Ich weiß nicht, ob ich die Aussage die meisten Gamer keine Lust mehr auf die neuen Spiele haben, weil ein Großteil nicht mehr gut ist, so unterschreiben würde. Es ist imo einfach das Problem mit diesem brutalem Wachstum, gekoppelt mit dem Turbokapitalismus und in Kombination mit den massiv gestiegenen Entwicklungskosten in den großen Studios. Gaming ist komplett im Mainstream angekommen und es wird versucht ein Spiel kalkuliert zum Erfolg zu führen, nach einem bestimmten Schema. Gleichzeitig ist die Auswahl größer denn je und wenn man nicht zwingend nur auf die großen AAA-Spiele schielt, gibt es in meinen Augen genügend Auswahl, um immer auf seine Kosten zu kommen. Mir fehlt eh die Zeit, um alles mögliche, möglichst zeitnah zu spielen, von daher bin ich mittlerweile eh völlig tiefenentspannt und gönne mir das, was mich gerade interessiert, egal wie lange der Titel schon auf dem Markt ist. Selten genug bestelle ich vor (Astrobot ist gerade die rare Ausnahme für dieses Jahr) oder hole mir Titel zeitnah zum Release.
Und falls sich das mit der toxischen Community auf mich bezieht: Ich wollte damit nicht sagen, dass das Spiel nicht tatsächlich schwach ist. Ich sagte lediglich, dass es eine riesige Masse an Leuten gibt, die einfach auf der Welle mitschwimmt, ohne sich selber mit einem Spiel zu beschäftigen. Der Titel sah auch für mich von Beginn an mau aus, auch wenn ich absolut nicht zur Zielgruppe gehört. Wenn man das als alleinige Entschuldigung für das Floppen des Spiels heranzieht, dann ist das imo trotzdem falsch. Nichtsdestotrotz sind Gaming-Communities in meinen Augen teilweise extrem toxisch. Ob nun der Umgang mit Diversität, Sweet Baby, Last of Us II oder grundsätzlich alles, was mit weiblichen Protagonisten zu tun hat. Das ist erschreckend und peinlich, was da teilweise abläuft.