Rantman schrieb:In einer fiktiven Geschichte in einer fiktiven Welt darf man beliebig viele stereotypen, Vorurteile und Klischees verwenden. Na und? Maximal darf man kritisieren, dass dies langweilt, weil schon zu häufig erlebt.
Rantman schrieb:Aber Deswegen etwas auf die Realität abzuleiten ist Unsinn.
Genau wie von shootern abzuleiten, dass jemand in der Realität Leute erschießen gut findet.
Joel.Barish schrieb:Ich will das Gespräch nicht unterbrechen. Aber ich lasse das mal einfach hier: Ups!
Aber genau dieses Bild des White Saviours wurde doch nur so aufgebaut, damit es später gebrochen werden kann. Letzten EndesTheReelGuy schrieb:Sicher, mein Problem ist ja auch nicht die Hautfarbe der Statisten, sondern die sehr unglückliche Bildsprache einer "white savior"-Figur, also ein weißer Held oder eine weiße Heldin, die durch ihre tolle Art, Macht etc. die armen "dunkelhäutigen Menschen" befreit. Das ist eines dieser Klischees, die halt einfach wirklich überholt sind. Das ist halt allerdings auch in den Büchern ein Problem, aber die Bilder der Serie machen diese Tatsache etwas offensichtlicher.
Presko schrieb:Mein grösstes Unverständnis besteht darin, warum HBO die letzte Staffel auf die paar Episoden beschränkte und damit den Writern den Raum zum Erzählen nahm.
TheReelGuy schrieb:Presko schrieb:Mein grösstes Unverständnis besteht darin, warum HBO die letzte Staffel auf die paar Episoden beschränkte und damit den Writern den Raum zum Erzählen nahm.Das war ein expliziter Wunsch von Benioff und Weiss. HBO hätte sicherlich gern mehr Folgen gehabt.
Måbruk schrieb:Entweder hat er ihnen blind vertraut, weil er das Vertrauen verdient gesehen hat, oder aber ich weiß auch nicht.
Richtig, wird er nicht. Er hat oft genug gesagt, dass er sich davon nicht beeinflussen lassen möchte, denn wenn es ihm nur um Überraschungen ginge, könnte er auch einfach Aliens in die Handlung einbauen, weil damit garantiert niemand rechnet.TheReelGuy schrieb:aber so gemein sein und absichtlich eine alternative Handlung zu schreiben, um seine Buchleser nochmal überraschen zu können - das glaube ich nicht.
McKenzie schrieb:90% ganz sicher nicht, nicht mal annähernd so viel. Schon die Staffeln 5 und 6, die sich noch teils auf die letzten beiden Bücher stützten, waren extrem unterschiedlich in vielen Belangen, die meisten Plots ganz woanders, Charakter-Konstellationen (allein Sansas Arc z.B. oder Varys) anders und viele kamen in der Serie gar nicht vor (Aegon, Victarion...).
Måbruk schrieb:Und nach der ganze Kritik wäre es gespannt zu erfahren, ob Martin den Plot im noch nicht veröffentlichten Buch noch einmal verändert.
Stimmt schon, der Weg ist das Ziel, wobei ich mir aber schon wünschen würde, dass dem Nachtkönig und seiner Gefolgschaft, eine deutlich bedeutendere und würdigere Rolle zu Gute kommen und es am Ende eben nicht nur um den Thron geht. Das ist zumindest für mich die größte Enttäuschung der ganzen Serie, dass der Nachtkönig so beim Vorbeigehen, nebenbei ausgeschaltet wurde und ansonsten keinerlei Bedeutung zu haben scheint.TheReelGuy schrieb:Ich hoffe, dass er sich die Kritik dann aber auch genau durchliest, denn das Problem ist ja nicht, was passiert, sondern die Art, wie die Geschichte erzählt wird.