kann ich nicht eine langweilige Episode auslassen, wenn ich die Serie wieder einmal gucke, weil selbst in der langweiligsten Episode meist wieder eine oder zwei köstliche Szenen zwischen den beiden sind, für die es sich lohn die ganze Folge zu gucken! Die Folgen, in denen die beiden alleine ermittelten, waren meistens weniger interessant. Das bestätigt wohl auch die Fanreaktion auf den Weggang von Duchovny. Umsonst ist die Serie wohl nicht ein Jahr später gnadenlos abgesoffen, hatte aber trotzdem bei der letzten Episode bei der nochmal Mulder und Scully in Action zu sehen waren wieder gute Quoten!

Ich meine man braucht gar nicht weiterzudiskutieren und versuchen dem anderen seinen Standpunkt klarzumachen. Für denjenigen der die spannenden, wendungsreichen Storys an Akte X liebt, ist der Film wohl wirklich nicht das richtige. Dem es aber vor allem um Scully und Mulder geht, der kann mit dem Film nur zufrieden sein.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ein weises Schluswort. :super:

Allerdings bleibe ich dabei: Akte X lebt selbstverständlich von Mulder und Scully und das Verhältnis zwischen beiden wurde gut eingefangen. Ein Comeback mit dieser Story und nur darauf aufbauend, das die Hauptcharaktere funktionieren, ist jedoch sehr mutig gewesen - oder Carter fiel nicht mehr zu "Akte X" ein. Und das wäre traurig.

Aber du hast schon echt, lassen wir das. Jeder hat seine Gründe, warum er en Film gut oder allenfalls durchschnittlich findet.
 

"Butch"

New Member
Also ich habe die Serie nie wirklich verfolgt, hin und
wieder mal ein Paar Folgen gesehen mehr auch nicht.Hab mir
den Film trotzdem mal angesehen hab den 1. Kinofilm
ja auch gesehen und fand den nicht schlecht.
Der 2.Teil ist aber nur Mittelmäßige Mystery Unterhaltung
das Schneeszenario ist ja nicht schlecht aber richtig
Spannung kommt eigentlich nicht auf und auch keine
Überaschungen oder sonst irgendwelche Interessanten
Ideen die der Story etwas mehr Dynamik verleihen.
Ich würd mal sagen so :

4/10
 

Paddywise

The last man
Original von Blade2000
Kann mir mal jemand verraten, was das sollte ...

... wo Mulder vorm Büro die Präsidenten-Bilder angeschaut hat, und bei Bush das X-Files-Theme kam???
:headscratch:

gab bei Season 9 eine Deleted Scene aus dem Finale.

Da kam einer der Verschwörer zu George Bush und hat gesagt " Mr President , ich denke die Welt ist noch nicht bereit für die Wahrheit. Generell weiß ich nicht was es an der Stelle zum Meckern gab. Gab doch immer wieder in der Serie solche Anspielungen. Mulders erster Informant etwa Deep Throath war eine Anlehnung an den Informanten aus der Watergate Affäre. Solche Verweise auf Politische Ereignisse gab es öfter in der Serie.
Fand das ganze mal nen gelungenen Seitenhieb auf die Serie.

Diese ganzen kleinen Details und Dialoge machen es Neulingen schwer sich zurechtzufinden. Ich als Fan fühlte mich aber gut unterhalten . War einfach klasse Mulder und Scully wieder in einen richtigen Fall ermitteln zu sehen , ohne unnötige Charakere die sie ausbremsten. Dabei dann noch die Ereignisse und Entwicklungen aufzugreifen ist echt gut gelungen. Bin mir sicher 20 Minuten mehr an dem Fall und der hätte noch mehr Leute zufrieden gestellt.

6,5 von 10 Bleistifte
 
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