Star Wars: The Acolyte (Disney+)

[Joker1986]

@Joker1986: Direkt gestört hat mich die Figur nicht, weil sie ja doch ein paar Szenen erhält, die für den Verlauf wichtig sind. War halt ein eher typisches Beiwerk, weil man ja immer irgendwas Knuffiges abliefern muss. Kann ich aber mit leben, ohne dass sich das auf meine Wertung auswirkt.

Ja ich würde die Serie deswegen jetzt auch nicht schlechter bewerten. Aber irgendwie war der unnütz xD
Und fand den auch echt unsympathisch. Bei mir hat der net als "süßer Knuffel" gezogen. Dafür war er mir zu rattig. Da hat Pip bei mir deutlich mehr gezogen. Bis zu seinem Reset

 

[Zoom]

aber der Punkt, den ich hervorheben möchte, ist halt, dass die Jedi hier nicht gerade eine Heldenrolle spielen, sondern hinterfragt werden.

Ich glaube das haben doch nun wirklich alle hier bestätigt, dass die Grundidee spannend ist aber die Umsetzung eben nicht gelungen...

Eben gesehen und joar, sehr ernüchternd.
Bin da eher bei der Fraktion "lass mal gut sein".

Spoiler

Quimir war ganz gut. Zumindest immer dann, wenn er nicht gesprochen hat. Nichts für ungut, aber das Argument "die Dialoge in Star Wars waren noch nie toll" lasse ich nicht gelten. Zum einen hat man als Künstler sicher den Anspruch mehr Qualität rein zu bringen, zum anderen war das die meiste Zeit einfach 0815 Twighlight Teenager Nonsense, was da von sich gegeben wurde. Schade, weil die Figur an sich Potenzial hatte.
Sol hat für mich zu Beginn die Serie getragen. Ab dem Zeitpunkt als er mit Mae in das Raumschiff gestiegen ist ging es leider bergab...
Ich kann verstehen, dass die Schuld wohl sehr auf ihm lastet, wobei ich da voll bei Envincar bin... Sol ist NICHT der Böse. Er hat einen schlimmen Fehler gemacht, den aber wohl alle gemacht hätten, wenn sich eine vermeintliche Hexe in ein Staubmonster verwandelt. Den Move verstehe ich bis heute nicht.
Sie wollte die Kids gehen lassen, ja. Verwandelt sich dann aber in ein vertrauenerweckendes Staubmonster? Eh ja.
Ich deeskaliere mal die Situation, indem ich brülle und zu einem Monster werde. Tolles Writing...

Die Motive der Figuren, vor allem Osha und Mae sind sprunghaft und so, wie der Plot es eben gerade braucht. Da gibt es keinen Sinn dahinter.
Osha redet vor dem Abflug mit Quimir wie mit einem Verwandten, den sie nicht leiden kann. Dabei hat der Kerl zich Jedi gekillt, darunter 2 vermeintliche Freunde und ihre Schwester beinahe umgebracht. Aber hey... was solls... der Plot braucht es gerade.
Nein, so funktioniert das einfach nicht...
Osha will ihrer Schwester die Freiheit schenken und sich selbst Quimir als Schülerin anbieten, um im nächsten Moment zu sagen "ich will dich nich verlieren"?
Quimir kann mal eben ein Gedächtnis auslöschen. Nice.
Kann es Yoda nicht wieder herstellen? Oder wie läuft das?
Die nächste Jedi Macht, die mir ebenfalls übertrieben vorkam, war das "Radar". Keine Ahnung, ob das so ein generelles Ding ist aber bin eh kein Freund davon, wenn Fähigkeiten inflationär gebraucht werden.

Die Kämpfe waren eigentlich alle super.
Auch das Osha und Mae am Ende quasi wie eine Person gekämpft haben hat im KOntext ja Sinn gemacht. Da verstehe ich die Verwunderung nicht.
Der Wandel von Osha fand ich aber trotzdem viel zu schnell... obwohl es klar war, dass sie zum Sith wird...

Ich muss mir nochmal ein paar Gedanken machen, aber alles in allem eine sehr mittelmäßige Serie.
Ich brauche keine weitere Staffel. Dann lieber mehr von Andor. Das war Star Wars!

 

[Cartman]

100 % Zustimmung!

 

[Puni]

Ich brauche keine weitere Staffel. Dann lieber mehr von Andor. Das war Star Wars!

Ein düsteres, fast hoffnungsloses Drama über einen autoritären „Staat“ ist für dich Star Wars? Ich finde Andor ja auch großartig, aber das als Paradebeispiel für Star Wars zu sehen finde ich schon wild. Da fällt mir viel eher Bad Batch ein mit all den verschiedenen Planeten, Abenteuern und Herausforderungen, denen sich die Proragonisten stellen müssen.

 

[jimbo]

Das war Star Wars!

Star Wars, aber ohne alle klassische Star Wars-Elemente.
Ohne Jedi/Sith/die Macht/ etc.

 

[Zoom]

Ein düsteres, fast hoffnungsloses Drama über einen autoritären „Staat“ ist für dich Star Wars?

Naja, wir reden ja die ganze Zeit darüber, dass wir Stories wollen, die mal nicht zwingend was mit Skywalker, Jedi und Sith zu tun haben, oder?
Und ja, da ist das für mich Star Wars.
Hier wurden "neue" Elemente, die du ja selbst eben aufgezählt hast, organisch eingefügt, ohne, dass es sich wie ein Fremdkörper angefühlt hat.
Außerdem steht ja nicht umsonst "Wars" im Titel, oder?

Aber ich wollte damit nur sagen, dass man hier eine starke Story, mit starken Figuren, nachvollziehbaren Motiven, schönen Dialogen und Settings hatte.
Es hat sich mit all den Neuerungen trotzdem nach Star Wars angefühlt, bzw. hat es das Star Wars Universum großartig erweitert.
Ich weiß noch genau, als der Tie Fighter über das Camp von Andor geflogen ist und ich wirklich mal Gänsehaut hatte, weil sich nach Gefahr angefühlt hat.
Und so sollte für mich Star Wars sein.
Dieses Gefühl hatte ich hier eben nicht.

 

[Cimmerier]

Für mich war Star Wars immer etwas exotisches, mit ordentlich phanastischen Elementen und abwechslungsreichen Locations und Kreaturen. Das Ganze dann in eine Abenteuergeschichte gebettet, damit es auch ordentlich Action gibt. Davon kann man gerne mal divergieren, aber das fehlt mir einfach zu großen Teilen bei vielen Star Wars Produktionen. Dass ich dieses magische Gefühl nicht mehr erleben kann, weil ich als Mensch einfach viel nüchterner, abgeklärter und erfahrener unterwegs bin, ist ne andere Sache. Aber lasst mich gerne in neue Welten eintauchen, neue Abenteuer erleben, neuen Kreaturen und Herausforderungen begegnen. Dadurch, dass man sich laufend den Skywalker-Stiefel anzieht, hemmt man sich in der Hinsicht unnötigerweise. Umso mehr weiß ich eigentlich das neue High Republic Setting zu schätzen, auch wenn es mir auf Basis der Bücher, die ich bislang gelesen habe, noch etwas zu abgeklärt und aufgeräumt ist. Das kann gerne noch etwas kreativer werden. Acolyte muss ich weiterhin noch nachholen.

 

[Gronzilla]

Ich glaube, die Videospiele geben uns im Moment am Ehesten, was wir wollen. Schade, dass Eclipse gecancelt wurde.

 

[Cartman]

Wer "Das Imperium schlägt zurück" als besten Star Wars Film bezeichnet, wird natürlich an "Andor" und den ersten beiden Staffeln von "Mando" am meisten Spaß haben.
Für mich waren Episode IV und V das beste Star Wars.
Episode VI war mir persönlich schon zu sehr auf Kinder und Kommerz angelegt.

 

[jimbo]

Zudem was Cimmerier schreibt. Mich würde auch simples Gut gegen Böse absolut nicht stören. Aber dafür halt gute Charaktere und Story.
Also das Gegenteil von Somehow Palpatine returned und das Leute einfach mal wieder an den Lichtschwertverletztungen draufgehen.

 

[Clive77]

Ich glaube das haben doch nun wirklich alle hier bestätigt, dass die Grundidee spannend ist aber die Umsetzung eben nicht gelungen...

Echt alle? Hatte ich jetzt seit Folge 1 nicht wirklich so empfunden, aber okay, müsste ich nochmal nachlesen.
Und klar, die Umsetzung hätte besser sein können, das will ich gar nicht abstreiten. Rückblickend kam mir die Serie auch irgendwie "klein" vor (zu wenig Figuren insgesamt, sehr oft die gleichen Sets benutzt, etc.), aber ich kann eben nicht sagen, dass mir die erste Staffel nicht gefallen hätte. Spannungsmomente waren genug da und den eigentlichen Grund, weshalb mir das Finale gefallen hat, habe ich bereits geäußert (das Ende eben, welches ich so nicht erwartet hätte).

Aber im Prinzip ist mir auch wieder egal, wie es anderen Zuschauern dabei ging. Finde halt, dass die negativen Stimmen da teils maßlos übertreiben und gar nicht erst versuchen, der Serie irgendetwas abzugewinnen. Stattdessen wird sich auf das Negative konzentriert und dieses dann auch wieder an Stellen gesucht, wo es sich nicht finden lässt (der liebe Joker hatte da ein paar Beispiele genannt).
Aber nuja, so lange alle zuschauen, soll mir das auch egal sein.

Ich kann nur jedem empfehlen, sich ein eigenes Bild von der Serie zu machen und etwaige Kritiken (ob nun positiv oder negativ) einfach mal außen vor zu lassen. So gehe ich jedenfalls vor. Gefällt die Serie, dann ist okay und wird weitergeschaut. Gefällt sie nicht, schaue ich nicht weiter. Übrigens unabhängig davon, ob ich das Genre oder in diesem Fall "Star Wars" mag. Mando habe ich nach der zweiten Staffel abgebrochen - war nicht mein Ding, also zu den Akten gelegt und mich über die Mando-Folgen bei Boba geärgert (das war mal wirklich ein Unding). Jedenfalls wäre mir meine Zeit zu kostbar, um eine Serie zu verfolgen, die mir nicht gefällt. Kann jeder aber natürlich so handhaben, wie er/sie es möchte...

Live long and prosper und so.

 

[Manny]

Ich fand die Serie und auch das Ende soweit ok. Wenn eine weitere Staffel kommt, wird sie geguckt, wenn keine mehr kommt

Was ich wirklich mal sehen möchte (mag sein, dass ich da zu einer Minderheit gehöre): Eine Serie, die bei den Sith mal völlig auf die ein Lehrer, ein Schüler Konstellation pfeift. In der es auf der einen Seite einen Jedi-Tempel mit Jedi-Rat und jeder Menge Meister sowie Jedi-Ritter gibt und auf der anderen Seite ein kleines Heer an Sith. Nur dass es dort (im Gegensatz zum Rat bei den Jedis) nur einen gibt, der an der Spitze steht. Darunter vielleicht ein Tribunal, das Urteile fällt (aber natürlich im Laufe der Serie auch kämpft), dann 7 Generäle, die unter sich je 12 Hauptmänner (oder so) haben, welche dann je einen Haufen Fußsoldaten Sith anführen (die Zahlen sind jetzt mehr Beispiele - können auch 5 Generäle und je 8 Hauptmänner sein).
Seit die Sith aufgetaucht sind, haben beide Seiten sich über Jahre beäugt und schließlich greifen einige Sith eine kleinere Basis der Jedi an. Auf beiden Seiten sterben einige, die Sith treten den Rückzug an und auf beiden Seiten wird darüber geredet, wie es nun weitergeht (Ende Pilotfolge). Danach gibt es dann weniger einen großangelegten Krieg als vielmehr gegenseitiges Taktieren, immer mal wieder kleinere gegenseite Angriffe und Spionage. Da kann auch mal ein Sith-Hauptman ein paar Jedi-Ritter oder ein Jedi-Meister ein paar Sith-Fußsoldaten besiegen, aber da werden dann nicht ständig mehrere Jedis von einem einzelnen Sith (oder andersrum) völlig überlegen gekillt. Stattdessen insgesamt ausgeglichenere Kämpfe. Das ganze dann einige tausende Jahre vor oder nach allen bisherigen Serien und Filmen. Die ganze Handlung natürlich gut geschrieben und mit interessanten Charakteren.

Mmhhh...halber Roman....hätte besser in einem "Was für Star Wars Serien/Filme hättet ihr gerne"-Thread gepasst.

 

[Zoom]

Echt alle?

Ja.

Ich kann nur jedem empfehlen, sich ein eigenes Bild von der Serie zu machen

Dito. Aber auch das hat nicht geholfen

Gefällt die Serie, dann ist okay und wird weitergeschaut. Gefällt sie nicht, schaue ich nicht weiter.

Ja, das Argument mag ich ja... bei vielen Serien gebe ich dir auch Recht. Aber bei so manchen Franchises geht und will das eben nicht funktionieren.
Zeigst du deinem Lieblingsverein auch den Rücken, wenn er dir nicht mehr gefällt oder er nicht performt?
So sehe ich das zumindest.

 

[Cimmerier]

Ich für meinen Teil finde auch nicht jede Performance von den UFC-Fightern gut, nur weil ich Fan von denen bin. Dann wird halt auf den nächsten Kampf gehofft. Bei Autoren dasselbe. Wenn ein Buch dabei ist, das mir nicht gefällt. Pech. Ziehe ich trotzdem durch und gut ist. Das zieht für mich die guten Bücher, die bis dahin abgeliefert wurden, nicht in den Schmutz.

 

[Zoom]

Genau das meine ich damit.
Man hofft auf das Beste und bleibt trotzdem am Ball. Auch wenn es einem eben mal nicht gefällt.
Deswegen verteufele ich nicht ganz Star Wars. Meine Kritik bezieht sich immer auf die besprochene Serie.

Wer da einfach "ausschalten" kann, alles gut. Ich bin da eben anders.

 

[Clive77]

Nur, falls das nicht klar war und weil ich nur zum Teil zitiert wurde, da aber noch mehr Text folgte, abgeschlossen hiermit:

Kann jeder aber natürlich so handhaben, wie er/sie es möchte...

Von daher kein Argument, sondern nur eine Erklärung zu meiner Vorgehensweise (die sich ausdrücklich auf Serien bezieht).

Edit: @Zoom: Alles gut.

 

[Cimmerier]

Genau das meine ich damit.
Man hofft auf das Beste und bleibt trotzdem am Ball. Auch wenn es einem eben mal nicht gefällt.
Deswegen verteufele ich nicht ganz Star Wars. Meine Kritik bezieht sich immer auf die besprochene Serie.

Wer da einfach "ausschalten" kann, alles gut. Ich bin da eben anders.

Kannst du ja halten wie ein Dachdecker. Aber bevor ich mich komplett über etwas aufrege und meine Zeit verschwende, mache ich halt doch lieber aus. Fan oder nicht. Die Lebenszeit ist zu schade, um sich mit Dingen rumzuplagen, die einem gar nicht gefallen.

 

[jimbo]

Vielleicht hofft man einfach, dass es in der Folge doch eine starke Szene gibt oder ein guter Charakter drin vorkommt oder ein gutes Musikstück oder 2-3 gute Sätze oder gute Sets etc. aber wenn da in mehreren Folgen gar nichts von vorhanden ist, dann guck ich das auch nicht weiter. Aber es gibt halt auch Leute die Serien und Filme immer zu Ende sehen, egal was das fürn Unfug ist.

 

[Cimmerier]

Ich hab früher auch alles zu Ende geguckt und gelesen, egal wie schlecht ich es fand. Bei dem Überangebot und der raren Freizeit habe ich mich aber schon vor langem davon verabschiedet. Muss schon die Arbeit machen, da muss ich mich nicht auch noch in meiner Freizeit zwingen.

 

[Zoom]

Kannst du ja halten wie ein Dachdecker. Aber bevor ich mich komplett über etwas aufrege und meine Zeit verschwende,

Geht man hier eigentlich mit Absicht auf Konfrontation @Cimmerier ?
(Vielleicht liest sich das auch nur so für mich. Will nichts unterstellen...)

Wer da einfach "ausschalten" kann, alles gut. Ich bin da eben anders.

Ich glaube, das ist doch ziemlich eindeutig, oder? Wer es kann, alles fein. In vielen Fällen kann ich es nicht. Da handhabe ich es wie ein Dachdecker, danke.

@Clive77 Hast Recht, "Argument" war das falsche Wort. Aber ich habe es auch so verstanden, wie du es dann nochmal geschrieben hast.
Alles jut