Original von Rahl
Es wurde ja mehrfach behauptet, die Gewalt im Film, sei eine Splatterorgie zum Selbstzweck, aber ich kann diese Aussage überhaupt nicht nachvollziehen. Der Hintergrund in Burma/Myanmar ist real. In diesem Bürgerkrieg dort gibt es all diese Grausamkeiten und noch viel mehr. Glaubt nur nicht, der Film würde alles zeigen. Die Gewalt radikal zu entschärfen und weichzuspülen, wäre ein Verbrechen an der Realität gewesen. Es waren Szenen dabei, die haben mir persönlich die Kehle zugeschnürt und mich sehr betroffen gemacht. Sly hat absolut alles richtig gemacht, denn genau so muss man einen solchen Film machen und zwar nur so. Wer das Gezeigte als lustigen Actionfilm einstuft und ihn mit Action-Komödien wie Crank oder Shoot em Up (die ich beide sehr mag), auf eine Stufe stellt, der sollte vielleicht mal etwas für seine Bildung tun und ab und zu Nachrichten schauen. Natürlich verkörpert Rambo weiterhin den tiefverwurzelten Wunsch vieler Menschen, daß überall dort auf der Welt, wo fürchterliche Verbrechen an der Menschlichkeit stattfinden, mal jemand reingeht und den bösen Buben gibt was sie verdienen. Dieser Part ist zweifelsfrei utopisch und das unterscheidet Rambo letztendlich auch vom Kriegsdrama, aber alles andere im Film ist ernst zu nehmen.