Mhhhhhh mittlerweile tummeln sich unter den vielen guten Kritiken auch einige schlechte! Aber ich weiß nicht, ob man den Film eine Note unter 5 Punkten vergeben kann. Immerhin war von Anfang an klar, dass der Film nicht zimperlich ist, wenig Handlung enthält und die Sache auf primitive Art und Weise (auf Realistische Weise) rüber bringt!
John Rambo ist kein Lyriker, kein Hochschulabsolvent, kein studierter. Er hat in allen drei vorherigen Teilen (vor allem in Teil 2 und 3) aus einem Grund getötet: Nämlich weil es ihm gelehrt wurde. Er wurde praktisch damit erzogen und das was er im Krieg erlebt hat, hat ihn zu dem gemacht was er ist: Ein Tier welches ihm keine Gefühle für Schuld vermittelt. In Teil 2 und 3 hat er eigentlich nur getötet, weil er es nicht anders gelernt hat. Böse Buben wurden gegekillt um seine eigene Haut zu retten!
In Teil 4 geht es, und das muss man dem Film eingestehen, nicht um ihn. Er hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen, er hilft einer Gruppe Missionaren, die später von einem militarisierten Staat gefangen und gefoltert werden. Der Zuschauer sieht diesmal, nicht so wie in den anderen Rambo Teilen, einen Grund für Rambo, diese Hürde auf sich zu nehmen und einmal für das Gute zu morden.
Rambo 4 gehört mit Rambo 1 zu den beiden besten Rambo Filmen, weil beide auf ihre Art den Charakter Rambo darstellen und vor allem wie er sich in den Jahren (über 20) verändert hat.
Die Härte des vierten Teils ist deswegen so extrem Hoch, damit man sich ein Bild von der brikären Lage in Burma macht. So extrem wie das Militär mit den Einwohnern umgeht, so extrem bekommen sie es von Rambo zu spüren, der nichts anderes darstellt als der innere Schweinehund von jedem von uns. Ich hätte dem Miltäranführer auch am liebsten die Fresse poliert. So eine menscheverachtende Scheisse gehört einfach nicht auf unseren Planeten. Mit Liebe wird den Leuten in Burma auch nicht geholfen. Genau das haben die Missionare am Schluss auch gemerkt.
Rambo appeleiert an die Zuschauer. Ist es nun richtig, dass er alle bösen Buben abschlachtet? Im Film wird man selbst richtig wütend über die Zustände in Burma und genau das macht sich Stallone zu nutzen und gibt ordentlich Gas. Ich finde es nicht schlimm sowas auf die große Leinwand zu bringen, wenn man es selbst mit seinem Gewissen vereinbaren kann.
Trotzdem verstehe ich auch die Leute, die nicht so handeln würden wie Rambo. Gewalt ist keine Lösung. Aber was ist die Lösung. Diejenigen von euch, die eine andere Lösung für das Problem haben, können ja mal einen entgegengesetzten Filmvorschlag bringen.
Ich finde es gut dass Rambo diejenigen anspricht, die es gerne sehen, wenn solche Arschwürmer, wie das Militär in Burma kalt gemacht werden.