Schon ewig hier, nun stelle ich mich vor - Jennifer sagt HALLO!

Beckham23

Well-Known Member
Hättest du dich hier direkt als Jennifer angemeldet und so interessiert über Videospiele geschrieben hätte mich das doch ein wenig verwundert. Da die paar Frauen die ich kenne sich nicht besonders tief mit der Materie beschäftigen und eher Casualgamerinnen sind.

Meine Freundinnen sind auch alles keine Spielerinnen, stattdessen habe ich zwei Freunde die, wie ich, am PC Spielen. Ich bin aber eine reine Solo-Spielerin - habe mit Mehrspieler oder Onlinespielen nichts am Hut.
Dennoch denke ich, daß Mädels/Frauen heute vielmehr am PC oder Konsole vertreten sind, wie noch vor einigen Jahren. Genau Zahlen habe ich da zwar nicht, aber ich denke, daß das Medium bei Frauen durchaus an Beliebtheit gewonnen hat.


Ich will dir nicht zu nahe treten oder dich verletzten, dennoch hast du nun mal Punkte die einem Hinweise geben könnten. Du hast für eine Frau recht breite Schulter und eine recht schmale Hüfte.

Wenn du jetzt Taille, statt Hüfte meinst, wäre das ein tolles Kompliment - Frauen mögen eine schmale Taille. Breite Schultern sind bei Transgendern immer so ein Merkmal, was auf eine männliche Körperform hindeutet - allerdings bin ich mit meinen zufrieden und finde sie nicht "zu" männlich.


Ich weiß natürlich nicht genau was typische Frauendinge sind. :biggrin:

Romantik, über andere Frauen tratschen (ich weiß sehr unartig...), über Jungs und Beziehungen sprechen, Diäten..., Gefühle und Liebesdinge, Emotionale Gefühlsausbrüche (Hilfe, mein Freund hat Schluß gemacht...! Können wir reden?), schon wieder ein Monat rum - meine Periode nervt mal wieder tierisch, leckere Rezepte (obwohl ich keine Köchin bin, höre ich wenigstens zu...), Kunst und Kulturelles (Theater, Ballett,...) und dann wäre noch ein Thema namens "Mode"...


Wo wir schon bei Frauenthemen sind. Wieso hört man so selten was von einer Spirale als Verhütungsmittel?

In welchem Zusammenhang möchtest du davon hören?

Jennifer
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ich bin schon mal froh, dass ich dir nicht zu nahe getreten bin oder dich verletzt habe.

Dennoch denke ich, daß Mädels/Frauen heute vielmehr am PC oder Konsole vertreten sind, wie noch vor einigen Jahren.
Das stimmt natürlich.

Romantik, über andere Frauen tratschen (ich weiß sehr unartig...), über Jungs und Beziehungen sprechen, Diäten..., Gefühle und Liebesdinge, Emotionale Gefühlsausbrüche (Hilfe, mein Freund hat Schluß gemacht...! Können wir reden?), schon wieder ein Monat rum - meine Periode nervt mal wieder tierisch, leckere Rezepte (obwohl ich keine Köchin bin, höre ich wenigstens zu...), Kunst und Kulturelles (Theater, Ballett,...) und dann wäre noch ein Thema namens "Mode"...
Och interessant wäre es wohl mal zu hören was Frauen so romantisch finden. Zu Jungs und Beziehungen hätte ich auch wohl eine Meinung zu. Von Diäten halte ich nicht viel. Ich finde es sehr gut, wenn man über seine Gefühle und Liebesdinge sprechen kann. Jeder kann dem anderen am Ende doch nur vor die Stirn gucken. Und man sollte offen über seine Probleme und Anliegen reden. Sonst wird es nur schlimmer bis es explodiert. Und man sollte selbst auch zuhören. Wenn man aber dem Gegenüber einfach nicht die Aufmerksamkeit für die Themen schenken kann weil man zu müde oder was auch immer ist, sollte man das sagen und nicht einfach nur aus Nettigkeit anwesend sein ohne wirklich zu zuhören. Genauso sollte man es aber auch akzeptieren wenn sein Gegenüber grade mal nicht den Kopf zum zuhören hat.
Ich hab letzte Tage erfahren wofür die Zahlen bei den Binden stehen. Also 3,4,5,6. Das sind die Milliliterzahlen von der Regeblutung. Klar höre ich auch gerne bei Rezepten zu und habe dann Lust es nachzukochen, aber das mache ich dann eigentlich doch nie. Beim Theater interessiert mich die Geschichte vom Stück. Und es gibt auch sonst interessante Punkte beim Theater. Aber bei Ballette bin ich dann doch irgendwie raus, obwohl vor der sportlichen Leistung hätte ich wohl Respekt. Ab und an bleib ich aber mal beim Eiskunstlauf oder Bodenturnen hängen.
Zur Mode hab ich auch meine Gedanken. Ich hab auch eine Meinung ob etwas gut aussieht oder nicht. Ich weiß nicht, ich bin sowieso ein sehr visueller Mensch. Ob es dann Theater, Kino, Fotos oder sonst was ist. Ich laufe aber selbst rum wie der letzte Penner und ich hätte gerne eine Freundin die damit klar kommt und auch kein Problem hat mit kaputten Sachen oder halt Jogginghose und am besten Sneaker rumzurennen. Für mich ist es immer recht unverständlich warum Frauen und Mädels ihrem Körper so schaden nur um gut Auszusehen. Was bei vielen Frauen aber eher nur ein nachmachen der aktuellen Trends ist. Und alles was in Richtung Buffaloschuhe geht, also eine dicke Sohle hat, finde ich absolut hässlich. Da muss ich mich immer beherrschen es den Leuten zu sagen.
Ich bin oft unten bei den Sofas wo auch meine Mutter liegt. Die guckt Shopping Queen(Vox), First Date(Vox), Klinik am Südring und GZSZ. Und beim nebenbei zu sehen hab ich halt irgendwann gemerkt, dass ich doch auch ein Auge fürs gut Aussehen habe. Natürlich nicht bei allem und ich habe keine Ahnung von den genauen Bezeichnung der Kleidungsteile oder was welcher Stoff ist. Ich musste mir auch erklären lassen, was Frottee ist.

In welchem Zusammenhang möchtest du davon hören?
Als mögliche Option für das Verhütungsmittel.
Ja man hört immer nur Pille, Sterilisation oder Kondome, aber nie was von einer Spirale. Meine Mutter hatte glaube ich 2 oder 3 Spiralen. Das Einsätzen tut nicht weh, dass Rausnehmen tut nicht weh. Die Pille kann man mal vergessen oder man nimmt sie nicht weil man kein Bock hat oder wenn man sich übergibt oder Durchfall hat geht viel der Wirkung flöten. Auf Kondome hat man manchmal einfach kein Bock oder es ist einem in dem Moment egal.
Für mich klingt die Spirale aus Kupfer einfach super sinnvoll. Bei der Pille nimmt man ja direkt die Hormone in sich auf mit all den Nachteilen. Bei der Spirale aus Kupfer nicht. Und die Spirale ist halt immer da und man kann nicht vergessen sie zu nutzen.

https://www.profamilia.de/themen/verhuetung/spirale
 
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Raphiw

Guybrush Feelgood
@jimbo ist man denn nur eine echter Spielefan, wenn man sich auch mit Hardware, Technik, Shadern, verschiedenen Controllern etc auseinandersetzt? Ich finde es etwas fragwürdig hier einfach eine Schublade zu definieren. Ich kenne wie gesagt einige Zockerinnen und wenn man ins Netz blickt, merkt man das es schon lange kein rein männliches Hobby mehr ist.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ich sag doch garnicht, dass jemand kein Spielfan ist nur weil diese Person sich nicht für bestimmte Themen in dem Bereich interessiert.

Es gibt nur einfach Casualspieler und Leute die für ihre Spiele leben.

Das es auch viele Gamerinnen gibts hab ich doch schon längst bestätigt.

Ich denke mehr männliche Gamer haben Zocken als einzelnes Haupthobby und haben vielleicht noch ein paar kleine Hobbies und bei weiblichen Gamern ist das eher eins von mehreren gleich großen Hobbies.

Ich sagt nicht das Gamerinnen nicht genauso bekloppt wie männliche Gamer sein können oder das es diese nicht gibt. Es gibt sie und es werden immer mehr. Aber ich sehe das aktuell alles andere als ausgewogen an. Zu dem gibt es Spiele die eher von weiblichen Gamern gespielt werden und welche die eher von männliche Gamern gespielt wird.

Ein Mädel meinte mal sie hätte voll viel Zelda gespielt. Waren 30 Stunden in einem Monaten. Wenn ich Bock auf ein Spiel habe, dann zocke ich 30 Stunden in einer Woche.
 

McKenzie

Unchained
In der Rocket League - Pro - Szene gab es in den vergangenen 6 Jahren glaub ich 2 weibliche Spieler, mittlerweile beide nicht mehr aktiv. Bei RL-Youtubern machen die weiblichen Zuseher ca. 5% aus. Schätze bei anderen E-Sports schaut es ähnlich aus. Von meinen männlichen Kollegen redet ca. die Hälfte fast in jeder Schicht über irgendwelche neuen Game-Releases, von den weiblichen sagt 1 auch manchmal was dazu. Meine Freundin hat glaub ich nur als Kind Gameboy gespielt und später dann ein bisschen Herr der Ringe Online, ansonsten nix. Jimbo hat da statistisch denk ich schon recht, aber natürlich gibt es trotzdem weibliche Gamer und Zocker/Tech-Nerds (hallo @Sesqua!). Und wenn sie es nicht sind, finden sie es vielleicht trotzdem interessant, was darüber erzählt zu bekommen :squint:
 

CPL386

Well-Known Member
Kochen, Kunst, Malerei, Fotografie, z.b.. ob ich mich dabei als Mann oder als Frau betrachte spielt keine Rolle.
Die als Job, wie Jimbo schon sagte, eigentlich alles männlich sind :rolleyes:
Weben, Stricken, Häkeln waren auch alles Männerjobs.
--> Ich erinnere mich an eine Doku bei der sich die Frauen in einem Fischerdorf über die Männer beschwerten, da sie nur an ihren Netzen weben / flechten und herum tratschen, dass es nicht mehr feierlich ist. :biggrin:

Ich bin gerade dank Recherchen über Handwerk von Steinzeit bis Neuzeit sehr vorsichtig geworden mit Typisch männlich und weiblich.
Viele Ansichten sind gar nicht mal so alt, fällt häufig in die frühe Neuzeit / Industrialisierung und um so mehr Leute nichts mehr mit den Arbeiten zu tun hatten, sondern sich in der Stadt einfach beliefern haben lassen.

Naja, wenn ich von einem Mädel kurz etwas über Videospiele lese und mir denke, ok die interessiert sich für Videospiel, das Mädel aber eher geschminkt ist und und eher aufs Äußere achtet, würde ich davon ausgehen, dass die nicht direkt Bock hat mit irgendjemandem über Videospiele zu reden, da es höchstwahrscheinlich nicht ihr Lieblingshobby sein wird.
Da geb ich mal meinen Senf dazu.
Ich bin Vollblut, ITler und schwirre daher auch immer wieder in Bereichen für Security wie auch Chaos Computer Club, usw. aber auch Games herum.

Was ich für Leute kennengelernt habe und wie viele Frauen und Mädchen ich früher Mut zugesprochen und IT erklärt habe, wurde ich in manchen Bereichen schon "Frauenbeauftragter" genannt. Was ich aber überhaupt nicht kapiere!
Viele Mädels ließen sich abschrecken, weil ihnen erzählt wurde, dass es einfach nichts für sie wäre, usw.
(Sie fanden es meist witzig, da ich die Person kannte, die es ihr herein gedrückt hat und wusste, dass er sich selber daran die Zähne ausgebissen hat. --> Der hat es selber nicht gerallt, wollte es nicht zugeben und machte dafür die Mädels runter...)

Ich habe durch Streamer extrem viele "Personen" kennengelernt, bei denen ich teils erst nach Jahren erfahren habe, dass sie eigentlich weiblich sind. Sie hatten einfach keine Lust, sich ständig anmachen zu lassen und haben daher eher männliche Namen oder Pseudonyme gewählt.
Viele kennen sich auch verdammt gut aus mit Hardware, Software, manche programmieren und modden sogar, dass ich mit offenem Mund dastehe.

Zum Thema Äußerliches, öhm... ja teilweise. Wenn sie Coden oder Zocken, geht es genau darum!
Wozu Schminken und ein Kleid anziehen, wenn man in lockeren Kleidern oder gar Unterwäsche auf dem Sofa zocken könnte.
Aber wenn sie Streamen oder Ausgehen, ist das häufig eine ganz andere Geschichte.
Zumindest beim Großteil, die ich jetzt kenne.

Aus dem Kreise der IT-Nerds und Security kenne ich wieder viele Trans*Personen. Aber ehrlich gesagt, war das mit denen auch immer im Thema, usw. max. mal angeschnitten, dass sich welche aufgeregt haben über die "Transverteidiger" also Hetero / Cis, die ganz große LGBTQ+ Verfechter sind.
Da bekam ich des häufigeren den Verdacht, dass die mehr Schaden als dass sie bei irgendwas helfen würden.
Es gab damals diesen Aufschrei wg. dem Vortrag "In der Biologie gibt es nur zwei Geschlechter".

Zumindest meine Bekannten aus dem IT-Kreise wunderten sich, was sich darüber die Leute aufregen.
In der Biologie gibt es nun mal für Fortpflanzung nur Asexuel, männlich und weiblich.
Und Mischformen und Homosexualität taucht natürlich auch in der Biologie auf. Ist nur in dem Feld absolut vernachlässigbar.

Das hat mit Geschlechteridentifikation /-identität überhaupt nichts zu tun.

Da sind einige wirklich sauer geworden, da sie später den Vortrag (der später unter Polizeischutz aufgenommen wurde) über Youtube ansehen mussten, anstatt live Fragen stellen zu können.

Ich hab zwar auch relativ wenig physischen Kontakt zu Menschen allgemein, aber über das Internet wieder eine ganze Menge.
Von dem her würde ich versuchen mich möglichst wenig zu stressen, wenn man mit Menschen in Kontakt kommt.

Bei mir ist es halt leider so, dass ich mir die Gruppe vorher ansehe, beobachte, usw., damit ich weiß, wie ich mit der Person umgehen kann.
Das ist am Anfang leider hakelich und wird gerne als schüchtern angesehen.
Wenn ich einfach so den Mund aufmache, ecke ich recht gerne wo an und finde mich in Diskussionen mit Leuten wieder, mit denen ich nichts zu tun haben will. :squint:
 

Duncan

Well-Known Member
Ich habe durch Streamer extrem viele "Personen" kennengelernt, bei denen ich teils erst nach Jahren erfahren habe, dass sie eigentlich weiblich sind. Sie hatten einfach keine Lust, sich ständig anmachen zu lassen und haben daher eher männliche Namen oder Pseudonyme gewählt.
Viele kennen sich auch verdammt gut aus mit Hardware, Software, manche programmieren und modden sogar, dass ich mit offenem Mund dastehe.
Unsterbliche Filmszene der späten 90er: "Ich dacht' Du wärst 'n Kerl." "Denken alle Kerle." :biggrin:

Es gab damals diesen Aufschrei wg. dem Vortrag "In der Biologie gibt es nur zwei Geschlechter".

Zumindest meine Bekannten aus dem IT-Kreise wunderten sich, was sich darüber die Leute aufregen.
In der Biologie gibt es nun mal für Fortpflanzung nur Asexuel, männlich und weiblich.
Und Mischformen und Homosexualität taucht natürlich auch in der Biologie auf. Ist nur in dem Feld absolut vernachlässigbar.

Homosexualität ist vernachlässigbar, Mischformen sind es nicht, denn Hermaphroditismus ist (in verschiedensten Varianten) weit verbreitet. Wenn man im Biostudium die Hauptgruppen des Tierreiches lernt gehört "überwiegend/ausschließlich getrenntgeschlechtlich" versus "überwiegend/ausschließlich zwittrig" zu den Grundinfos.

Interessanterweise ist einer der dümmsten Anti-LGBTQ-Agitatoren, die Deutschland zu bieten hat, ein (mittlerweile emeritierter) Biologie-Professor, in dessen Büchern sich u.a. genau in diesem Punkt haarsträubende Fehler finden. Es ist keine Übertreibung zu sagen: dieser von der AfD hofierte Megavollpfosten hat teilweise sein Erstsemesterwissen nicht beisammen. Und mein Verdacht bei dieser Berliner Vortragstussi ist, dass sie genau von dieser Vollblamage ablenken wollte - sie präsentiert die biologischen Fakten sauberer als der Patzprofessor, fährt aber im Grunde dieselbe Diffamierungsstrategie: es wird auf Fortpflanzungsfähigkeit von Tieren (oder von mir aus auch Pflanzen) herumgeritten, dabei geht es bei Transidentitäten eines Kulturwesens namens Mensch doch primär um ganz andere Dinge! (wie man direkt aus diesem Thread lernen kann) Aber indem man immer wieder die "es gibt nur zwei Geschlechter"-Platte auflegt, will man den Zuhörern eintrommeln, dass Transidentitäten bei Homo sapiens etwas "widernatürliches" seien. Und damit legt man, ganz zielbewusst, den Grundstein für Ablehnung, Aggression und Gewalt.

Ich könnte hier noch weiter abkotzen, aber sehe mich erstmal in der Pflicht zu beweisen, dass besagter Patzprofessor wirklich so UNGLAUBLICH ungebildet ist, wie ich es gerade angedeutet habe. Eigentlich ist der Typ eine der ganz großen Lachnummern der Republik, aber gemerkt haben das nur da und dort ein paar Studis, und bekanntlich sind die der "Bildungsrepublik Deutschland" reichlich egal - die Verantwortlichen an der betreffenden Uni waren zu feige, konsequent durchzugreifen, und haben die Sache ausgesessen. Doch für kleinere satirische Vorstudien wenigstens hat's gereicht:

https://www.thalia.de/shop/home/suggestartikel/A1045008640?sq=Kutscherania oder Naturformen der (Schreib-)Kunst&stype=productName

P.S.: Sorry wenn das jetzt doch wieder in Richtung Politik ging, aber es war mir ein Spontanbedürfnis, auf diese meiner Meinung nach äußerst gefährliche Diffamierungsstrategie hinzuweisen. Wie in meinem letzten Post schon gesagt: es geht um das Auslösen xenophober Reaktionen (viel mehr hat Rechtsaußen bekanntlich auch sonst nicht zu bieten).
 
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Duncan

Well-Known Member
Wenn du jetzt Taille, statt Hüfte meinst, wäre das ein tolles Kompliment - Frauen mögen eine schmale Taille. Breite Schultern sind bei Transgendern immer so ein Merkmal, was auf eine männliche Körperform hindeutet - allerdings bin ich mit meinen zufrieden und finde sie nicht "zu" männlich.

Angeblich gab es irgendwann nach dem Zweiten Weltkrieg ein Jahrzehnt, in dem breite Schultern bei Frauen als attraktiv galten und die westliche Frauenmode signifikant prägten. Ich... äh... bin zu jung um mehr darüber zu wissen :whistling:
 

Duncan

Well-Known Member
Thanx a lot :smile:

Dann waren die 80er also ein "widernatürliches" Jahrzehnt? Warum hat da keiner gegen "unnatürlich" gekleidete Frauen protestiert?

Oder waren die Deutschen vor vierzig Jahren toleranter als heute? Das wäre natürlich eine bittere Einsicht...
 

CPL386

Well-Known Member
Homosexualität ist vernachlässigbar, Mischformen sind es nicht, denn Hermaphroditismus ist (in verschiedensten Varianten) weit verbreitet. Wenn man im Biostudium die Hauptgruppen des Tierreiches lernt gehört "überwiegend/ausschließlich getrenntgeschlechtlich" versus "überwiegend/ausschließlich zwittrig" zu den Grundinfos.
Ok, das ist mir neu. Ich habe halt noch diese "Grundformen" in Bio mit Asexuel, M & W gelernt.
Bei Zwitter war ich auf dem Stand, dass sie daher vernachlässigt (aber natürlich erfasst! Genauso wie Homosexualität!) wurde, da selten eine Fortpflanzung möglich war. Die Befruchtung klappte ggf., aber sie überlebten dann die Geburt nicht.
Aber "überwiegend/ausschließlich getrenntgeschlechtlich" versus "überwiegend/ausschließlich zwittrig" klingt für mich jetzt auch nicht nach einer "Kategorie", sondern eher Sonderfälle oder eben Mischformen der Kategorien.

Aber ich schweife ab.
sie präsentiert die biologischen Fakten sauberer als der Patzprofessor, fährt aber im Grunde dieselbe Diffamierungsstrategie: es wird auf Fortpflanzungsfähigkeit von Tieren (oder von mir aus auch Pflanzen) herumgeritten, dabei geht es bei Transidentitäten eines Kulturwesens namens Mensch doch primär um ganz andere Dinge!
Also durch meinen Hintergrund kann ich da erstmal nichts Schlimmes daran finden, wenn jemand sagt, dass es biologisch diese Kategorien gibt.
Da ich es ja auch so gelernt habe.
Aber wie Du bereits mit Transidentität und Kulturwesen hervorhebst, betrifft das auch für mich in keinster Art und Weise dieses Thema!
Das eine ist Biologie, das andere fällt für mich Richtung Soziologie, Psychologie, Ethnologie.
Also eher soziales Verhalten, Gesellschaftsentwicklung, usw. sprich Geisteswissenschaften.
Bitte jetzt nicht so verstehen, dass ich meinen könnte, dass Transmenschen irgendwie "behandelt" werden müssten.

Es ist für mich schlicht nicht nur ein ganz anderes Studienfach, Lehrgang, usw.
Ich kann das ab einem gewissen Bereich (den eigentlich ist alles irgendwie auf einer Ebene miteinander verbunden) wunderbar voneinander trennen, genauso wie Medizin für mich etwas anderes ist als Biologie.

Ich meine, ich kann biologisch ggf. irgendwas mit mir herumschleppen, was aber auf meine Identität in keinster Weise / kaum Einfluss hat.
Wurde man ggf. nicht mit zwei Beinen geboren oder egal wie, ich kann trotzdem z.B. Läufer werden.
Dann sehe ich mich aber auch als Läufer und das, was biologisch ist, interessiert mich dann schon gar nicht mehr.

Dies ist jetzt nur ein Beispiel, was die Sache mit Biologie und Identität verdeutlichen soll. Ich will hier nichts unterstellen oder unterstellt bekommen!

Aber indem man immer wieder die "es gibt nur zwei Geschlechter"-Platte auflegt, will man den Zuhörern eintrommeln, dass Transidentitäten bei Homo sapiens etwas "widernatürliches" seien. Und damit legt man, ganz zielbewusst, den Grundstein für Ablehnung, Aggression und Gewalt.
Hmm...
So habe ich das eigentlich noch nie gesehen. Passt für mich aber auch, was ich auf Social Media so überflogen und mitbekommen habe.
Und erklärt, warum auf einmal irgendwas schlagartig extrem politisch ist.

Was für mich im Umkehrschluss aber auch bedeutet, dass die meisten Leute wohl keine Ahnung haben, was Identität, Biologie, Gesellschaft, usw. bedeutet / ist, geschweige denn, dass sie das irgendwie trennen könnten.

Oder liege ich hier falsch?
Mir wurden die einzelnen Fachgebiete immer sehr getrennt beigebracht.
Am Anfang Grundschule gab es ein "Sammelfach" in dem irgendwie alles reinkam.

Geschichte, Biologie, Chemie, Physik, Sozialkunde, usw. nur Mathematik war, da wirklich von den MINT / STEAM Fächern immer recht stark getrennt.
In höheren Klassen wurden diese Fächer aufgetrennt und wir hatten dann alles einzeln.
Auch wenn ich z.B. in Physik oder Chemie viel rechnen muss, ist es für mich nicht das gleiche wie Mathematik.
Die Werkzeuge sind ggf. dieselben. Aber das, was ich darin lerne, hat dann nicht unbedingt mehr mit dem anderen Bereich zu tun.


Mache ich hier jetzt einen Fehler, dass ich das so stark / extrem trenne?

@Beckham23 Jennifer, ich hoffe, es ist für Dich Ok, dass ich / wir dieses mehr oder weniger Off-Topic-Thema hier aufgreifen und besprechen.
Ansonsten bearbeite ich meinen Beitrag und wir werfen diese Diskussion raus und führen sie bei Interesse ggf. woanders durch.
Immerhin geht es hier ja um Dich ❣️
 
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Beckham23

Well-Known Member
Ich bin also alles was LGBT*+ betrifft sehr ungeübt und unerfahren. Für mich ist das alles sehr ungewohnt.

Da ist es nur gut, daß wir nun ein solches Thema haben...:wink:


Naja, wenn ich von einem Mädel kurz etwas über Videospiele lese und mir denke, ok die interessiert sich für Videospiel, das Mädel aber eher geschminkt ist und und eher aufs Äußere achtet, würde ich davon ausgehen, dass die nicht direkt Bock hat mit irgendjemandem über Videospiele zu reden, da es höchstwahrscheinlich nicht ihr Lieblingshobby sein wird.
Es geht halt auch darum wie und wo das Gespräche stattfindet. Wenn Jennifer mit ihren Mädels zusammen irgendwo ist und die reden mit einander. Wäre es komisch, wenn ich auf Jennifer zugehe und mit ihr über Videospiele reden wollen würde. Da weiß ich nicht wie Jennifer das finden würde.

Ich glaube du machst dir da zu viele Gedanken, bzw. hast falsche Vorstellungen. ich komme unterwegs immer wieder mit (fremden) Menschen in Kontakt, woraus sich ein Gespräch entwickelt. Ein gutes Beispiel dafür ist, wenn ich (ohne Thomas) in der Ntaur unterwegs bin und Spazierengehe. Ich gönne mir dabei meist auf einer Bank eine Auszeit und nicht selten setzt sich jemand hinzu und schon kommt man in ein Gespräch. Daraus ergeben sich die unterschiedlichsten Themen und mit jüngeren spreche ich tatsächlich über Computerspiele - ist nichts außergewöhnliches. Du solltest dich nicht so in Themen wie Videospiele verbeisen und das als Aushängeschild iner Konversation sehen - du bist doch sicher auch an anderen Themen interessiert, worüber du mit Leuten sprechen würdest...oder?


Ich bin schon mal froh, dass ich dir nicht zu nahe getreten bin oder dich verletzt habe.

Auf welche Weise solltest du mich denn verletzt haben? Etwa die Sache bezüglich der Figur? Ich würde mich durchaus als eitel bezeichnen und lege viel Wert auf mein Äußeres - sowohl was Styling, wie Mode betrifft. Das wohl nur Jungs geantwortet haben zeigt sich darin, daß sich bisher niemand zu meinen Outfits (auf den Bildern) geäußert hat. Die Interessen von Männern liegen eben wo anders - in einem reinen Frauenforum hätte es inzwischen diverse Kommentare (inkl. Zickereien...) bezüglich meiner Kleidung gegeben.
Aber keine Angst Jimbo, ich kann mit Kritik umgehen...:thumbup:


Och interessant wäre es wohl mal zu hören was Frauen so romantisch finden.

- ein spontaner Blumengruß
- wenn der Partner einfach so mal anruft und fragt "wie geht´s denn" oder eine "Liebesbotschaft" anklingen lässt
- mit dem Partner den Sonnenuntergang genießen
- Abendessen bei Kerzenschein
- wenn der Partner ein Gedicht selbst verfasst
- wenn der Partner bei der schlimmsten Migräne an der Seite ist
- wenn der Partner plötzlich das Lied spielt, bei dem man sich das erste Mal geküsst hat

eine kleine Liste was ich persönlich romantisch finde - sollte erstmal reichen...:biggrin:


Zu Jungs und Beziehungen hätte ich auch wohl eine Meinung zu.

Und die wäre?


Ich finde es sehr gut, wenn man über seine Gefühle und Liebesdinge sprechen kann.

Definitiv! Ich stehe zu meinen Gefühlen und spreche darüber - einiges davon hat mich in meiner Beziehung zu Thomas sehr positiv beeinflußt!


Ich hab letzte Tage erfahren wofür die Zahlen bei den Binden stehen. Also 3,4,5,6. Das sind die Milliliterzahlen von der Regeblutung.

Interessant - kommt das daher, da ich darüber gesprochen habe, oder war das Eigeninteresse?
Was Slipeinlagen betrifft, war ich zu Anfang (vor der Fülle an Produkten) auch ziemlich geplättet...:blink: Ich kaufte "irgendwelche", bis meine Mama mir dann hilfreiche Tipps gab und ich so die Passenden für jede "Gelegenheit" und Höschentyp fand.


Aber bei Ballette bin ich dann doch irgendwie raus, obwohl vor der sportlichen Leistung hätte ich wohl Respekt.

Das ist schade - ich liebe Ballett, weshalb ich es selber tanze. Aber Vorsicht: Ballett ist kein Sport, sondern Kunst!


Zur Mode hab ich auch meine Gedanken. Ich hab auch eine Meinung ob etwas gut aussieht oder nicht.

Auch hier, möchte ich mehr wissen...!


Als mögliche Option für das Verhütungsmittel. Ja man hört immer nur Pille, Sterilisation oder Kondome, aber nie was von einer Spirale.

Meine Freundinnen verhüten unterschiedlich und jede meint sie hätte die perfekte Methode... Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile - deshalb gibt es auch so viele Handhabungen, quasi für jede Frau die passende. Ich bin nur froh, daß ich mit Thomas nicht auf Verhütung achten muß - wir können den Sex pur genießen!


Apropos "typische Frauendinge" - eine kleine Ergänzung: gestern hatten wir unseren Mädelsabend und haben wieder ordentlich getratscht. Zu den schon von mir genannten Themen sprachen wir gestern bsw. auch über Garten, Blumenanpflanzung, nächster Urlaub, Politik, Energiekrise, Schwangerschaft einer Freundin, Sex/SB (was turnt derzeit an...?) und natürlich Silvester.


Toll, was sich noch an Kommentaren hier ergeben hat...:top: Jetzt muß ich noch die Zeit finden, um darauf einzugehen...:cool:

Jennifer
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Interessant - kommt das daher, da ich darüber gesprochen habe, oder war das Eigeninteresse?
Ich habs vor ein paar Wochen/Monaten irgendwo mal aufgeschnappt. Vielleicht war es bei 9gag.


Kommt auf das Thema und die Aussagen der anderen Gesprächsteilnehmer*innen an. Ich hab da jetzt keine Top 5 Beziehungstipps.
Ich versuchs aber mal.
- man sollte über alles sprechen was einen bedrückt.
- man sollte gegenseitiges Verständnis aufbringen.
- jeder sollte dem anderen zu hören. Das klappt aber nur wenn man miteinander redet. Das jemand einem von den Augen abliest, was man gerne hätte oder wie es einem geht. Ist eine sinnlose Wunschvorstellung und nicht beziehungsfördernt. Gott hat uns einen Mund geschenkt damit wir miteinander reden.
- "Sorry ich hab dich betrogen. Das ist einfach so passiert." Das ist Bullshit. Das passiert nicht einfach so und wenn man mit Drogen nicht umgehen kann, sollte man es direkt sein lassen.
- versuchen sich ineinander hineinzuversetzen. Wie fände ich es "Sorry ich hab dich betrogen. Das ist einfach so passiert." zu hören.
- man sollte Kompromisse finden
- man darf auch abseits vom Muttertag, Geburtstag, Jahrestag, Weihnachten usw. anderen Leuten Geschenke machen. Darüber freut man sich mehr, weil es einfach von außen keinen Druck gibt, dass man an dem und dem Tag was schenken muss.
- möglichst versuchen den anderen nicht umzuerziehen und sich selbst auch nicht versuchen umzuerziehen, da es einfach nicht dem eigenen Naturell entspricht. Man kann es auch verbiegen nennen, aber irgendwann könnte es brechen.
- sollte die eine Seite die andere Seite viel mehr lieben oder viel weniger lieben. Wird es meiner Meinung nach auch schwierig.
- keine Beziehung hält ewig. Das sollte man nicht erwarten. Menschen können sich und ihre Meinungen ändern.
- offen über die Zukunftspläne sprechen. Wollen beide Seiten Kinder?
- den Partner so akzeptieren wie er ist.
- sich selbst so akzeptieren wie man ist. Aber man kann und sollte vielleicht auch versuchen sich in einigen Dingen zu verbessern. Aber wenn das nicht von einem selbst kommt, sondern es wird einem aufgezwungen. Wird es höchstwahrscheinlich nicht funktionieren.
- jeder sollte seine Aufgaben im Haushalt haben.
- keine Versprechungen machen wie z.b. für dich höre ich auf zu rauchen oder ähnliches. Entweder tut man es für sich selbst weil man es selbst will oder man lässt es. Man braucht sich selbst nicht zu verbiegen. Schon gar nicht wenn der Gegenpart das nicht mal wünscht.
- die Beziehung lässt sich nicht dadurch retten, dass man sich ohne es mit dem Kerl abzusprechen, schwängern lässt oder weil man meint, dass er dann bei einem bleibt.
- auch das Zusammenziehen wird eine zum scheitern verurteilte Beziehung nicht retten.
- man muss nicht alle Hobbies teilen.
- man muss den Freundeskreis nicht teilen.
- eine Partnerschaft besteht aus 2 Zeitlinien die parallel verlaufen mir vielen Berührungspunkten oder auch mal Zeiten in den beide Zeitlinien die selbe ist. Aber es sind immer noch 2 verschiedene Personen. Und wenn jemand viel mehr gemeinsame Zeit wie der andere haben will, wird es auch schwierig.
- man sollte keiner offenen Beziehung zustimmen nur um den Partner nicht zu verlieren. Es wird einen selbst kaputt machen.




Aber Vorsicht: Ballett ist kein Sport, sondern Kunst!
Dann nenne ich es körperliche Leistung. :squint:


Auch hier, möchte ich mehr wissen...
Ich hab da jetzt keine Top 5 Tipps für Mode. Aber ich kanns mal versuchen. In den meisten Fällen sollte man nichr mehr als 3-4 verschiedene Farben zusammen tragen. Man sollte keine zu enge Kleidung tragen.(Presswurst) Man sollte nicht unbedingt bauchfrei tragen, wenn man sehr viel Bauch hat. Aber ich ziehe den Hut davor sich trotzdem so zu kleiden. Ich finde das sehr mutig und zeugt von einer "Fuck you"-Attitüde die mir sehr gefällt.
Man sollte nicht irgendwelchen Trends nachrennen, sondern seinen eigenen Geschmack fördern. Lieber weniger Klamotten kaufen, aber dafür hochwertig. Keine neuen Pelzmäntel kaufe. Man sollte es möglicht vermeiden nuttig und billig rüberzukommen. Ich kann halt sagen das mir etwas gefällt und warum oder auch warum mir etwas nicht gefällt. Ich zieh mich eigentlich nie wirklich schick an, da vieles bei mein Körperbau einfach nicht besonders gut aussieht oder ich einfach ein Bild von jemandem im Kopf habe bei dem es einfach besser aussehen würde und bei mir ist das bequeme tragen von Kleidung die unangefochtene Nummer 1 in der Wichtigkeit. Viel später kommt dann das Aussehen und dann der Preis. Ich gehe halt auch nicht gerne Klamotten einkaufen. Das mach ich nur wenn ich wirklich muss.

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Garten und Blumen sind jetzt auch nicht so mein Interessensbereich.

Als eure Mädelsrunde über Politik und Energiekrise sprachen, wäre ich gerne dabei gewesen.

Edit: Ich kaufe mir keine Kleidung nur wegen dem Markennamen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Duncan

Well-Known Member
Jennifer, ich hoffe, es ist für Dich Ok, dass ich / wir dieses mehr oder weniger Off-Topic-Thema hier aufgreifen und besprechen.
Ansonsten bearbeite ich meinen Beitrag und wir werfen diese Diskussion raus und führen sie bei Interesse ggf. woanders durch.
Immerhin geht es hier ja um Dich ❣️
Schließe mich an: ich finde es nicht unwichtig dieses "Biologieargument" anzusprechen, zumal die Sache ja auch durch die Medien ging - und nach meinem Gefühl kaum jemand die Strategie dahinter durchblickt hat. Aber falls es zu sehr gegen die Idee des Threads gehen sollte, dann einfach die Tür zum Raucherzimmer öffnen :wink:
Ok, das ist mir neu. Ich habe halt noch diese "Grundformen" in Bio mit Asexuel, M & W gelernt.
Bei Zwitter war ich auf dem Stand, dass sie daher vernachlässigt (aber natürlich erfasst! Genauso wie Homosexualität!) wurde, da selten eine Fortpflanzung möglich war. Die Befruchtung klappte ggf., aber sie überlebten dann die Geburt nicht.
Nein, Zwittrigkeit ist eine sehr erfolgreiche Fortpflanzungsstrategie, und daher gibt es Tiergruppen, deren Arten überwiegend oder sogar ausschließlich zwittrig sind (Pflanzen lasse ich ab jetzt mal raus, da ist das sogar noch viel häufiger). Grund für den Erfolg ist wohl, dass sie theoretisch die Möglichkeit zur Selbstbefruchtung haben, falls sie aus irgendwelchen Gründen keinen Sexualpartner finden sollten. Wobei es auch sukzessive Zwitter gibt, bei denen das Geschlecht im Laufe des Lebens wechselt, also nicht beide Geschlechtsorgane zur selben Zeit ausgeprägt werden. Aber auch diese Flexibilität kann Vorteile haben.
Also durch meinen Hintergrund kann ich da erstmal nichts Schlimmes daran finden, wenn jemand sagt, dass es biologisch diese Kategorien gibt.
Da ich es ja auch so gelernt habe.
Aber wie Du bereits mit Transidentität und Kulturwesen hervorhebst, betrifft das auch für mich in keinster Art und Weise dieses Thema!
Das eine ist Biologie, das andere fällt für mich Richtung Soziologie, Psychologie, Ethnologie.
Richtig! Und genau gegen diese einfache Wahrheit steuert die "Aufklärungs"-Strategie solcher Rechtsaußen-Biologen. Die Zuhörer sollen denken: "Genau so hab' ich das mit den Geschlechtern in der Schule gelernt, und der Professor da vorne/ die Doktorandin da vorne bestätigt mir das." Gleichzeitig wird der Umkehrschluss suggeriert: "Also wenn das so ist, wenn es nur zwei Geschlechter gibt, dann reden diese LGBTQ-Aktivisten alle nur unwissenschaftlichen Unsinn, und wollen uns mit ihren Lügen verwirren." Aber das ist eben falsch: man kann nicht aus rein fortpflanzungsbiologischer Sicht über menschliche Transidentitäten reden, sie vor allem nicht nach diesem Maßstab moralisch beurteilen. Das ist offensichtlich absurd, aber AfD & Co. gehen trotzdem so vor. Das Ziel: Transidentitäten sollen allesamt als "unnatürlich" gelten, und damit wird Ausgrenzung bis hin zu Gewalt und Mord vorbereitet. Traurig, aber wahr.

Hmm...
So habe ich das eigentlich noch nie gesehen. Passt für mich aber auch, was ich auf Social Media so überflogen und mitbekommen habe.
Und erklärt, warum auf einmal irgendwas schlagartig extrem politisch ist.

Was für mich im Umkehrschluss aber auch bedeutet, dass die meisten Leute wohl keine Ahnung haben, was Identität, Biologie, Gesellschaft, usw. bedeutet / ist, geschweige denn, dass sie das irgendwie trennen könnten.

Das ist der entscheidende Punkt: welches Argument gilt für welchen Bereich. Fällt man auf das oberflächliche "zwei Geschlechter"-Gerede herein, landen wir im Biologismus: alle anderen Disziplinen sollen sich der Biologie unterordnen. Das ist völlig lächerlich, aber es hat dem Ego von Herrn Professor Ulrich Kutschera geschmeichelt, sich als wichtigster Professor im wichtigsten Fach der Welt darzustellen, und so hat diese Farce ihren Anfang genommen. Erst kürzlich hat er in der NZZ wieder einen Unsinnsartikel für die rechte Blase veröffentlicht, Titel: "Was ist eine Frau?". Tenor: Menschen, die Kinder zur Welt bringen können. Und an anderer Stelle verdammt er alle Deutschen, die keine Kinder haben wollen, und wieder an anderer Stelle nennt er die Flüchtlingswelle von 2015 eine muslimische Invasion, und wieder an anderer Stelle labert er was von "freiwilliger genetischer Suizid der deutschen Bevölkerung"... na ja, auf die Kutschera-(Real)Satire habe ich ja schon verlinkt. Eine Anklage wegen Volksverhetzung hat er in zweiter Instanz übrigens überstanden, aber bekanntlich gibt es ja Richter, die für die AfD im Parlament sitzen oder saßen und vom politischen Umsturz in Deutschland träumen... (aktuell eher auf der Pritsche im Knast, was ich sehr begrüße).
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ich denke vielen Gesprächen über das Geschlecht wäre schon geholfen wenn man richtig unterscheiden würde. Denn oft werden einige themen durcheinander geworfen, die man doch eigentlich auseinander halten sollte.

Sexualität
Hetero, schwul, lesbisch, bi- oder asexuell, pansexuell

Biologisches Geschlecht
Männlich, weiblich, Zwitterformen

Gefühltes Geschlecht
Cis, Trans, Inter

Dann mischen oft Leute noch die romantische ebene mit dazu, die ich aber eigentlich Mal ausklammern möchte. Also die Frage nach dem "in wen verliebe ich mich?", Die meistens identisch zur Sexualität ist.

Romantik
Heteroromantik, homoromantik, Aromantik, Panromantik, Demiromantik, Biromantik

-

Wenn man das verinnerlicht hat. Muss man sich noch darüber im Klaren sein daß die Grenzen zwischen den sexualitäten, dem biologischen Geschlecht, dem gefühlten Geschlecht und auch der Romantik fluide sind. Dafür muss man Mal auf die Kinsey Skala schauen. Denn es kommt gar nicht so selten zu einer sexuellen Umorientierung.
 
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Duncan

Well-Known Member
Das ist für meine Begriffe eine sehr brauchbare Übersicht. Aber ich kann Dir auch gleich sagen wie der Oberaufklärer Professor Ulrich Kutschera auf den ersten Punkt "Sexualität" reagieren würde:

"Ich bin Biologieprofessor, Sie nicht. Ich kann fachlich kompetent beurteilen, was Sexualität ist, Sie nicht. Der Begriff Sexualität entstammt den Biowissenschaften und bedeutet, dass zwei Geschlechter zur sexuellen Fortpflanzung befähigt sind. Alles andere ist nicht Wissenschaft, sondern Ideologie."

Aus dieser hoch elitären Haltung heraus kann er dann auch behaupten, dass es Sexualität bei Homosexuellen gar nicht gibt: stattdessen seien die betreffenden Pärchen "sterile Erotik-Duos" :headbash:

Kurz: es ist wirklich schade, dass weder die Titanic noch Jan Böhmermann diese größte Leuchte der jüngeren deutschen Universitätsgeschichte bisher zu würdigen wussten...
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Aber die Universität Kassel schützt dumme Professoren 😂😂😂
Ich gebe ehrlich gesagt nicht viel auf irgendwelche Titel. Dafür habe ich schon zu viele dumme und/oder sozial inkompetente Doktoren kennengelernt. Auch klaffte meine Meinung mit der einer meiner Professoren auseinander. Das Universitäten ihre Professoren schützen ist nicht unüblich. Ich halte mich jetzt nicht an dieser einen Personalie auf, sondern eher an der Gesamtheit die das Thema verdreht wahrnehmen.
 

Beckham23

Well-Known Member
Ja, in den 80ern trugen alle breite Schulterpolster.

Dann waren die 80er also ein "widernatürliches" Jahrzehnt? Warum hat da keiner gegen "unnatürlich" gekleidete Frauen protestiert?

Ich fasse euch beide mal zusammen: ich liebe die 80er - tolle Musik (eigentlich mit die Beste - selbst heute noch...), Actionhelden wie B. Willis, A. Schwarzenegger, S. Stallone, C. Norris wurden filmisch "geboren", ich bekam meinen ersten Walkman...:thumbsup: und natürlich die flippige Mode. Schulterpolster bei Frauen waren damals angesagt, aber sah das wirklich gut aus...??? Ich war damals noch in der Schule und modisch war bei den Jungs Jeans, weiße Socken darüber und Turnschuhe angesagt, während die Mädels quietschbunte Leggings trugen - wie gesagt, modisch echt cool...



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@Beckham23 Jennifer, ich hoffe, es ist für Dich Ok, dass ich / wir dieses mehr oder weniger Off-Topic-Thema hier aufgreifen und besprechen.
Ansonsten bearbeite ich meinen Beitrag und wir werfen diese Diskussion raus und führen sie bei Interesse ggf. woanders durch.
Immerhin geht es hier ja um Dich ❣️

Sofern wir im Grunde beim Thema Trans* und LGBTQ bleiben ist alles ok - nur die Politik können wir raushalten...



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- man muss nicht alle Hobbies teilen.
- man muss den Freundeskreis nicht teilen.

Stimmt, in einer Beziehung braucht man auch genug Platz für sich selbst, sonst steht man sich nur auf den Füßen. Ich finde es wunderschön mit meinem Thomas zusammenzuleben, aber abseits davon haben wir eigene Interessen und Freunde. Wir teilen viel Zeit miteinander, sind aber auch froh, unser eigenes Ding zu machen, Abends nach Hause kommen und gemeinsam über unseren Tag sprechen. Eine typische Beziehung eben...


Ich hab da jetzt keine Top 5 Tipps für Mode. Aber ich kanns mal versuchen. In den meisten Fällen sollte man nichr mehr als 3-4 verschiedene Farben zusammen tragen. Man sollte keine zu enge Kleidung tragen.(Presswurst) Man sollte nicht unbedingt bauchfrei tragen, wenn man sehr viel Bauch hat. Aber ich ziehe den Hut davor sich trotzdem so zu kleiden. Ich finde das sehr mutig und zeugt von einer "Fuck you"-Attitüde die mir sehr gefällt.
Man sollte nicht irgendwelchen Trends nachrennen, sondern seinen eigenen Geschmack fördern. Lieber weniger Klamotten kaufen, aber dafür hochwertig. Keine neuen Pelzmäntel kaufe. Man sollte es möglicht vermeiden nuttig und billig rüberzukommen. Ich kann halt sagen das mir etwas gefällt und warum oder auch warum mir etwas nicht gefällt. Ich zieh mich eigentlich nie wirklich schick an, da vieles bei mein Körperbau einfach nicht besonders gut aussieht oder ich einfach ein Bild von jemandem im Kopf habe bei dem es einfach besser aussehen würde und bei mir ist das bequeme tragen von Kleidung die unangefochtene Nummer 1 in der Wichtigkeit. Viel später kommt dann das Aussehen und dann der Preis. Ich gehe halt auch nicht gerne Klamotten einkaufen. Das mach ich nur wenn ich wirklich muss.

Wenn ich lese "Man sollte keine zu enge Kleidung tragen.(Presswurst)" / "Man sollte es möglicht vermeiden nuttig und billig rüberzukommen." / "Ich zieh mich eigentlich nie wirklich schick an" vermischt du hier Eindrücke von dir bezüglich Frauen-Outfits und deinem Stil - habe ich das so richtig verstanden? Männermode interessiert mich eigentlich gar nicht. Natürlich gefällt mir mein Thomas in Anzug und Krawatte, aber mein Fokus liegt selbstredend nur bei Frauenklamotten und hier sind die Möglichkeiten unbegrenzt - ich liebe es! Beim Kauf schaue ich natürlich auf den Preis und teure Boutiquen meide ich. Ich kaufe auch sehr gerne Second Hand-Mode da man in diesen Geschäften Mode findet, die sonst kein Modehaus in der Auslage hat. Zudem sind die Teile super-billig! Ich gehe sehr gerne Mode-Shoppen, am liebsten mit einer Freundin - das geht das schon gerne mal ein paar Stunden...


Als eure Mädelsrunde über Politik und Energiekrise sprachen, wäre ich gerne dabei gewesen.

Naja, anders als viel schimpfen kann man derzeit nicht darüber...



Ich stehe gerade vor meinem Kleiderschrank und suche ein Outfit für die Silvester-Party - modische Ideen sind sehr willkommen...:biggrin:
Heute Nachmittag kommen Freundinnen zum "Silvester-Outfit-Aussuch-Plausch", da wird es wieder viele Vorschläge, Einfälle und "Das-geht-ja-gar-nicht!!!" - Missbilligungen geben :huh:
Was gefällt denn den Männern (also euch) bei Frauen an Party-Mode?

Jennifer
 
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