Small Axe: Red, White and Blue
John Boyega spielt Leroy Logan ein junger Forensiker entscheidet sich eines Tages auf das Zuraten eines Kollegen und seiner Tante, sich für den Polizeidienst auf der Strasse zu bewerben. Die Entscheidung verärgert vor allem seinen Vater, der erst kürzlich von zwei Polizisten bei einer Kontrolle spitalreif geprügelt worden ist. Doch dieser Vorfall bestärkt Leroy in seiner Entscheidung nur umso mehr, hat er ja selbst den Rassismus weisser Polizisten gegenüber schwarzen Bürgern erlebt. Mit dem Ziel, dabei zu helfen, die Polizei von innen heraus zu reformieren, bewirbt er sich gegen den Willen seines Vaters für den Aussendienst. Erfolgreich schliesst er als bester seiner Trainingsklasse die Ausbildung ab und wird einer Wache zugeteilt. Doch hier beginnt er nun mehr und mehr an die Grenzen seiner Bemühungen zu stossen, und erlebt den Rassismus seiner Kollegen und Kolleginnen auch auch ihm als Kollegen gegenüber hautnah.
Der echte Leroy Logan war 30 Jahre lang bei der London Metropolitan Police tätig und erhielt 2001 von der Queen für seine Mitwirkung bei der Entwickicklung antirassistischer Richtlinen eine Auszeichnung. Regisseur Steve McQueen war auch deswegen so an dieser Geschichte interessiert, weil sein eigener Bruder mit den selben idealistischen Zielen zur Metropolitan Police ging, den Dienst allerdings nach zwei Jahren wieder quittiert habe. Die Geschichte seines Bruders dürfte die Ausrichtung des Films stark geprägt haben, konzentriert sich die Erzählung doch ganz auf die Anfänge von Logan bei der Polizei und seine Rückschläge, die er erlebt. Seine realen späteren Erfolge in der Bekämpfung von Rassismus in der Polizei sind jedenfalls nach Filmende erst einmal nur schwer vorstellbar.
Red, White and Blue ist im direkten Vergleich zu Mangrove viel ruhiger, zurückhaltender und nüchterner erzählt. Das macht das Ganze auch etwas weniger packend. Gleichsam wirkt der Film durch seine ruhige Darstellung gerade was den Rassismus anbelangt, wenigstens auf mich, fast etwas stärker. Auch Logans Frustration wird enorm gut transportiert und nachvollziehbar gemacht. Gleichsam hätte dem Film inhaltlich etwas mehr Tiefe gut getan. Im Gegensatz zum Zweistünder Mangrove, hat Red, White and Blue gerade mal 80 Minuten, um seine Geschichte zu erzählen und so kann vieles nur angerissen oder exemplarisch dargestellt werden. Vor allem geht das auf Kosten der Nebenfiguren.
Richtig stark ist John Boyega, der hier so richtig zeigen kann, was schauspielerisch in ihm steckt. Und er macht das wirklicht gut, obwohl er grösstenteils recht stoisch rüberkommt, und seine Gefühle meist unter Kontrolle hält. In seinem Gesicht, seinem Blick transportiert er das Innenleben Logans, die Zerrissenheit auf stets packende Art und Weise.
John Boyega spielt Leroy Logan ein junger Forensiker entscheidet sich eines Tages auf das Zuraten eines Kollegen und seiner Tante, sich für den Polizeidienst auf der Strasse zu bewerben. Die Entscheidung verärgert vor allem seinen Vater, der erst kürzlich von zwei Polizisten bei einer Kontrolle spitalreif geprügelt worden ist. Doch dieser Vorfall bestärkt Leroy in seiner Entscheidung nur umso mehr, hat er ja selbst den Rassismus weisser Polizisten gegenüber schwarzen Bürgern erlebt. Mit dem Ziel, dabei zu helfen, die Polizei von innen heraus zu reformieren, bewirbt er sich gegen den Willen seines Vaters für den Aussendienst. Erfolgreich schliesst er als bester seiner Trainingsklasse die Ausbildung ab und wird einer Wache zugeteilt. Doch hier beginnt er nun mehr und mehr an die Grenzen seiner Bemühungen zu stossen, und erlebt den Rassismus seiner Kollegen und Kolleginnen auch auch ihm als Kollegen gegenüber hautnah.
Der echte Leroy Logan war 30 Jahre lang bei der London Metropolitan Police tätig und erhielt 2001 von der Queen für seine Mitwirkung bei der Entwickicklung antirassistischer Richtlinen eine Auszeichnung. Regisseur Steve McQueen war auch deswegen so an dieser Geschichte interessiert, weil sein eigener Bruder mit den selben idealistischen Zielen zur Metropolitan Police ging, den Dienst allerdings nach zwei Jahren wieder quittiert habe. Die Geschichte seines Bruders dürfte die Ausrichtung des Films stark geprägt haben, konzentriert sich die Erzählung doch ganz auf die Anfänge von Logan bei der Polizei und seine Rückschläge, die er erlebt. Seine realen späteren Erfolge in der Bekämpfung von Rassismus in der Polizei sind jedenfalls nach Filmende erst einmal nur schwer vorstellbar.
Red, White and Blue ist im direkten Vergleich zu Mangrove viel ruhiger, zurückhaltender und nüchterner erzählt. Das macht das Ganze auch etwas weniger packend. Gleichsam wirkt der Film durch seine ruhige Darstellung gerade was den Rassismus anbelangt, wenigstens auf mich, fast etwas stärker. Auch Logans Frustration wird enorm gut transportiert und nachvollziehbar gemacht. Gleichsam hätte dem Film inhaltlich etwas mehr Tiefe gut getan. Im Gegensatz zum Zweistünder Mangrove, hat Red, White and Blue gerade mal 80 Minuten, um seine Geschichte zu erzählen und so kann vieles nur angerissen oder exemplarisch dargestellt werden. Vor allem geht das auf Kosten der Nebenfiguren.
Richtig stark ist John Boyega, der hier so richtig zeigen kann, was schauspielerisch in ihm steckt. Und er macht das wirklicht gut, obwohl er grösstenteils recht stoisch rüberkommt, und seine Gefühle meist unter Kontrolle hält. In seinem Gesicht, seinem Blick transportiert er das Innenleben Logans, die Zerrissenheit auf stets packende Art und Weise.